720 Architektur
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EXPLAINING JUNKSPACE
(2011)
Dr. Silke Ötsch is currently working on a research project on the role of architects as intermediaries in financialization founded by the Austrian Research Found (FWF) at the Department of Sociology at the University of Innsbruck. She worked as scientific employee at the Institute of Construction and Design at the Innsbruck University, as lecturer at the Institute for Architecture Theory at the University of Innsbruck (Austria), in the architectural offices of Arets Architekten in Maastricht as well as Haid und Partner in Nürnberg and for Attac Germany. Silke Ötsch received her doctoral degree at the Bauhaus-University Weimar and studied architecture in Weimar and Paris. She published books in the field of architecture theory with the title “Stripping las Vegas” (with K. Jaschke) and “Überwältigen und Schmeicheln”, and articels in the review GAM and others, and published in the field of political economy, among others the book “Das Casino schließen” (together with T. Sauer and P. Wahl) on the financial crisis and “Räume der Offshore-Welt” (together with Celia Di Pauli), which is a publication on concrete spaces of tax havens and offshore centres in Europe and their implications. Her main research interest is globalization and financial architecture.
DAS KOLLOQUIUM
(2011)
Geb.1946 in Luckenwalde, nach dem Studium der Architektur in Weimar Promotion 1974 auf dem Gebiet der Architekturtheorie, 1973 bis 1980 Abteilung Theorie und Geschichte der Architektur am Institut für Städtebau und Architektur der Bauakademie in Berlin. Arbeiten zur Architekturpsychologie und Architektursemiotik sowie Beiträge zur empirischen Wirkungsforschung in der Architektur. Ab 1980 Lehrtätigkeit an der Hochschule für Architektur und Bauwesen (HAB) Weimar. 1992 Berufung zum Universitätsprofessor an der HAB für das Fach „Entwerfen und Architekturtheorie“, im gleichen Jahr Wahl zum Rektor der Hochschule, 1996 Wiederwahl für weitere vier Jahre. Publikationen zur Architekturtheorie, Konzeption und Veranstaltung der Internationalen Bauhaus-Kolloquien, internationale Programme mit der WASEDA Universität Tokyo, dem IIT Chicago, seit Mitte der 90er Jahre jährliche Entwurfsakademie in Rom. 2003 Wahl zum Dekan der Fakultät Architektur und 2004 erneute Wahl zum Rektor der Bauhaus-Universität Weimar.
MAD is a Beijing-based architectural design studio. In their work, they are examining and developing a unique concept of futurism through current theoretical practice in architectural design, landscape design, and urban planning. In 2006, MAD was awarded the Architectural League Young Architects Forum Award. In the same year, MAD was shown at the ‘MAD in China’ exhibition in Venice during the Architecture Bienniale, and the ‘MAD Under Construction’ exhibition at the Tokyo Gallery in Beijing. MAD’s conceptual proposal, Super Star – A mobile China Town was exhibited in the Uneternal City of the 11th Architecture Biennale in Venice. Ma Yansong received his Master of Architecture from the Yale University School of Architecture in 2002. Prior to founding MAD in 2004, Mr. Ma worked as a project designer with Zaha Hadid Architects and Eisenman Architects. He also taught architecture at the Central Academy of Fine Arts in Beijing. In 2008, one of his built works, Hongluo Clubhouse, was nominated as one of the 100 designs by the London Design Museum. He was also nominated as one of the 20 most influential young architects today by ICON.
Dr. phil., seit 2001 Professorin für Geschichte und Theorie der Architektur und der Stadt; zuvor Professorin für Kunstgeschichte an der TU Graz; Gastprofessuren für Kunst-, Architektur- und Designgeschichte an der UdK Berlin, Universität Kassel, Oldenburg und Bonn; Studium der Kunstgeschichte, Soziologie, Psychologie und Philosophie. Karin Wilhelm ist Organisatorin mehrerer internationaler Ausstellungen zur modernen Architektur und zum Design (Berlin, London, Stock olm) und war wissenschaftlicher Beirat der Stiftung Bauhaus Dessau und des Deutschen Architekturmuseums (DAM). Zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt: Bauhaus Weimar 1919 –1924 (1996); Kunst als Revolte? Von der Fähigkeit der Künste, Nein zu sagen (1996); Visionen vom Glück – Visionen vom Untergang: Zeichen und Diskurse zur „schönen neuen Welt“ (1998); Sehen – Gehen – Denken: der Entwurf des Bauhausgebäudes, in: ‚Das Bauhausgebäude in Dessau 1926 –1999‘ (1998); City-Lights – Zentren, Peripherien, Regionen: interdisziplinäre Positionen für eine urbane Kultur (2002), Idea and form: Häuser von Szyszkowitz + Kowalski (2003); Formationen der Stadt. Camillo Sitte weitergelesen (2005).
FRAGEN ZU HANNES MEYER
(2011)
Otto Karl Werckmeister war, neben Forschungsaufträgen am Warburg Institute, London und dem Deutschen Archäologischen Institut, Professor für Kunstgeschichte an der UCLA und der Northwestern University in Evanstown/Illinois, sowie Gastprofessor an den Universitäten Marburg und Hamburg. Die Strategien von Künstlern des 20. Jahrhunderts auf dem Weg zum Ruhm hat er ebenso untersucht wie das Bildrepertoire frühmittelalterlicher Buchillustrationen oder der japanischen Manga-Comics. Walter Benjamins Forderung nach einer „Aktualität des Denkens“ hat ihm als Motto seiner Untersuchungen gedient. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen gehören: Ende der Ästhetik (1971), Ideologie und Kunst bei Marx (1974), Versuche über Paul Klee (1981), The Making of Paul Klee‘s Career, 1914-1920 (1988), Zitadellenkultur. Die schöne Kunst des Untergangs in der Kultur der Achtziger Jahre (1989); Linke Ikonen: Benjamin, Eisenstein, Picasso - nach dem Fall des Kommunismus (1997), Der Medusa-Effekt - Politische Bildstrategien seit dem 11. September 2001 (2005).
Viele Baudenkmale sind dem Konflikt aus baulichem Instandsetzungsbedarf für eine zeitgemäße Nutzung und einer sich möglicherweise daraus ergebenden Gefährdung der Denkmalsubstanz ausgesetzt. Gründe sind steigende Energiekosten für den Gebäudebetrieb, zeitgemäße Anforderungen an Behaglichkeit und Arbeitsschutz, sowie die Vermeidung von Schäden an der Substanz aufgrund baulicher Mängel des konstruktiven Wärme- und Feuchteschutzes. Gleichzeitig gilt für viele Bauten aber auch die Notwendigkeit regelmäßiger Nutzung und Bewirtschaftung, um den Erhalt überhaupt zu sichern. Die energetische Ertüchtigung von Baudenkmalen scheitert in diesem Spannungsfeld oft am unlösbaren Konflikt zwischen dem Erhalt der bauzeitlichen Substanz auf der einen und der notwendigen energetischen Optimierung der Gebäudehülle auf der anderen Seite. Zielsetzung dieser Fallstudie ist die beispielhafte Entwicklung einer bauklimatischen und denkmalgerechten Ertüchtigungsstrategie am Beispiel eines Verwaltungsgebäudes der Nachkriegsmoderne als Beitrag zur Lösung dieses Konfliktes.
