720 Architektur
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Wissenschaftliches Kolloquium vom 27. bis 30. Juni 1989 in Weimar an der Hochschule für Architektur und Bauwesen zum Thema: ‚Produktivkraftentwicklung und Umweltgestaltung. Sozialer und wissenschaftlich-technischer Fortschritt in ihren Auswirkungen auf Architektur und industrielle Formgestaltung in unserer Zeit. Zum 100. Geburtstag von Hannes Meyer'
Die Altstadt von Sana´a ist von solchem außergewöhnlichen Interesse und hat durch die Aufnahme in die Welterbeliste einen derartig hohen Wert zugesprochen erhalten, daß ihr Schutz in der Verantwortlichkeit der gesamten Menschheit liegt; zugleich aber stehen Denkmalpfleger, Architekten, Stadtplaner und Betroffene vor einer äußertst komplizierten Aufgabe. In diesem Zusammenhang versucht der Verfasser, sich mit den realen Gegebenheiten in der Altstadt von Sana´a auseinanderzusetzen, und zwar unter denkmalpflegerischem Aspekt - das aber unter Beachtung der Problembreite, die dem modernen Denkmalbegriff entspricht. Das erfolgt mit der Zielstellung, über die mit "Sanierung" gesetzten Begrifflichkeiten hinaus einen Beitrag zu liefern, der tatsächlich einer Synthese von Erhaltungs- und Veränderungserfordernissen Aussicht auf Verwirklichung verleihen könnte. Die gegenwärtige Problematik der Bewahrung der Altstadt als lebendigen Organismus erfordert eine bestmögliche Behandlung nach den in der Arbeit formulierten Anregungen für die Theorie und Praxis denkmalpflegerischer Zielstellungen. Es werden die Ergebnisse der denkmalpflegerischen Analytik - der historiologischen, der axiologischen und Schadens- und Mangelanalyse - mit aktuellen Nutzungsanforderungen in konkrete Beziehung gesetzt und daraus Schlußfolgerungen für Zielstellungen einer Gesamtkonzeption gezogen. Erstmals erfolt eine Außeinandersetzung mit der denkmalpflegerischen Methodik in ihrer gesamten Breite mit konkretem Bezug auf die Stadt Sana´a, eine Auseinandersetzung mit dem vorhandenen "Altstadtprogramm", um Grundsätze und Erwägungen zu qualifizieren, eine Erhaltungskonzeption der Altstadt zu formulieren.
Wissenschaftliches Kolloquium vom 27. bis 30. Juni 1989 in Weimar an der Hochschule für Architektur und Bauwesen zum Thema: ‚Produktivkraftentwicklung und Umweltgestaltung. Sozialer und wissenschaftlich-technischer Fortschritt in ihren Auswirkungen auf Architektur und industrielle Formgestaltung in unserer Zeit. Zum 100. Geburtstag von Hannes Meyer'
Die Verbreitung mobiler Smartphones und besonders deren allgegenwärtige Lokalisierungstechnologien verändern das Navigationsverhalten im Raum nachhaltig. Parallel zur schnell voranschreitenden Entwicklung alltäglicher Geräte, die mitgeführt werden, setzt der Übergang der bereits länger dauernden Entwicklung von Virtual-Reality-Technik in eine erweiterte und augmentierte Mixed Reality ein. In diesem Spannungsfeld untersucht die vorliegende Arbeit, inwieweit richtungsgebundene und binaural wiedergegebene Stereofonie die menschliche Bewegung im Raum beeinflussen kann und versucht zu erörtern, welche Potenziale in der Wiederentdeckung einer relativ lange bekannten Technik liegen. Der Autor hat im Rahmen dieser Arbeit eine binaurale mobile Applikation für richtungsgebundene Stereofonie entwickelt, mit der virtuelle bewegte oder statische Audio-Hotspots im Raum platziert