Stadtpolitik für alle
(2021)
Die Corona-Krise hat die Erosion städtischer Solidarität offen zu Tage treten lassen. Dagegen bringen Anton Brokow-Loga und Frank Eckardt in dieser Schrift die praktische Utopie einer solidarischen Postwachstumsstadt „auf den Punkt“.
Vom Commoning über die Umverteilung der städtischen Flächen bis zu einer sozial-ökologischen Verkehrswende: Eine progressive Stadtpolitik für alle überwindet bisheriges Schubladendenken. Sie setzt stattdessen auf heterogene Zusammenhänge und ungewöhnliche Bündnisse. Zu dem hier umrissenen Vorhaben gehört auch, eine basisdemokratisch orientierte Stadtpolitik mit dem Ziel einer umfassenden Transformation von Stadt und Gesellschaft zu verknüpfen.
Wie kann ein Blick auf die kommunale Ebene helfen, globalen Ungerechtigkeiten zu begegnen? Welchen Weg weisen munizipalistische Plattformen und Vergemeinschaftungen jenseits von Privat- oder Staatseigentum?
The spread of breathing air when playing wind instruments and singing was investigated and visualized using two methods: (1) schlieren imaging with a schlieren mirror and (2) background-oriented schlieren (BOS). These methods visualize airflow by visualizing density gradients in transparent media. The playing of professional woodwind and brass instrument players, as well as professional classical trained singers were investigated to estimate the spread distances of the breathing air. For a better comparison and consistent measurement series, a single high note, a single low note, and an extract of a musical piece were investigated. Additionally, anemometry was used to determine the velocity of the spreading breathing air and the extent to which it was quantifiable. The results showed that the ejected airflow from the examined instruments and singers did not exceed a spreading range of 1.2 m into the room. However, differences in the various instruments have to be considered to assess properly the spread of the breathing air. The findings discussed below help to estimate the risk of cross-infection for wind instrument players and singers and to develop efficacious safety precautions, which is essential during critical health periods such as the current COVID-19 pandemic.
Die Corona-Krise stellt das städtische Zusammenleben auf eine harte Probe. Nicht nur sozialer Austausch, Kultur und Verkehr, sondern auch die kommunale Demokratie ist massiv beeinflusst. Wer kann in der Krise noch mitsprechen? Und wie verändert sie das Zusammenspiel von Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft? Die Beiträger*innen untersuchen anhand von Fallstudien die Auswirkungen der Krise auf die kommunale Beteiligungskultur. Sie fragen mit interdisziplinärem Blick nach der kommunalen Krisenbewältigung und erfolgreichen Governance-Strukturen im Kontext multipler Krisen. Ihr Ansatz der kritischen Urbanistik versteht sich dabei als Einladung zur Reflexion, Debatte und alternativen Praxis.