OUT OF EMPIRE
(2011)
Philip Ursprung studierte Kunstgeschichte, Allgemeine Geschichte und Germanistik in Genf, Wien und Berlin. Er wurde 1993 an der FU Berlin promoviert und 1999 an der ETH Zürich habilitiert. Er unterrichtete an den Universitäten Genf, Basel und Zürich, an der ETH Zürich, der Kunsthochschule Berlin-Weissensee und der Universität der Künste Berlin. 2001-2005 war er Nationalfonds- Förderungsprofessor für Geschichte der Gegenwartskunst am Departement Architektur der ETH Zürich. Seit 2005 ist er Professor für Moderne und zeitgenössische Kunst an der Universität Zürich. 2007 war er Gastprofessor an der Graduate School of Architecture, Planning and Preservation der Columbia University New York. Er war Gastkurator am Museum für Gegenwartskunst in Basel, am Canadian Centre for Architecture in Montreal und der Graduate School for Architecture, Planning and Preservation der Columbia University New York. Er ist Autor von Grenzen der Kunst: Allan Kaprow und das Happening, Robert Smithson und die Land Art (München, 2003), Herausgeber von Herzog & de Meuron: Naturgeschichte (Montreal und Baden 2002), sowie Ko-autor von Images: A Picture Book of Architecture (München 2004), Minimal Architecture (München, 2003) und Studio Olafur Eliasson: An Encyclopedia (Köln, 2008). Zuletzt erschien Caruso St John: Almost Everything (Barcelona, 2008).
Nicole E. Stöcklmayr ist Post-Doc-Stipendiatin im Research-Fellow Programm „Werkzeuge des Entwerfens“ am Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (IKKM) der Bauhaus-Universität Weimar. Stöcklmayr promovierte an der Universität für angewandte Kunst Wien an der sie auch Architektur in den Meisterklassen Hans Hollein, Greg Lynn sowie Zaha Hadid studierte. In ihrer von Gabriele Werner betreuten und von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften geförderten Dissertation mit dem Titel „Das Architekturbild im digitalen Paradigmenwechsel“ untersuchte sie den Status des Bildes im digitalen Prozess des Architekturentwurfs. Veröffentlichungen: „Architektur ohne Maßstab. Digitale Visualisierungen im Entwurfsprozess“, in: Ingeborg Reichle, Steffen Siegel (Hg.), Maßlose Bilder. Visuelle Ästhetik der Transgression, München 2009, S. 279 – 294; „Das digitale Bild des Architekturentwurfs“, in: Gerald Bast, Florian Bettel, Barbara Hollendonner (Hg.), uni*vers. Junge Forschung in Wissenschaft und Kunst, Wien 2010; S. 59 – 69.
THE HERPICH AFFAIR OF 1924
(2011)
Michele Stavagna is an architect and architectural historian, who lives and works in Berlin, and is the correspondent from Italy for the magazine “der architekt - BDA”. He was educated at the Università IUAV of Venice (Italy), holds a degree in architectural design and a PhD in history of architecture and urban design, and has taught Theory and History of Industrial Design at the Università degli Studi of Triest (Italy). Stavagna translated and edited the first Italian edition of “Die Baukunst der neuesten Zeit” by G. A. Platz. His research themes focus on the birth and affirmation of Modernism within the broader context of the mass public and economic development of the modern society.
Michael Speaks ist Dekan an der Universität des Kentuck Collge of Design und ehemaliger Gründungsvorstand des Metropolitan Research and Design Postgraduate Program der Sci-Arc in Los Angeles. Er leitet ebenfalls Big Soft Orange, eine niederländisch-amerikanische Stadtforschungsgruppe mit Standorten in Rotterdam und Los Angeles. Er war Herausgeber und Gründer des Kulturjournals Polygraph, sowie Mitherausgeber von Architecture New York und a+u (Tokyo), und arbeitet derzeit als beitragender Herausgeber für das Architecutral Record. Als Lehrer, Forscher und Herausgeber hat Speaks in zahlreichen Institutionen innerhalb der Vereinigten Staaten wie auch im Ausland mitgewirkt, darunter die Technischen Universität Delft, die Yale School of Arts, die Harvard University, die Columbia University, die University of Michigan, das Berlage Institut in Rotterdam und die University of California, Los Angeles. Außerhalb des Hörsaals hat der in Los Angeles lebende Schriftsteller und Kritiker sich in Vorträgen und Veröffentlichungen zur Kunst, Architektur, der Stadt- und Szenarienplanung geäußert. In jüngeren Diskussionen um die Rolle von Innovation und Prototypenentwicklung für das Design nimmt er eine zentrale Position ein und hat eine vielzahl einflussreicher Aufsätze geschrieben, welche auf die Bedeutung dessen verweisen, was er eine „Design Intelligence“ nennt.
The research examines the system of strategic and territorial planning of St. Petersburg focusing on Lomonosov (Oranienbaum) as its case study. The study provides the analysis of the planning documentation developed for the city in the post-Soviet period. In particular, it elaborates on the currently enforced Strategy of Economic and Social Development of St. Petersburg-2030 (2014) and the City General Plan (2005), discussing the aspects of their development and implementation, as well as complex interrelation.
Thereby, peculiarities of the spatial development of the St. Petersburg agglomeration are also investigated, elaborating on the state policy on agglomerations, historic development of St. Petersburg and relations with the Leningrad Region, governance and imbalances of the St. Petersburg spatial development, including proposed development scenarios.
Consequently, the study employs a highly indicative case of the Lomonosov town municipal unit aiming to illustrate the practical implementation of administrative, territorial and strategic policies in a given context within a system of the state planning adopted in St. Petersburg, in particular, taking into consideration recently proclaimed necessity for the transition to a polycentric city model following an innovative scenario for the socioeconomic and spatial development.
In particular, Lomonosov (Oranienbaum) is explored egarding its current socio-economic situation and development scenarios: industrial site and cultural tourism. The Oranienbaum museum and nature-reserve is also thoroughly assessed with regard to its cultural tourism potential.
Finally, the urban environment of Lomonosov (Oranienbaum) is comprehensively scrutinized in terms of its historic development, residential housing typology, UNESCO World Heritage preservation and local urban heritage. In conclusion, the data on Lomonosov present in the St. Petersburg strategic and territorial planning documents is provided.
Richard Shusterman received a B.A. and M.A. in Philosophy from the Hebrew University of Jerusalem, and completed his doctoral studies in Philosophy at Oxford University. In Israel he taught at the Hebrew University and the University of the Negev, and then moved to the United States, where he was Professor of Philosophy at Temple University, and chaired its department from 1998-2004. He then was awarded the Dorothy F. Schmidt Eminent Scholar Chair in the Humanities at Florida Atlantic University, where he also directs the Center for Body, Mind, and Culture. His authored books include Surface and Depth (2002); Performing Live (2000); Practicing Philosophy: Pragmatism and the Philosophical Life (1997); Sous l’interprétation (1994), Pragmatist Aesthetics: Living Beauty, Rethinking Art (1992, 2nd edition 2000); T.S. Eliot and the Philosophy of Criticism (1988); and The Object of Criticism (1984). His most recent book, Body Consciousness: A Philosophy of Mindfulness and Somaesthetics was published by Cambridge University Press. It provides the most detailed formulation of his project of somaesthetics.
Der vorliegende Text beschreibt die intensive Erforschung von Wabenplatten aus Papierwerkstoffen, die durch Faltprozesse neue räumliche Zustände einnehmen können und somit ihr ursprüngliches Anwendungsspektrum erweitern. Die gezeigten Lösungsansätze bewegen sich dabei im Spannungsfeld von Architektur und Ingenieurbau, denn die gefalteten Bauteile sind nicht nur äußerst tragfähig sondern besitzen auch eine ästhetische Form. Die entwickelten Verfahren und Konstruktionen werden auf einem hohen architektonischen Niveau präsentiert und mit einfachen ingenieurtechnischen Methoden verifiziert. Zur Lösungsfindung werden geometrische Verfahren ebenso angewendet wie konstruktive Faustformeln und Recherchen aus Architektur und Forschung.