werden können. So kann links, rechts oder 30 Meter vor einer Person ein virtueller oder tatsächlicher Klang im Raum verortet sein. Durch die in Echtzeit berechnete binaurale Wiedergabe der Klangquellen mit einem Stereo-Kopfhörer können diese räumlich verorteten Klänge mit zwei Ohren dreidimensional wahrgenommen werden, ähnlich dem räumlichen Sehen mit zwei Augen. Durch den Einsatz mehrerer lokalisierter Klangquellen als Soundscape entsteht eine augmentierte auditive Realität, die die physische Realität erweitert. Die Position und Navigation des Nutzers wird durch binaurale Lautstärkenmodulation (die Lautstärke nimmt bei abnehmender Distanz zur Quelle zu) und Stereopanning mit Laufzeitmodulation (die Richtung wird über ein Stereosignal auf beiden Ohren räumlich links-rechts-vorne verortet) interaktiv und kybernetisch beeinflusst. Die Nutzer navigieren — durch ihr Interesse an den hörbaren virtuellen Klangquellen geleitet — durch einen dynamisch erzeugten, dreidimensionalen akustischen Raum, der gleichzeitig ein virtueller und kybernetischer Raum ist, da die Repräsentation der Klänge an die Bewegung und Ausrichtung der Nutzer im Raum angepasst wird. Diese Arbeit untersucht, ob die Bewegung von Menschen durch (virtuelle) Klänge beeinflusst werden kann und wie groß oder messbar dieser Einfluss ist. Dabei können nicht alle künstlerischen, architektonischen und philosophischen Fragen im Rahmen der vorliegenden Schrift erörtert werden, obwohl sie dennoch als raumtheoretische Fragestellung von Interesse sind. Hauptgegenstand der vorliegenden Arbeit liegt in der Erforschung, ob richtungsgebundene Stereofonie einen relevanten Beitrag zur menschlichen Navigation, hauptsächlich zu Fuß, in urbanen Gebieten — vorwiegend im Außenraum — leisten kann. Der erste Teil gliedert sich in »Raum und Klang«, es werden raumtheoretische Überlegungen zur menschlichen Bewegung im Raum, Raumvorstellungen, räumliche Klänge und Klangwahrnehmung sowie die Entwicklung stereofoner Apparaturen und Aspekte der Augmented Audio Reality besprochen. Im zweiten Teil werden drei Demonstratoren als Anwendungsszenarien und drei Evaluierungen im Außenraum vorgestellt. Die Tests untersuchen, ob sich das Verfahren zur Navigation für Fußgänger eignet und inwieweit eine Einflussnahme auf das Bewegungsverhalten von Nutzern getroffen werden kann. Die Auswertungen der Tests zeigen, dass sich stereofone Klänge grundsätzlich als Navigationssystem eignen, da eine große Mehrzahl der Teilnehmer die akustisch markierten Ziele leicht gefunden hat. Ebenso zeigt sich ein klarer Einfluss auf die Bewegungsmuster, allerdings ist dieser abhängig von individuellen Interessen und Vorlieben. Abschließend werden die Ergebnisse der Untersuchungen im Kontext der vorgestellten Theorien diskutiert und die Potenziale stereofoner Anwendungen in einem Ausblick behandelt. Bei der Gestaltung, Erzeugung und Anwendung mobiler Systeme sind unterschiedliche mentale und räumliche Modelle und Vorstellungen der Entwickler und Anwender zu beachten. Da eine umfassende transdisziplinäre Betrachtung klare Begrifflichkeiten erfordert, werden Argumente für ein raumtheoretisches Vokabular diskutiert. Diese sind für einen gestalterischen Einsatz von richtungsgebundener Stereofonie — besonders im Kontext mobiler Navigation durch akustisch augmentierte Räume — äußerst relevant.
Wissenschaftliches Kolloquium vom 27. bis 30. Juni 1996 in Weimar an der Bauhaus-Universität zum Thema: ‚Techno-Fiction. Zur Kritik der technologischen Utopien'
Wissenschaftliches Kolloquium vom 24. bis 27. April 2003 in Weimar an der Bauhaus-Universität zum Thema: ‚MediumArchitektur - Zur Krise der Vermittlung'
Prozessuale Gestaltung
(1997)
Wissenschaftliches Kolloquium vom 27. bis 30. Juni 1989 in Weimar an der Hochschule für Architektur und Bauwesen zum Thema: ‚Produktivkraftentwicklung und Umweltgestaltung. Sozialer und wissenschaftlich-technischer Fortschritt in ihren Auswirkungen auf Architektur und industrielle Formgestaltung in unserer Zeit. Zum 100. Geburtstag von Hannes Meyer'
Wissenschaftliches Kolloquium vom 27. bis 30. Juni 1989 in Weimar an der Hochschule für Architektur und Bauwesen zum Thema: ‚Produktivkraftentwicklung und Umweltgestaltung. Sozialer und wissenschaftlich-technischer Fortschritt in ihren Auswirkungen auf Architektur und industrielle Formgestaltung in unserer Zeit. Zum 100. Geburtstag von Hannes Meyer'
Wissenschaftliches Kolloquium vom 27. bis 30. Juni 1989 in Weimar an der Hochschule für Architektur und Bauwesen zum Thema: ‚Produktivkraftentwicklung und Umweltgestaltung. Sozialer und wissenschaftlich-technischer Fortschritt in ihren Auswirkungen auf Architektur und industrielle Formgestaltung in unserer Zeit. Zum 100. Geburtstag von Hannes Meyer'
Wissenschaftliches Kolloquium vom 27. bis 30. Juni 1989 in Weimar an der Hochschule für Architektur und Bauwesen zum Thema: ‚Produktivkraftentwicklung und Umweltgestaltung. Sozialer und wissenschaftlich-technischer Fortschritt in ihren Auswirkungen auf Architektur und industrielle Formgestaltung in unserer Zeit. Zum 100. Geburtstag von Hannes Meyer'
Die Bauaufgaben der Zukunft liegen in der Auseinandersetzung mit bestehender Architektur. Die planerische Herausforderung besteht im Verzicht auf den Neubau durch die Umnutzung und den Umbau existenter Gebäude. Umnutzung und Umbau sind Werterhaltungsstrategien, die den Lebenszyklus eines Gebäudes als integralen Bestandteil der Planung betrachten und deren Ziel es ist, ungenutzte Bestandsgebäude durch keine oder wenige bauliche Eingriffe so zu verändern, dass sie einer Weiternutzung zugeführt werden können. Die Umnutzung unterliegt der Prämisse, dass an den Gebäuden keine baulichen Veränderungen vorgenommen werden, wohingegen der Umbau bauliche Eingriffe gestattet. Als Alternative zum Neubau ist der Erfolg beider Strategien entscheidend davon abhängig, dass der Architekt schon zu Beginn der Planung zu der Entscheidung gelangt, ob sich ein Gebäude unter Anwendung einer der beiden Strategien weiternutzen lässt. Diese Entscheidung wird vom Architekten in der Praxis durch einen Vergleich des Soll-Zustands (Raumprogramm) mit dem Ist-Zustand (Bestandsgrundriss) des Gebäudes getroffen. Die Analyse und Bewertung des Bestandes erfolgt in dieser frühen Phase der Planung in Form von Vorentwurfsskizzen, welche die organisatorischen oder baulichen Veränderungen der Gebäudegrundrisse im Falle einer Weiternutzung darstellen. In dieser Arbeit wird die Hypothese aufgestellt, dass der Vergleich des Raumprogramms mit dem Gebäudegrundriss im Wesentlichen eine kombinatorische Problemstellung darstellt. Unter dieser Annahme wird untersucht, ob durch den Einsatz von Optimierungsverfahren in der Grundrissplanung Lösungen für Umbau- und Umnutzungsaufgaben automatisiert erzeugt werden können. Ziel ist es, durch den computergestützten Einsatz dieser Verfahren zu plausiblen Planungslösungen, die dem Architekten als Grundlage für die weitere Bearbeitung der Planung dienen, zu gelangen.