Der Fokus der Arbeit liegt auf der Untersuchung von Faltungen in Wabenplatten. Während der Auseinandersetzung mit der Thematik erschienen jedoch viele weitere Aspekte als sehr interessant und bearbeitungswürdig. Als theoretische Grundlage dieser Arbeit werden deshalb die geschichtliche Entwicklung und die gesellschaftliche Bedeutung von Papier und Papierwerkstoffen analysiert und deren Produktionsprozesse beleuchtet. Diese Vorgehensweise ermöglicht eine Einordnung des Potentials und der Bedeutung des Werkstoffs Papier. Der Kontext der Arbeit wird dadurch gestärkt und führt zu interessanten zukünftigen Forschungsansätzen.
Intensive Untersuchungen widmen sich der geometrischen Bestimmung von Faltungen in Wabenplatten aus Papierwerkstoffen sowie deren Manifestation als konstruktive Bauteile. Auch die statischen Eigenschaften der Elemente und ihr Konstruktionspotential werden erforscht und aufbereitet. Wichtige Impulse aus Forschung und Technik fließen in die Recherche der Arbeit ein und erlauben die Verortung der Ergebnisse im architektonischen Kontext. Versuchsreihen und Materialstudien an Prototypen belegen die Ergebnisse virtueller und rechnerischer Studien. Konzepte zur parametrischen Berechnung und Visualisierung der Forschungsergebnisse werden präsentiert und zeigen zukunftsfähige Planungshilfen für die Industrie auf. Etliche Testreihen zu unterschiedlichsten Abdichtungskonzepten führen zur Realisierung eines sehenswerten Experimentalbaus. Er erlaubt die dauerhafte Untersuchung der entwickelten Bauteile unter realistischen Bedingungen und bestätigt deren Leistungsfähigkeit. Dadurch wird nicht nur ein dauerhaftes Monitoring und eine Evaluierung der Leistungsdaten möglich sondern es wird auch der sichtbare Beweis erbracht, dass mit Papierwerkstoffen effiziente und hochwertige Architekturen zu realisieren sind, welche das enorme gestalterische Potential von gefalteten Wabenplatten ausnutzen.
The high resource demand of the building sector clearly indicates the need to search for alternative, renewable and energy-efficient materials. This work presents paper-laminated sandwich elements with a core of corrugated paperboard that can serve as architectural components with a load-bearing capacity after a linear folding process. Conventional methods either use paper tubes or glued layers of honeycomb panels. In contrast, the folded components are extremely lightweight, provide the material strength exactly where it is statically required and offer many possibilities for design variants. After removing stripes of the paper lamination, the sandwich can be folded in a linear way at this position. Without the resistance of the missing paper, the sandwich core can be easily compressed. The final angle of the folding correlates with the width of the removed paper stripe. As such, this angle can be described by a simple geometric equation. The geometrical basis for the production of folded sandwich elements was established and many profile types were generated such as triangular, square or rectangular shapes. The method allows the easy planning and fast production of components that can be used in the construction sector. A triangle profile was used to create a load-bearing frame as supporting structure for an experimental building. This first permanent building completely made of corrugated cardboard was evaluated in a two-year test to confirm the efficiency of the developed components. In addition to the frame shown in this paper, large-scale sandwich elements with a core of folded components can be used to fabricate lightweight ceilings and large-scale sandwich components. The method enables the efficient production of linearly folded cardboard elements which can replace normal wooden components like beams, pillars or frames and bring a fully recycled material in the context of architectural construction.
GENERIC REALISM
(2011)
Bettina Schürkamp completed her diploma in architecture at the State Academy of Fine Arts Stuttgart in 1995 and attended the graduate course „Histories and Theories of Architecture“ at the Architectural Association in London. For more than five years she worked as a practising architect for architectural firms in England and Germany such as Bolles+Wilson, Münster and Peter Kulka, Köln. From 2001 until 2007 she held a research and teaching position at the Institute for History and Theory of Architecture at Wuppertal University. Currently she is completing her dissertation on the Dutch architectural firm OMA*AMO She writes as a freelance journalist for architectural magazines in Germany and Switzerland and has been publishing in magazines such as Archithese, Arch+, Bauwelt and Deutsche Bauzeitung.
Lara Schrijver is an assistant professor at the Faculty of Architecture of the TU Delft. She is one of three program leaders for a new research program in the department of architecture, ‘The Architectural Project and its Foundations’. Schrijver holds degrees in architecture from Princeton University and the TU Delft. She received her Ph.D. from the TU Eindhoven in 2005. Schrijver has taught design and theory courses, and contributed to conferences in the Netherlands as well as abroad. She was an editor for OASE, journal for architecture, for ten years, and was co-organizer of the 2006 conference ‘The Projective Landscape’. Her current work revolves around the role of architecture in the city, and its responsibility in defining the public domain. Her first book, Radical Games, on the influence of the 1960s on contemporary discourse, is forthcoming in the spring of 2009.
Tatjana Schneider is lecturer at the School of Architecture, University of Sheffield. She holds a PhD in architecture. She worked in architectural practice in Germany and the UK, and has taught, lectured and published widely (including ‘Flexible Housing’ with Jeremy Till). She was a member of the worker’s cooperative G.L.A.S. (Glasgow Letters on Architecture and Space), which undertook agit-prop works, educational workshops, community based design consultancy and produced the quarterly journal glaspaper. Her work focuses on the production and political economy of the built environment. Current work includes the research ‘Spatial Agency’.
DIE MODERNE ALS TRADITION
(2011)
Anne Schmedding ist als freie Kunst- und Architekturhistorikerin in Berlin tätig, unter anderem bei Urbanizers, Büro für städtische Konzepte. Von 2005 bis 2009 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Braunschweig im Fachbereich Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt. Sie ist Mitherausgeberin des Kataloges „Gesetz und Freiheit“ zu Leben und Werk des Architekten Friedrich Wilhelm Kraemers (Berlin 2007). Sie war von 1996–1999 Redakteurin der Zeitschrift Daidalos und ist Mitherausgeberin des Buches „Architektur in Berlin“ (Berlin 1999). Sie war wissenschaftliche Kuratorin und Mitarbeiterin der Ausstellung „Stadt der Architektur. Architektur der Stadt“, die im Jahr 2000 im Neuen Museum in Berlin zu sehen war. Momentaner Forschungsschwerpunkt ist Architektur und Kunst der westdeutschen Nachkriegszeit. Vor kurzem schloß sie ihre Dissertation über Dieter Oesterlen ab.
This paper divides into a theoretical and a practical part. The former describes the relevance of the flow of people for urban development and the appraisal of HST related issues. Further Space Syntax and its main ideas and measures are introduced, like the role of axial maps and their preparation for
example. Part one also contains background information about the collection of data on site in Leipzig.
The second part exemplifies the case of the City-Tunnel Project in Leipzig, Germany and the practical use of the Space Syntax method. The project stands for the implementation of a future regional train network in the wider metropolitan area of Leipzig and Halle
Für das städtische Leben hat die Existenz sich verändernder Personenströme eine grundlegende Bedeutung.
Ein Werkzeug, das solche kollektiven Bewegungsmuster sichtbar machen kann, wäre dabei ein bedeutendes Hilfsmittel für die Stadtplanung. Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht die Auseinandersetzung mit der Space Syntax Methode.
Diese untersucht den Zusammenhang räumlicher Strukturen mit deren Nutzung. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass das kollektive menschliche Verhalten im öffentlichen Raum berechenbar ist. Die Tatsache, dass Passanten bestimmte Wege bevorzugen und andere meiden, führt Space Syntax dabei auf stadträumliche Ursachen zurück. Der Begriff des Natural Movement beschreibt den Anteil dieser räumlich bedingten Nutzung.