Wissenschaftliches Kolloquium vom 27. bis 30. Juni 1989 in Weimar an der Hochschule für Architektur und Bauwesen zum Thema: ‚Produktivkraftentwicklung und Umweltgestaltung. Sozialer und wissenschaftlich-technischer Fortschritt in ihren Auswirkungen auf Architektur und industrielle Formgestaltung in unserer Zeit. Zum 100. Geburtstag von Hannes Meyer'
Wissenschaftliches Kolloquium vom 19. bis 22. April 2007 in Weimar an der Bauhaus-Universität zum Thema: ‚Die Realität des Imaginären. Architektur und das digitale Bild'
Wissenschaftliches Kolloquium vom 19. bis 22. April 2007 in Weimar an der Bauhaus-Universität zum Thema: ‚Die Realität des Imaginären. Architektur und das digitale Bild'
Wissenschaftliches Kolloquium vom 24. bis 27. April 2003 in Weimar an der Bauhaus-Universität zum Thema: ‚MediumArchitektur - Zur Krise der Vermittlung'
Wissenschaftliches Kolloquium vom 19. bis 22. April 2007 in Weimar an der Bauhaus-Universität zum Thema: ‚Die Realität des Imaginären. Architektur und das digitale Bild'
Wissenschaftliches Kolloquium vom 24. bis 27. April 2003 in Weimar an der Bauhaus-Universität zum Thema: ‚MediumArchitektur - Zur Krise der Vermittlung'
Wissenschaftliches Kolloquium vom 19. bis 22. April 2007 in Weimar an der Bauhaus-Universität zum Thema: ‚Die Realität des Imaginären. Architektur und das digitale Bild'
The present study analysis the environmental benefits of urban vegetation within the municipal boundary of a megacity through multi scale integrated modelling to estimate its benefits approximately. The advantages (and challenges) that Nature, inserted into cities, offers to the population are observed from different viewpoints. As geographical reference the profile of megacities located in low (tropical) latitudes was observed, in a case study on the city of São Paulo/ Brazil. Commonly, urban vegetation is overlooked by local people, governments and economical structures. Although sparse vegetation exists, it is hardly recognized. Along the brief history of rapid urbanization which is accompanied by massive environmental degradation, urban green becomes, in the dispute for space, a true luxury in cities like São Paulo. Not as retrogression but as advance, it demonstrates that the integration between nature and city would be desirable. The approximated quantification of the variations which occur between actual scenario and greened scenarios shows the need to rethink the urban biome as a man-dominated ecosystem. The benefits of the urban vegetation are diverse. This work details plants as agents of climatic and ecosystem balance and performance. It also approaches current issues like climate change, energy efficiency and thermal comfort, as well as the purification of natural resources, through the treatment of water, soil and air. Especially because at present no efficient technical solutions exist, that could substitute the environmental services of the vegetation. These benefits contribute to quality of life and increase socio-environmental equity especially important in high-contrast megacities. The vegetation assumes two important roles in cities. The functional dimension brings concrete and measurable benefits to the environment. From a symbolic vision, vegetation represents Nature in cities, approximating humans to their origins. Conclusively the study defends the importance of the valorization of Nature and of the united efforts for literally green cities because it proves that financial investment in urban vegetation has direct effects on the costs destined to the areas of health and infrastructure. The City of São Paulo, invested in 2008 about US$ 180 million (one hundred and eighty million dollars) in urban green (and environment) which tends to save US$ 980 million (nine hundred and eighty million dollars) of expenses annually. In other words, for each US$ 1 invested in planting and maintenance of urban green, the society saves at least US$ 5 of expenses in health, construction of French drains, energy etc.
Wissenschaftliches Kolloquium vom 27. bis 30. Juni 1989 in Weimar an der Hochschule für Architektur und Bauwesen zum Thema: ‚Produktivkraftentwicklung und Umweltgestaltung. Sozialer und wissenschaftlich-technischer Fortschritt in ihren Auswirkungen auf Architektur und industrielle Formgestaltung in unserer Zeit. Zum 100. Geburtstag von Hannes Meyer'
Wissenschaftliches Kolloquium vom 19. bis 22. April 2007 in Weimar an der Bauhaus-Universität zum Thema: ‚Die Realität des Imaginären. Architektur und das digitale Bild’
Wissenschaftliches Kolloquium vom 19. bis 22. April 2007 in Weimar an der Bauhaus-Universität zum Thema: ‚Die Realität des Imaginären. Architektur und das digitale Bild'
Die europäische Gegenwartsarchitektur, die sich exemplarisch etwa in Arbeiten von Herzog & deMeuron, Adolf Krischanitz oder Rem Kohlhaas manifestiert, verbindet eine Beziehung zum Gewöhnlichen, Alltäglichen, Banalen. Diese Beziehung ist unklar und problematisch, da üblicherweise Architektur auf der einen Seite und Banalität auf der anderen Seite einander ausschliessende Begriffspaare bezeichnen. Diese Hinwendung der Architektur zum Gewöhnlichen entwickelt sich historisch als ein Modell, welches Gewöhnlichkeit als ethisches Prinzip etabliert, das unabdingbar mit der Entwicklung der Kultur verbunden ist. Besonders im zwanzigsten Jahrhundert werden solcherart einflußreiche Alternativen zu einer Architektur des Besten, Größten und Schönsten vorgestellt. Der Regelfall für die Beurteilung der Beziehungen zwischen Architektur und Banalität ist allerdings die Kritik der Banalität. Hier gibt es zwei hauptsächliche Kritikmuster, nämlich die Kritik von Banalität als Bedeutungslosigkeit und die Kritik der Banalität als Wertlosigkeit. Problematisch ist eine Kritik der Banalität dann, wenn sie objektorientiert argumentiert, anstatt Interpretationsmodelle zu untersuchen, da in Gegenständen keine Bedeutungen liegen, sondern nur Unterschiede, die es dem Betrachter möglich machen, ihnen Bedeutung zuzuschreiben. Genauso wie eine objektorientierte Kritik an Banalität nicht zielführend sein kann, so sind auch Versuche, eine Ästhetik des Banalen zu begründen, fragwürdig. Ein Kunstwerk oder auch Architektur definiert sich nicht über seine Neutralität, sondern über seine Differenz zum Alltäglichen, Gewöhnlichen, Banalen. Eine Wechselwirkung zwischen Architektur und Banalität ist also nur über die Effekte des Gewöhnlichen untersuchbar, da das Gewöhnliche selbst uninterpretiert und unsichtbar bleiben muß. Entscheidend ist letztlich die Frage, auf welche Art Architektur Banalität für ihre Transformationen benützt. Ein Erklärungsmodell ist der Kantsche Begriff des Parergon, der zeigt, wie sich Architektur durch Ränder, das Sekundäre, das Gewöhnliche konstituiert. Das Parergon ist dabei subversiv und sinister, weil es die herkömmliche Einheit der Architektur zerstört. Letztlich also ist die Annäherung der zeitgenössischen Architektur an die Banalität eine subversive Differenzierungsstrategie, mit der durch scheinbare Nähe größtmögliche Distanzierung erreicht wird.
Wissenschaftliches Kolloquium vom 18. bis 21. Juni 1992 in Weimar an der Hochschule für Architektur und Bauwesen zum Thema: ‚Architektur und Macht'
Metamorphosen des Organizismus : zur Formensprache der Lebendigen Architektur von Imre Makovecz
(1999)
Die vorliegende Arbeit begann als Studie des ungarischen ”organischen” Architekten Imre Makovecz und entwickelte sich zu einer Untersuchung der Metamorphosen des Organizismus in der Kunst- und Architekturtheorie des 20. Jahrhunderts. Die Essenz der organischen Architektur wird oft im Konzept der organischen Form gesehen. Architekturhistoriker konstruieren häufig Genealogien, die Frank Lloyd Wright mit Emerson verbinden oder Makovecz mit Rudolf Steiner und sehen den Organizismus in der Architektur als Indikator für den Bruch mit der klassischen Tradition an. Faßt man den Organizismus als ein Konzept auf, das die Natur zum Vorbild nimmt, so gibt es keine Idee in der westlichen Kunst- und Architekturtheorie, die fundamentaler oder weiter verbreitet wäre. Die Studie thematisiert, inwiefern sich die verschiedenen Varianten des ars imitatur naturam auf das Werk von Imre Makovecz und auf die Tradition der organischen Architektur im 20. Jahrhundert beziehen. Aus architekturtheoretischer Sicht erfolgt eine philosophische Skizzierung des Diskurses der Organizismustheorie, wobei die Person Imre Makovez als Ausgangspunkt der Untersuchung gewählt wurde.