Die vorliegende Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Zunächst werden die für das Verständnis der Space Syntax Methode wichtigen Begriffe und Maßgrößen beschrieben. Der methodische Teil wird ergänzt durch eine Gegenüberstellung nutzer-basierter wissenschaftlicher Ansätze mit der räumlich-orientierten Space Syntax Methode.
Im zweiten Teil der Arbeit wird die praktische Anwendung der Space Syntax Methode am Beispiel des Leipziger City-Tunnels vorgenommen. Das Fallbeispiel ist prädestiniert für die Untersuchung, wie die regionale Vernetzung des Schienenverkehrs aktuell betrieben wird. Von Interesse ist dabei sowohl die Konzeption des zukünftigen Liniennetzes als auch dessen stadträumliche Einbindung.
Yolanda Ortega Sanz is an architect and associate professor at Polytechnic School, Universitat de Girona, Catalonia, Spain; where she teaches architectural design. Ortega was educated at School of architecture in Barcelona and Arkitektskolen i Aarhus, Denmark. Later on, she received a grant to be a young researcher at Danmarks Kunstbibliotek, Copenhagen. Currently, she is PhD Candidate in the research group FORM where she develops her thesis entitled “Nordic assembly” focus on Modern Architecture in Nordic countries. Her research has been published and presented in several conferences as: 1st International Conference on contemporary architects: Jørn Utzon, Sevilla, Spain; 1st Conference on architectural competition, Nordic Symposium, KTH, Stockholm, Sweden; or Responsibilities and Opportunities in Architectural Conservation, CSAAR, Amman, Jordan.
Andreas Rumpfhuber is Architect and Researcher and currently based in Vienna, Austria. He studied architecture at University of Technology in Graz and the Bartlett School of Architecture in London. He is member of the research collective roundtable.kein.org at the Centre for Research Architecture at Goldsmiths College in London. He has taught and lectured at architecture schools in Europe and is a regular contributor to the Vienna street newspaper Augustin and architecture journals like derivé, UmBau, Monu, Arkitekten. In his office he is currently working on small scale projects.
TRANSFORMING TO EXPERT
(2011)
Katharina Richter holds a degree in Architecture, Urban- and Regional Planning from the Bauhaus-University Weimar, where she is appointed as Assistant Professor at the Chair of Computer Science in Architecture since 2000. She teaches architecture studio in undergraduate and graduate programs and has been supervising several international teaching projects. In Fall 2004 she was teaching and researching at the Washington Alexandria Architecture Consortium - Virginia Polytechnic and State University, Alexandria, VA. Her current research focuses on the investigation of the potential of computer based exchange of experiential knowledge in architecture. Between 2000 and 2006 she coordinated third party verification procedures at the Collaborative Research Center SFB 524 „Materials and Structures in Revitalization of Buildings“, Bauhaus-University Weimar, Germany. Her work has been published at various international conferences as well as in related reviewed journals.
Professor Jane Rendell is Director of Architectural Research at the Bartlett, UCL. An architectural designer and historian, art critic and writer, her work has explored various interdisciplinary intersections: feminist theory and architectural history, ne art and architectural design, autobiographical writing and criticism. She is author of Site-Writing: The Architecture of Art Criticism (2010), Art and Architecture (2006), The Pursuit of Pleasure (2002) and co-editor of Pattern (2007), Critical Architecture (2007), Spatial Imagination (2005), The Unknown City (2001), Intersections (2000), Gender Space Architecture (1999) and Strangely Familiar (1995). Her talks and texts have been commissioned by artists such as Daniel Arsham and Bik Van Der Pol, and galleries, as the Baltic, the Hayward, Kunstmuseum Thon, the Serpentine, the Tate and the Whitechapel. She is on the Editorial Board for ARQ (Architectural Research Quarterly), Haecceity, The Happy Hypocrite, The Issues and the Journal of Visual Culture in Britain.
PANTS ON FIRE?
(2011)
Grace Quiroga studied architecture at the University of Michigan and at the Vienna University of Technology. Her ongoing architectural projects include the design of a housing project in the Chinese province of Sichuan for a thousand families displaced by the earthquake of 2008. In addition, she is working on a doctoral dissertation titled “Rem Koolhaas and the architecture culture of the AA in the 1970’s”.
Martin Peschken studied History of Art and Literature in Berlin and Madrid. In 2005 he completed his doctoral studies in comparative literature at Freie Universität Berlin. He worked then as a curator of the gallery “Laden V-17” in Berlin. In 2005 he joined the project-team of International Building Exhibition “Stadtumbau 2010” in Saxony-Anhalt based at Stiftung Bauhaus Dessau, where he curated several exhibitions and urban projects. He currently works as Scientific Assistant at Technische Universität Braunschweig in the department of “History and Theory of Architecture and Urbanism”.
MODELLWECHSEL
(2011)
Wolfgang Pehnt lehrte Baugeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Er hat zahllose Arbeiten zur Architekturgeschichte der Moderne veröffentlicht und Monographien über Baumeister wie Gottfried Böhm, Hans Poelzig, Rudolf Schwarz und Karljosef Schattner geschrieben; er war Autor bei der Propyläen-Kunstgeschichte und Mitarbeiter von Fachzeitschriften, Katalogbüchern, Tageszeitungen und Rundfunkanstalten. Seine Bücher „Die Architektur des Expressionismus“ und „Deutsche Architektur seit 1900“ gelten als Standardwerke. Er wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Deutschen Preis für Denkmalschutz (Karl Friedrich Schinkel-Ring).
PRÄ- UND POST-ARCHITEKTUR
(2011)
1988-1994 Redakteur bei Arch+. Gastprofessur an der TU Cottbus 2000–02. Initiator und Co-Leiter des Europäischen Forschungsprojekt Urban Catalyst 2001–03. Mitinitiator von ZwischenPalastNutzung und Künstlerischer Co-Leiter von Volkspalast 2004. Leitender Kurator des Projektes Schrumpfende Städte für die Kulturstiftung des Bundes 2002–08. Autor und Herausgeber mehrerer Bücher und Schriften, u.a. Wohltemperierte Architektur und Berlin_Stadt ohne Form. Seit Herbst 2006 Professor für Architekturtheorie und Entwerfen an der Universität Kassel, seit März 2009 Leiter der Stiftung Bauhaus Dessau.
Das Buch greift die enge Verknüpfung von Industrialisierung und Urbanisierung auf, die in den letzten gut 250 Jahren Europas Städte und ihre Stadtbaugeschichte maßgeblich geprägt hat. Damit stellen sich auch vielfältige Fragen und Aufgaben für die Denkmalpflege.
Die Habilitationsschrift leistet einen Beitrag, um die stadtbaugeschichtlichen und stadtbildprägenden Werte historischer Industriekomplexe zu erkennen und zu erhalten. Wie können wir die industriellen Stadtlandschaften erfassen? Wie gestalten wir Umnutzungen und Konversionen denkmalgerecht und beziehen im Rahmen eines Heritage-Managements Aspekte der nachhaltigen Stadtentwicklung ein?
Das Buch greift die enge Verknüpfung von Industrialisierung und
Urbanisierung auf, die in den letzten gut 250 Jahren Europas Städte und ihre Stadtbaugeschichte maßgeblich geprägt hat. Damit stellen sich auch vielfältige Fragen und Aufgaben für die Denkmalpflege.