Medium Architektur
(2003)
Wissenschaftliches Kolloquium vom 24. bis 27. April 2003 in Weimar an der Bauhaus-Universität zum Thema: ‚MediumArchitektur - Zur Krise der Vermittlung'
Diese erste umfassende Monographie über den Architekten, Professor und Museumsmann Manfred Lehmbruck (Paris 1913 – Stuttgart 1992) konzentriert sich neben dem Lebensweg und den theoretischen Arbeiten Lehmbrucks zum Museumsbau auf die drei realisierten Museumsbauten: das Reuchlinhaus Pforzheim, das Wilhelm-Lehmbruck-Museum Duisburg und das Federseemuseum Bad Buchau. Aber auch die drei anderen bedeutenden Gebäudeensembles, die Pausa AG Mössingen, die Berufsschule und das Stadtbad Stuttgart-Feuerbach und der Solitär der Mittelschule in Mössingen, alle fertiggestellt in den Sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts, werden ausführlich besprochen. Das umfassende Werkverzeichnis im Anhang zeigt deutlich den Einfluß, den seine Lehrer, allen voran Ludwig Mies van der Rohe, aber auch Heinrich Tessenow, Paul Bonatz und Auguste Perret, auf die Architektursprache Lehmbrucks gehabt haben.
In the last two decades, many cities have faced changes in their economic basis and therefore adopted an entrepreneurial approach in the municipal administration accompanied by city marketing strategies. Brazilian cities have also adopted this approach, like the case of Florianópolis. Florianópolis has promoted advertising campaigns on the natural resources of the Island of Santa Catarina as well as on its quality of life in comparison to other cities. However, due also to such campaigns, it has experienced a great demographic growth and, consequently, infrastructural and social problems. Nevertheless, it seems to have a good image within the national urban scenario and has been commonly considered an “urban consumption dream” for many Brazilians. This paradoxical situation is the reason why it has been chosen as the research object in this dissertation. Thus, the questions of this research are: is there a gap between the promise and the performance of the city of Florianópolis? If so, can tourists and residents recognize it? And finally, how can this gap be demonstrated? Accordingly, the main objective of this research is to propose a conformity assessment approach applicable to cities, by which the content of city advertisement campaigns can be compared to its performance indicators and satisfaction degree of its consumers. Therefore, this approach is composed by different methods: literature and legislation reviews, semi-structured and structured interviews with experts and inhabitants, an urban centrality development analysis, a qualitative discourse analysis of advertising material (including images), a qualitative content analysis of newspaper reports and a questionnaire survey. Finally, the theses are: yes, there is a gap between promise and performance of Florianópolis; this promise is a result of city marketing campaigns which advertise its natural features and at the same time hiding its urban aspects, supported by some political and private actors, mainly interested in the development of tourism and real estate market in the city; this gap has been already recognized by tourists and more intensively by residents; the selected methods worked as a kind of conformity assessment for cities and tourist destinations; and last but not least, since there is a gap, it designates the practice of “make-up urbanism”. Research limitations are the short time frame covered by this analysis and small and non-representative samples. However, its relevance lies in the attempt to fill in two disciplinary lacunas: a conformity assessment approach for cities and the creation of knowledge about Florianópolis and its further presentation at an international level, on the one hand. On the other hand, the transfer of this approach to other cities would help explaining a (common) contemporary urban phenomenon and appeal for more ethical conduct and transparency in the practices of city marketing.
As human thought was developing, likewise, the technology used for illumination was growing. But a haul through history, reviewing its pages and analyzing it, inherently brings up old and new question, like: Is it possible to alter negatively the image of historic buildings and monuments through inadequate lighting to the degree of distorting the perception that people have of the work? and if so, what are the causes that generate it? Do the light designers take into consideration criteria to protect not only historic buildings and monuments, but also the environment? What are the consequences that may generate the inadequate lighting of urban heritage to the environment? What are the factors to consider for a proper illumination of urban heritage? The answers to these questions will help lay the foundation for proper illumination of the urban heritage, avoiding at the maximum the light pollution and the effects that it generates, seeking a balance and harmonious reconciliation between the technology, urban heritage and environment, taking as a framework and the case study the urban heritage of a city from the colonial era in southern Mexico, with pre-Hispanic roots and where today you can still see through its streets and buildings an atmosphere of mysticism reflection of their folklore and traditions, this city is known as Chiapa de Corzo, Chiapas.
Die projektgetriebene Bauwirtschaft wird dominiert durch einen branchenspezifischen Preiswettbewerb. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Gründen für diesen Preiswettbewerb und den Voraussetzungen für einen Leistungswettbewerb hat bislang kaum stattgefunden. Im Rahmen der vorliegenden Dissertation werden zunächst die bauwirtschaftlichen Besonderheiten hinsichtlich Bauwerk, Bauleistungen und Branchenstruktur, untersucht und die Auswirkung auf den Wettbewerb herausgearbeitet. Ziel einer Strategie des nicht preisbasierten Wettbewerbs muss es demnach insbesondere sein, die Risiken der Transaktion für den Kunden zu minimieren und die Nutzeneinschätzung des Kunden vor dem Kauf zu verbessern. In der vorliegenden Arbeit wird erstmals ein Grundmodell entwickelt, welches sämtliche Treiber eines Leistungswettbewerbs integriert. Grundlage hierfür sind die wirtschaftswissenschaftlichen Theorien der Produktdifferenzierung und der Differenzierungsstrategie aus den Bereichen Volkswirtschaftslehre, Marketing Management und Strategisches Management. Die Bestandteile des Modells auf Projektebene sind Qualität, Zeit und Varietät. Die Treiber auf Unternehmensebene sind Innovation und Marke. Neben den unmittelbaren Treibern des Leistungswettbewerbs wirken sich die Unternehmensstrukturen und Kernkompetenzen, die Zielmarktbestimmung und das Strategische Sourcing mittelbar auf die Performance des Unternehmens aus. Die Wirkungsweise der Treiber und die jeweilige Bedeutung für einen Leistungswettbewerb in der Bauwirtschaft werden im einzelnen dargestellt und erläutert. Die Dissertation stellt eine Grundlagenarbeit zum Thema Wettbewerbsstrategien in der Bauwirtschaft dar. Die Aspekte des Leistungswettbewerbs, in Abgrenzung zum Preiswettbewerb, stehen im Mittelpunkt der Arbeit. Im Zuge der Diskussion der Einzelaspekte wird qualitativ nachgewiesen, dass die Umsetzung einer Strategie des nicht preisbasierten Wettbewerbs in der Bauwirtschaft, einen positiven Einfluss auf die Performance des Unternehmens hat.
Wissenschaftliches Kolloquium vom 19. bis 22. April 2007 in Weimar an der Bauhaus-Universität zum Thema: ‚Die Realität des Imaginären. Architektur und das digitale Bild'
Laudatio für Georg Muche
(1979)
Kritische Theorie des Ornaments – Zum Statuswandel der Ästhetik in der architektonischen Moderne
(2002)
Gegen die Kahlschlagmetapher von der "Liquidierung des Ornaments" steht im Zentrum der Dissertation die These vom Statuswandel des Ornaments in der architektonischen Moderne. Am Punkt des technologischen Paradigmenwechsels wird das Ornament im Spannungsfeld diskutiert zwischen der Maschinenproduktion zu Beginn des 20. Jhd. und der Virtualisierung der Kultur im Computerzeitalter, d.h. zwischen der vermeintlichen Abschaffung des Ornaments durch Loos (1910) und Eisenmans performativen Entwurfsverfahren (1990). Die Frage stellt sich, inwiefern die Ornamentproblematik der Moderne nicht als Vorgeschichte zur spezifischen Problematik der medialisierten Massenkultur und ihrer digitalen Bildlogik heute zu lesen wäre. Mit V. Sklovskij und S. Freud, M. Tafuri und K. M. Hays, aber auch zwischen Adornos Ästhetik der "Nicht-Identität" und Derridas "Parergonalität" geht es um die semiologische Reformulierung des Ornaments: im Übergang der Ästhetik der Moderne vom Dualismusprinzip zum Wiederholungsprinzip, von der affirmativen Rückbezüglichkeit zur kritischen Performativität und von der Objektproduktion zur Medialisierung der Kultur.