Die Habilitationsschrift leistet einen Beitrag, um die stadtbaugeschichtlichen und stadtbildprägenden Werte historischer Industriekomplexe zu erkennen und zu erhalten. Wie können wir die industriellen Stadtlandschaften erfassen? Wie gestalten wir Umnutzungen und Konversionen denkmalgerecht und beziehen im Rahmen eines Heritage-Managements Aspekte der nachhaltigen Stadtentwicklung ein?
Architektonisches Entwerfen ist ein kreativer Prozess, der eine Lösung hervorbringt, die in ihrer Form und ihrer Funktionalität so noch nicht bestand. Resultat eines architektonischen Entwurfes ist ein Original, dessen Entstehen eine schöpferische Komponente erfordert. Dieser kreative Prozess ist nicht systematisierbar und kann auch nicht als Methode wiederholbar gemacht werden. Im Rahmen der architektonischen Lehre ist die Vermittlung von Methoden zur Entwurfsfindung jedoch ein wesentlicher Aspekt. Der hier vorgestellte Entwurf möchte zeigen, dass der Auffassung, allein intuitive Methoden als Entwurfsgrundlage zu nutzen, die Auffassung entgegen steht, eine reglementierte Methode zur Entwurfs- und Formfindung anzuwenden.
Eine solche reglementierte Methode wird hierbei als Entwurfsgrammatik bezeichnet.
In den 1950er Jahren entstehen zwei revolutionäre Werke des Komponisten und Architekten Iannis Xenakis: die Komposition Metastaseis und der Philips-Pavillon für die Weltausstellung in Brüssel. Basierend auf diesen Arbeiten wird eine Methode vorgestellt, welche musikalische Parameter in architektonischen Parameter transformiert.
Diese Methode bildet die Grundlage für ein exaktes räumliches Transformation-Modell, welches aus mathematischen Funktionen abgeleitet ist. Dabei weißt das Transformations-Modell eine starke Ähnlichkeit mit der Architektur des Pavillons auf.
Albert Narath is a doctoral candidate in modern architectural history at Columbia University in New York and a Paul Mellon Pre-doctoral Fellow at the Center for Advanced Research in the Visual Arts at the National Gallery of Art in Washington, DC. He holds an MA degree from the Architectural Association in London. His dissertation concerns architectural and art historical debates surrounding the Neo-baroque at the end of the nineteenth century in Germany.
The capitalization of ‘certified’ sustainable building sector will be investigated over the power theory of value approach of Jonathan Nitzan and Shimshon Bichler. The study will be initiated by questioning why the environment problems are one of the first items on the agenda and by sharing the ideas of scholars who approaches the subject skeptically, because the predominant literature underlying the necessity and prominence of the topic is already well-known and adapted by the majority. Over the theory developed by Nitzan and Bichler, the concepts of capitalization, strategic sabotage, power, legitimacy, and obedience will be discussed. The hypothesis of “the absentee owners of the construction sector, holding the whip hand and capitalizing the ecology, control the growth and the creativity of green building production and make it carbon-dependent, in order to increase their profit margin” will be questioned. To strengthen the arguments in the hypothesis, the factors, the institutional arrangements, value measurement methods, which affect directly the net present value, will be investigated both in corporation and in building scale in detail, because net present value/ capitalization is asserted as the most important criteria by Nitzan and Bichler to make the investment decisions in the capitalist economic system. To trace the implications of power and the strategic sabotage that power caused, as the empirical dimension of this dissertation, an interface exploring the correlational ties between the climate responsive architecture and the ever changing political, economical, and social contexts and building economics praxis by decades will be developed and the expert interviews will be conducted with the design teams and the appraisers.
Geb. 1956 in Zürich; nach Berufslehre und -tätigkeit in der Chemischen Industrie Studium der Kunstwissenschaft, Geschichte, Ur- und Frühgeschichte und Mittelalterarchäologie. 1992 Promotion zum Dr. phil., danach Oberassistent am Institut für Denkmalpflege der Architekturabteilung der ETH Zürich, unterbrochen durch Forschungsaufenthalt als Mitglied des Istituto Svizzero in Rom. Lehraufträge an den Universitäten Basel, Bern und Zürich sowie an der ETH Zürich. 2000 Habilitation an der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Basel, ebd. bis 2007 Privatdozent für Kunstwissenschaft. Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Leiter von Nationalfonds-Projekten. 2003 Berufung auf die Professur für Denkmalkunde und angewandte Bauforschung an der Fakultät Architektur der Technischen Universität Dresden. Seit Januar 2008 Professor für Denkmalpflege und Baugeschichte an der Fakultät Architektur der Bauhaus-Universität Weimar. Forschungen und Publikation zur Architektur- und Kunstgeschichte hauptsächlich des Mittelalters, zur Rezeptions- und Fachgeschichte sowie zur Geschichte und Theorie der Denkmalpflege. (Mit-)Organisator zahlreicher internationaler Tagungen. Mitglied zahlreicher Denkmalpflegerischer Arbeitskreise und Gremien.
IST DAS BAUHAUS AKTUELL?
(2011)
Geboren 1922 in Buenos Aires, ist Tomás Maldonado heute Professor Emeritus für Umweltplanung am Politecnico in Mailand. Er studierte an der Academia Nacional de Bellas Artes in Buenos Aires. 1954 bis 1967 war er Dozent an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Ulm, 1955-1956 Prorektor, bis 1960 Rektor der HfG. 1965: Lethaby Lecturer am Royal College of Arts, London. 1966 wurde er zum Fellow des Council of Humanities an der University Princeton (USA) ernannt, von 1968 bis 1970 lehrte er an der School of Architecture dieser Universität. Die Society of Industrial Artists and Designers (GB) verleih ihm 1968 die „Design Medal“. Er war von 1967 bis 1969 Vorsitzender des Präsidiums des International Council of Societies of Industrial Design (ICSID). Von 1971 bis 1983 lehrte er zusätzlich an der Universität von Bologna. 1976 bis 1981 war er der Herausgeber der Zeitschrift Casabella in Mailand. 1979 Research Fellow an der Graduate School of Design der Harvard University. Ausgewählte Schriften erschienen 2007 unter dem Titel „Digitale Welt und Gestaltung“ in Zürich.
The goal of architecture is changing in response to the expanding role of cities, rapid urbanization, and transformation under changing economic, environmental, social, and demographic factors. As cities increased in the early modern era, overcrowding, urbanization, and pollution conditions led reformers to consider the future shape of the cities. One of the most critical topics in contemporary architecture is the subject of the future concepts of living. In most cases, domed cities, as a future concept of living, are rarely considered, and they are used chiefly as “utopian” visions in the discourse of future ways of living. This paper highlights the reviews of domed cities to deepen the understanding of the idea in practice, like its approach in terms of architecture. The main aim of this paper is to provide a broad overview for domed cities in the face of pollution as one of the main concerns in many European cities. As a result, the significance of the reviews of the existing projects is focused on their conceptual quality. This review will pave the way for further studies in terms of future developments in the realm of domed cities. In this paper, the city of Celje, one of the most polluted cities in Slovenia, is taken as a case study for considering the concept of Dome incorporated due to the lack of accessible literature on the topic. This review’s primary contribution is to allow architects to explore a broad spectrum of innovation by comparing today’s achievable statuses against the possibilities generated by domed cities. As a result of this study, the concept of living under the Dome remains to be developed in theory and practice. The current challenging climatic situation will accelerate the evolution of these concepts, resulting in the formation of new typologies, which are a requirement for humanity.
Sandra Lippert-Vieira, 1971 in Lissabon, Portugal geboren, schloss 1995 ihr Architekturstudium an der Universidade Lusíada in Lissabon ab. Bis 2003 arbeitete sie als Freie Architektin in Lissabon und war Entwurfsassistentin an der Universidade Moderne und Universidade Lusófona in Lissabon bei Prof. em. Amâncio d’Alpoim Guedes, Lehrstuhl für Entwurf. Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Gebäudelehre bei Prof. Daniele Marques, Institut für Entwerfen, Kunst und Theorie, KIT – Karlsruher Institut für Technologie. Sie promovierte an der BTU Cottbus, Prof. Führ, zum Thema „Dissoziative Architektur. Zwischen Teufelskralle und Scheinriese. Wege zu einem weiteren Verständnis der Architektur des Expressionismus.“
Bisherige Veröffentlichungen:
„Wege zu einer Rezeptionsästhetik in der Architektur: das implizite Leben der gebauten Welt,“ in: Wolkenkuckucksheim (Heft 2/08); „Texte und Kontexte“ von Jürgen Habermas und „Martin Heidegger. Unterwegs zu seiner Biographie“ von Hugo Ott. Forschungsschwerpunkte: Expressionistische Architektur, Outsider Architektur, Architekturinterpretationsmethoden, Avantgarde und Postanarchismus.
Leslie Kavanaugh is both an architect and a philosopher. She is a licensed architect in America and the Netherlands, as well as a member of the AIA, but studied philosophy from undergraduate to doctorate at the University of Amsterdam. She has taught philosophy and design at various institutions, including twelve years at TUDelft, and as a guest professor at the Tokyo Science University and Milano Politecnico. Her publications include The Architectonic of Philosophy: Plato, Aristotle, Leibniz (Amsterdam: University of Amsterdam Press, 2007), Crossovers (with A.Graafland), Meditations on Space (2010), Aggregates (2010), and Chronotopologies: Hybrid Spatialities and Multiple Temporalities (Amsterdam: Rodopi Press, forthcoming). Presently she is the founder and director of studiokav.com in Amsterdam, a multi-disciplinary and collaborative atelier. In addition, Kavanaugh is an affiliated Senior Scholar at the Philosophy Institute, Leiden University, the Netherlands.
Rapid urbanisation that is not accompanied by socio-economic development strains the capacity of local and national governments to provide even basic services such as shelter. Informal settlements i.e. settlements not built or developed according to the formal regulations have become a solution to many urban dwellers in developing countries. In Tanzania informal settlements accommodate people from low, middle and high income groups. The study explores the nature of potentials and challenges posed by the existence of mixed socio-economic groups in informal settlements, including an assessment of what can be done to optimise utilisation of potentials and mitigation of conflicts. Using a case study strategy, the study was conducted in Dar es Salaam city focusing on Makongo mixed informal settlement.
The results show that mixed informal settlements are as a result of several factors including uncoordinated energies of people. The urban development forces that bring change in the development of the city are stronger than the public states capacity to coordinate and manage them. Informal settlements also offer user-friendly land tenure, flexibility in house construction and proximity to livelihoods. Other factors include the nature of socio-economic living patterns and extension of urban boundaries. Community members operate using social norms. Advantages of mixed informal settlements include availability of plots according to needs and affordability while a disadvantage is, people of different socio-economic groups perceive problems differently.
For policies to be effective, their formulation should be derived from what is happening on the ground i.e. addressing informal settlements according to their heterogeneity. Moreover, empowered local authorities can assist in implementing national development plans; also actors in land development including government institutions, non-governmental institutions, financial institutions, private sector, professionals, political leaders, research institutions, policy-makers and training institutions need to recognise, understand and respect each other’s roles, and pull resources together to minimise problems related to informality in land development; utilise potentials and minimise challenges in mixed informal settlements in Dar es Salaam.
Key words: Informal settlements, land development, urbanisation
Kari Jormakka has been teaching architectural theory at the Bauhaus University in Weimar since 2007. In addition, he has been an Ordinarius Professor of architectural theory at Vienna University of Technology since 1998. Previously, he has taught at the Knowlton School of Architecture at the Ohio State University, the University of Illinois at Chicago, Tampere University of Technology as well as Harvard University. Author of ten books and many papers on architectural history and theory, he studied architecture at Otaniemi University in Helsinki and at Tampere University of Technology, as well as philosophy at Helsinki University.
The evolution of urbanism under dictatorship forms the core of the current research. This thesis is part of a research network at Bauhaus-Universität Weimar, which studies the 20th century's urbanism under different dictatorships. The network has provided a cross-cultural and cross-border environment and has enabled the author to communicate with other like-minded researchers. The 2015 published book of this group 'Urbanism and Dictatorship: A European Perspective' strengthens the foundation of this research's theoretical and methodological framework.
This thesis investigates urban policies and plans leading to the advancement of urbanization and the transformation of urban space in Iran during the second Pahlavi (1941-1979) when the country faced a milestone in its history: Nationalization of the Iranian oil industry. By reflecting the influence of economic and socio‐political determinants of the time on urbanism and the urbanization process, this work intends to critically trace the effect of dictatorship on evolved urbanism before and after the oil nationalization in 1951.
The research on the second Pahlavi's urbanism has been limitedly addressed and has only recently expanded. Most of the conducted studies date back to less than a decade ago and could not incorporate all the episodes of the second Pahlavi urbanism. These works have often investigated urbanism and architecture by focusing merely on the physical features and urban products in different years regardless of the importance of urbanism as a tool in the service of hegemony. In other words, the majority of the available literature does not intend to address the socio-economic and political roots of urban transformations and by questioning 'what has been built?' investigates the individual urban projects and plans designed by individual designers without interlinking these projects to the state's urban planning program and tracing the beneficiaries of those projects or questioning 'built for whom?'
Moreover, some chapters of this modern urbanism have rarely been investigated. For instance, scant research has looked into the works of foreign designers and consultants involved in the projects such as Peter Georg Ahrens or Constantinos A. Doxiadis. Similarly, the urbanism of the first decade of the second Pahlavi, including the government of Mossadegh, has mainly been overlooked.
Therefore, by critically analyzing the state's urban planning program and the process of urbanization in Iran during the second Pahlavi, this research aims to bridge the literature gap and to unravel the effect of the power structure on urban planning and products while seeking to find a pattern behind the regime's policies.
The main body of this work is concentrated on studying the history of urbanism in Iran, of which collecting data and descriptions played a crucial role. To prevent the limitations associated with singular methods, this research's methodology is based on methodological triangulation (Denzin, 2017). With the triangulation scheme, the data is gathered by combining different qualitative and quantitative methods such as the library, archival and media research, online resources, non-participatory observation, and photography. For the empirical part, the city of Tehran is selected as the case study. Moreover, individual non-structured interviews with the locals were conducted to gain more insights regarding urban projects.
GENUFLECTION AND EMPIRE
(2011)
Eymen Homsi has degrees in architecture from the Ohio State University and biology/botany from the University of Southern Colorado. He taught design and theory at the Ohio State University (1991–99), worked at the Atelier Jose Oubrerie (1991–1995), and was Director of Design at the Columbus Neighborhood Design Centre (1998–99), where he designed the Salvation Army Transitional Housing, Friends of the Homeless Dormitory, and other public projects. He established Studio Noni in Helsinki (2000–04) for experimental projects, speculative works, competitions. He was coordinator of Habitation Studio at the Chinese University of Hong Kong (2004–09). He returned to Istanbul in 2009 after an absence of thirty five years to teach studio at Mimar Sinan University of Fine Arts (2009–10). Currently he teaches studio at Istanbul Technical University, and theory at Kültür University. His research concerns the relationship between rites of worship in Islam and the space of the mosque.