Wissenschaftliches Kolloquium vom 27. bis 30. Juni 1989 in Weimar an der Hochschule für Architektur und Bauwesen zum Thema: ‚Produktivkraftentwicklung und Umweltgestaltung. Sozialer und wissenschaftlich-technischer Fortschritt in ihren Auswirkungen auf Architektur und industrielle Formgestaltung in unserer Zeit. Zum 100. Geburtstag von Hannes Meyer'
Koulu - Schule auf Finnisch : Funktions-, Raum- und Gestaltungskonzepte für neue Schulen in Finnland
(2008)
Beginnend mit einem historischen Rückblick auf die Entwicklung des Schulbaus in Finnland sowie einen Überblick zu den rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen für den Schulbau, wird in der Untersuchung dargestellt, dass in Finnland ein traditioneller Grundkonsens darüber besteht, dass Bildung eine besonders wichtige gesellschaftliche Aufgabe darstellt und Art sowie Umfang ihrer Erfüllung von herausragender Bedeutung für die Zukunft des Landes ist. Daher wird dem Thema „Schule“ nicht nur in der Theorie, sondern auch im praktischen Alltag ein ausgesprochen hoher Stellenwert beigemessen. Auch die Lernumgebung wird mit besonderer Sorgfalt gestaltet. Die Gestaltung zahlreicher finnischer Bildungsanstalten ist transparent und flexibel. Das Schulgebäude ist somit für zukünftige Anforderungen leicht adaptierbar. Zu diesem Zweck wird architektonische Vielfalt mit einem hohen Grad an Funktionalität verbunden, die gleichzeitig lokale Gegebenheiten und Bedürfnisse berücksichtigt. Prägend für die Funktions-, Raum- und Gestaltungskonzepte sind insbesondere der Baukörper und seine Form, die Erschließung der Schule und die Raumfolge innerhalb des Gebäudes, die Raumfunktion und Nutzung einzelner Bereiche sowie ein hohes Maß an räumlich-visueller Kommunikation und Transparenz, sowohl innerhalb der Klassencluster als auch zwischen unterschiedlichen Funktionsbereichen der Schulen. Diese Parameter wurden in der vorliegenden Studie anhand von zahlreichen Fallbeispielen eingehend untersucht und dokumentiert. Durch einen frühzeitig geführten, intensiven Dialog zwischen Behörden, Pädagogen und Architekten sind räumliche Konzepte entstanden, die das Erlernen von sozialen Kompetenzen, Teamfähigkeit und Gruppenarbeit unterstützen und fördern.
Wissenschaftliches Kolloquium vom 27. bis 30. Juni 1989 in Weimar an der Hochschule für Architektur und Bauwesen zum Thema: ‚Produktivkraftentwicklung und Umweltgestaltung. Sozialer und wissenschaftlich-technischer Fortschritt in ihren Auswirkungen auf Architektur und industrielle Formgestaltung in unserer Zeit. Zum 100. Geburtstag von Hannes Meyer'
Die Vorstellung des Gesamtwerkes der halleschen Architekten Julius Kallmeyer und Wilhelm Facilides, die sich Anfang der 1920er Jahre zu einer Zusammenarbeit entschlossen und eine Vielzahl interessanter Gebäude für die Saalestadt schufen, ist in der Fokussierung der Gesamtthematik der Lebens- und Werksdarstellung das Grundanliegen dieser Ausarbeitung. Dieses bisher nicht in Angriff genommene architekturgeschichtliche Anliegen beschäftigt sich mit den Ergebnissen der Bürogeschichte einer- und der Lebensgeschichte der Persönlichkeiten andererseits. Bis heute gelten die klassisch modernen Architekturen Kallmeyers & Facilides ́, gerade für den gehobenen Wohnhausbau in Halle an der Saale, als herausragende Leistungen.
Jugoslawische Bauhausschüler
(1987)
Wissenschaftliches Kolloquium vom 24. bis 27. April 2003 in Weimar an der Bauhaus-Universität zum Thema: ‚MediumArchitektur - Zur Krise der Vermittlung'
Wissenschaftliches Kolloquium vom 14. bis 16. Oktober 1999 in Weimar an der Bauhaus-Universität zum Thema: ‚global village - Perspektiven der Architektur'
Wissenschaftliches Kolloquium vom 27. bis 30. Juni 1989 in Weimar an der Hochschule für Architektur und Bauwesen zum Thema: ‚Produktivkraftentwicklung und Umweltgestaltung. Sozialer und wissenschaftlich-technischer Fortschritt in ihren Auswirkungen auf Architektur und industrielle Formgestaltung in unserer Zeit. Zum 100. Geburtstag von Hannes Meyer'