The building sector is responsible for a large share of human environmental impacts. Architects and planners are the key players for reducing the environmental impacts of buildings, as they define them to a large extent. Life Cycle Assessment (LCA) allows for the holistic environmental analysis of a building. However, it is currently not employed to improve the environmental performance of buildings during the design process, although the potential for optimization is greatest there. One main reason is the lack of an adequate means of applying LCA in the architectural design process. As such, the main objective of this thesis is to develop a method for environmental building design optimization that is applicable in the design process. The key concept proposed in this thesis is to combine LCA with parametric design, because it proved to have a high potential for design optimization.
The research approach includes the analysis of the characteristics of LCA for buildings and the architectural design stages to identify the research gap, the establishment of a requirement catalogue, the development of a method based on a digital, parametric model, and an evaluation of the method.
An analysis of currently available approaches for LCA of buildings indicates that they are either holistic but very complex or simple but not holistic. Furthermore, none of them provide the opportunity for optimization in the architectural design process, which is the main research gap. The requirements derived from the analysis have been summarized in the form of a catalogue. This catalogue can be used to evaluate both existing approaches and potential methods developed in the future. In this thesis, it served as guideline for the development of the parametric method – Parametric Life Cycle Assessment (PLCA). The unique main feature of PLCA is that embodied and operational environmental impact are calculated together. In combination with the self-contained workflow of the method, this provides the basis for holistic, time-efficient environmental design optimization. The application of PLCA to three examples indicated that all established mandatory requirements are met. In all cases, environmental impact could be significantly reduced. In comparison to conventional approaches, PLCA was shown to be much more time-efficient.
PLCA allows architects to focus on their main task of designing the building, and finally makes LCA practically useful as one of several criteria for design optimization. With PLCA, the building design can be time-efficiently optimized from the beginning of the most influential early design stages, which has not been possible until now. PLCA provides a good starting point for further research. In the future, it could be extended by integrating the social and economic aspects of sustainability.
HOW CRITICAL IS CRITICALITY?
(2011)
Rixt Hoekstra is an architectural historian and a Wissenschaftliche Mitarbeiterin at the Leopold Franzens University of Innsbruck, where she teaches theory and history of architecture. Hoekstra studied architectural history in Groningen, the Netherlands, and received her PhD in architectural history in 2005. Her publications include: Building versus Bildung, Manfredo Tafuri and the construction of a historical discipline (2005) and Lost in Translation? Tafuri on Germany, Tafuri in Germany, a history of reception (2008). Currently, her research interests focus on the status of criticality in architecture in relationship to the legacy of the Venice School and on genderstudies in architecture.
SPACE SYNTAX
(2011)
Bill Hillier ist Professor für architektonische und urbane Morphologie an der University of London, Vorsitzender der Bartlett School of Graduate Studies und Leiter des Space Syntax Laboratorys an der University of London. Er besitzt einen DSc (gehobene Doktorenwürde) an der University of London. Als ursprünglicher Wegbereiter der Methode zur Analyse räumliche Muster, die unter dem Namen "Space Syntax" bekannt wurde, ist er auch Verfasser von The Social Logic of Space (Cambridge University Press, 1984, 1990), das eine allgemeine Theorie über das Verhältnis von Menschen zu dem sie umgebenden, gebauten Raum darlegt, ‘Space is the Machine’ (CUP 1996) das den grundlegenden Untersuchungsstand zu dieser Theorie beeinhaltet, sowie zahlreicher Artikel, die sich mit dem Raum und dessen Wirken befassen. Auch über andere Aspekte der Architekturtheorie hat er ausgiebig geschrieben.
OÍDA OUK EIDÓS
(2011)
Ralf Hennig is a PhD-candidate at the chair of Theory and History of Modern Architecture at the Bauhaus-University Weimar. His prior research interests are focused on historical and current interaction between media, architecture and the city as well as the influence of the alliance of these entities on traditional principles of dwelling. In 2004-2005 he was responsible for the conception and constitution of the postgraduate Master’s degree programme MediaArchitecture at the Bauhaus-University Weimar. In 2007-2008 he worked there as a scientific associate at the chair of Sociology of Globalisation, involved in various activities such as the research project MEDIACITY.
Die Dissertation umfasst eine vertiefende Untersuchung der denkmalpflegerischen Erfassung von Siedlungen und Wohnanlagen als eine der wichtigsten und umfangreichsten Bautypologien der 1950er bis 1980er Jahre in Westeuropa. Die Beschäftigung mit Bauten der 1950er bis 1980er Jahre führt bei Denkmalpflegern, Architekten, Bewohnern und Politikern immer wieder zu Überlegungen, ob diese besondere Erfassungs- und Erhaltungsstrategien erfordern. Dabei wirft die Typologie des Siedlungsbaus besondere Fragen auf, da sie neben architektonischen Aspekten auch städtebauliche, landschaftsplanerische und sozialwissenschaftliche Bedeutungsebenen umfasst. Nicht zuletzt sind Siedlungen der 1950er bis 1980er Jahre aus denkmalpflegerischer Sicht häufig stark gefährdet. Obwohl die meisten Siedlungen noch nicht ausreichend kunsthistorisch gewürdigt und erfasst sind, unterliegen sie einem hohen Veränderungsdruck. Die teilweise enorme städtebauliche Dimension und Monofunktionalität der Anlagen, die häufig aufgrund von seriellen Bautypen und vorfabrizierten Elementen gleichförmige architektonische Gestaltung und eine Vernachlässigung im Bauunterhalt erschweren den Zugang zu dieser Baugattung. Gewandelte Wohnbedürfnisse sowie bauphysikalische, energietechnische oder ästhetische Maßnahmen führen zur Veränderung der noch relativ jungen Bausubstanz. Zudem weisen Siedlungen der Nachkriegszeit aufgrund ihrer teilweise sehr großzügigen Freiraumstruktur ein großes Potential zur Nachverdichtung auf. Die Auswahl der in dieser Arbeit untersuchten Länder und Siedlungen ergab sich aus der Auswertung einer europaweiten Befragung von Denkmalämtern sowie anschließend geführten Gesprächen mit Fachleuten. Die untersuchten 20 Siedlungen und Wohnanlagen repräsentieren verschiedene Länder (Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Niederlande, England) sowie Bauepochen und Siedlungstypologien, die von der Einfamilienhaussiedlung über Siedlungen mit gemischter Bautypologie hin zur Großsiedlung reichen. Anhand der unterschiedlichen Fallbeispiele wird aufgezeigt, inwiefern die jeweiligen Länder, Bauepochen beziehungsweise Siedlungstypologien Einfluss auf die denkmalpflegerischen Erfassungsstrategien haben. Zusammenfassend lässt sich resümieren, dass die Gesetzesgrundlagen und Denkmalkriterien für eine denkmalpflegerische Erfassung von Bauten der 1950er bis 1980er Jahre in den meisten Ländern konstant bleiben, während sich in den Bereichen Zeitpunkt, Auswahl und Einbindung der Öffentlichkeit eine Modifizierung oder zumindest eine Reflektion der bisherigen Strukturen abzeichnet. Sinnvoll und wünschenswert erscheint darüber hinaus ein verstärkter Austausch der Denkmalpflege über die nationalen Grenzen hinweg und ein gegenseitiges Lernen voneinander.
Die Dissertation umfasst eine vertiefende Untersuchung der denkmalpflegerischen Erfassung von Siedlungen und Wohnanlagen als eine der wichtigsten und umfangreichsten Bautypologien der 1950er bis 1980er Jahre in Westeuropa. Die Beschäftigung mit Bauten der 1950er bis 1980er Jahre führt bei Denkmalpflegern, Architekten, Bewohnern und Politikern immer wieder zu Überlegungen, ob diese besondere Erfassungs- und Erhaltungsstrategien erfordern. Dabei wirft die Typologie des Siedlungsbaus besondere Fragen auf, da sie neben architektonischen Aspekten auch städtebauliche, landschaftsplanerische und sozialwissenschaftliche Bedeutungsebenen umfasst. Nicht zuletzt sind Siedlungen der 1950er bis 1980er Jahre aus denkmalpflegerischer Sicht häufig stark gefährdet. Obwohl die meisten Siedlungen noch nicht ausreichend kunsthistorisch gewürdigt und erfasst sind, unterliegen sie einem hohen Veränderungsdruck. Die teilweise enorme städtebauliche Dimension und Monofunktionalität der Anlagen, die häufig aufgrund von seriellen Bautypen und vorfabrizierten Elementen gleichförmige architektonische Gestaltung und eine Vernachlässigung im Bauunterhalt erschweren den Zugang zu dieser Baugattung. Gewandelte Wohnbedürfnisse sowie bauphysikalische, energietechnische oder ästhetische Maßnahmen führen zur Veränderung der noch relativ jungen Bausubstanz. Zudem weisen Siedlungen der Nachkriegszeit aufgrund ihrer teilweise sehr großzügigen Freiraumstruktur ein großes Potential zur Nachverdichtung auf. Die Auswahl der in dieser Arbeit untersuchten Länder und Siedlungen ergab sich aus der Auswertung einer europaweiten Befragung von Denkmalämtern sowie anschließend geführten Gesprächen mit Fachleuten. Die untersuchten 20 Siedlungen und Wohnanlagen repräsentieren verschiedene Länder (Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Niederlande, England) sowie Bauepochen und Siedlungstypologien, die von der Einfamilienhaussiedlung über Siedlungen mit gemischter Bautypologie hin zur Großsiedlung reichen. Anhand der unterschiedlichen Fallbeispiele wird aufgezeigt, inwiefern die jeweiligen Länder, Bauepochen beziehungsweise Siedlungstypologien Einfluss auf die denkmalpflegerischen Erfassungsstrategien haben. Zusammenfassend lässt sich resümieren, dass die Gesetzesgrundlagen und Denkmalkriterien für eine denkmalpflegerische Erfassung von Bauten der 1950er bis 1980er Jahre in den meisten Ländern konstant bleiben, während sich in den Bereichen Zeitpunkt, Auswahl und Einbindung der Öffentlichkeit eine Modifizierung oder zumindest eine Reflektion der bisherigen Strukturen abzeichnet. Sinnvoll und wünschenswert erscheint darüber hinaus ein verstärkter Austausch der Denkmalpflege über die nationalen Grenzen hinweg und ein gegenseitiges Lernen voneinander.
"Qualitätsmanagement (QM) ist im Sinne reibungslos funktionierender Abläufe ein unverzichtbarer Bestandteil jedes Büros, unabhängig von der Größe und dem Kerngeschäft und unabhängig davon, ob ein Zertifizierungsverfahren durchlaufen
wird oder nicht. Im Laufe der Jahre werden in Ingenieur- und Architekturbüros meist zahlreiche organisatorische Einzelregelungen getroffen, die den Alltag erleichtern sollen. Eine systematische Zusammenstellung, Einführung und Kontrolle unterbleibt jedoch oft. Häufig schrecken die Verantwortlichen vor dem vermeintlichen Aufwand für die systematische Zusammenstellung in einem QM-Handbuch und dem vermeintlich noch viel größeren Aufwand für eine externe Überprüfung im Rahmen eines externen Audits mit anschließender Zertifizierung zurück. Der
Nutzen, der alleine schon durch ein passgenau aufgebautes und gelebtes QMHandbuch entsteht, wird nicht realisiert.
Der QM-Standard „Planer am Bau“ (PaB) ist ein branchenspezifischer Standard, der gezielt für Ingenieur- und Architekturbüros entwickelt worden ist und ausschließlich deren Belange berücksichtigt. Im Ergebnis entstehen nach klaren Vorgaben der Mindestanforderungen schlanke, auf die jeweiligen Bürobesonderheiten angepasste Handbücher, die durch den TÜV Rheinland auditiert und zertifiziert werden
können. Der Nachweis eines wirksamen QM-Systems ist mit diesem Zertifikat erbracht, was unter anderem in VgV-Ausschreibungen Vorteile bringen kann."
Die interdisziplinäre Dissertationsschrift lässt sich im Horizont internationaler Forschungen zu Denkmalwerten, neuer Ansätze in der Kultur- und Wissensvermittlung rund um Baudenkmale sowie künstlerisch- ethnographischem Forschen an und mit Denkmalen verorten.
Der erste Teil der Arbeit widmet sich Denkmalen und der Denkmalpflege im Kontext künstlerischer und sozialwissenschaftlicher Allianzen. Ausgangspunkt ist die Feststellung, dass die Denkmalpflege zwar sehr vieles über Denkmale weiß, aber kaum etwas über deren Rezeption beim breiten Publikum. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie hier Praktiken der bildenden Kunst und Arbeitsweisen der Kulturanthropologie die Disziplin der Denkmalpflege bereichern können, oder sogar müssen.
Den zweiten Teil bildet eine empirische Studie, in der die populäre Wahrnehmung von Denkmalen qualitativ erforscht wird. Das Schloss und Rittergut Bedheim im südlichen ländlichen Thüringen dient dabei als konkreter Untersuchungsort. Reaktionen von Besucherinnen und Besuchern werden mit Hilfe von drei künstlerischen Eingriffen angeregt und diese dann ethnographisch-offen dokumentiert und ausgewertet.
Auf dieser Basis werden Zugänge zum Denkmal ermittelt. Während die meisten BesucherInnen das Denkmal als „Arbeit“ wahrnehmen, geraten einige ins „Träumen“ oder „Erinnern“, man „genießt“ das Ensemble als authentische und ästhetische Ressource, oder findet Zugang über das spontane „Erklären“ baukonstruktiver oder baulicher Situationen. Für andere bedeutet der Besuch die „Teilhabe“ an einem Prozess. Schloss Bedheim wird als Ort stetiger Veränderung geschätzt. In der Wahrnehmung der BesucherInnen verquicken sich Aspekte des Bewunderns mit solchen des Abgrenzens. Die eigene Alltagswelt und das eigene Zuhause bilden hierbei Bezugspunkte. Schloss Bedheim wird auf diese Weise zum Imaginationsraum, zur Energietankstelle und zur gern besuchten Problemwelt.
Die Ergebnisse der Arbeit liegen in zwei Erkenntnisfeldern: Auf einer methodischen Ebene zeigt sie, wie in der Denkmalpflege vertiefte Fachlichkeit mit einer tatsächlichen Kontaktaufnahme mit dem Publikum verbunden werden kann und damit soziale Gefüge an Baudenkmalen qualitativ ermittelt werden können. Ebenso wird deutlich, dass künstlerische Eingriffe Auslöser von Gesprächen sind, als Kontaktflächen zur Alltagswelt dienen und so zu einer vielfältigen Auseinandersetzung mit Denkmalen führen.
Auf einer inhaltlichen Ebene liefert die Arbeit Erkenntnisse zu Wahrnehmungsweisen von Denkmalen. Neben den erwähnten Zugängen, wird die Existenz und Bedeutung einer regional vernetzten Wahrnehmung von Denkmalen aufgedeckt. Des Weiteren zeigen die Ergebnisse, dass das Öffnen von Baudenkmalen als und im Prozess ungenutzte Potentiale birgt und es wird angeregt, dies in zukünftigen denkmalpflegerischen Konzepten eine größere Rolle spielen zu lassen. Die Vision eines „Kompendiums der Zugänge“ wird entwickelt, mit dessen Hilfe sich ein enormes Wissen über Rollen und Bedeutungen die Baudenkmale in unserer Gesellschaft spielen, sammeln ließe.