20.05 Kunst in Beziehung zu anderen Wissenschaftsgebieten
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Zum Begriff Illustration scheint ein Missverhältnis zwischen wissenschaftlicher Rezeption und praktischem Gegenstand vorzuliegen. Traditionell bezeichnet der Begriff Illustration ein Bild, das einen textlich vorangestellten Inhalt noch einmal visuell wiederholt und auf diesem Weg in einem Abbild verdoppelt. Traditionelle Illustration benennt also ein sekundäres, explizit von einem anderen Inhalt abhängiges Bild, das auch weggelassen werden könnte, ohne das Inhalt verloren geht. Genutzt wird dieser traditionelle Illustrationsbegriff heute unter anderem in den Forschungsfeldern der Kunstgeschichte, der Bildwissenschaften und der Literaturwissenschaften. Aus der Perpektive der Praxis birgt der traditionelle Illustrationsbegriff ein grundsätzliches Problem in sich. Er versucht, mit einer statischen Definition ein äußerst lebendiges visuelles Phänomen unserer heutigen Zeit zu beschreiben. Professionelle Berufszeichner, die sogenannten Illustratorinnen und Illustratoren, kreieren heute Werke, die mit dem traditionellen Illustrationsbegriff nicht mehr beschreibbar sind. Mehr noch, der traditionelle Illustrationsbegriff macht blind für diese Entwicklungen, die sich deshalb außerhalb des wissenschaftlichen Diskurses abspielen. Die vorliegende Arbeit möchte deshalb einen Blick auf den Zustand zeitgenössischer literarischer Buchillustration werfen, um den Begriff der Illustration in seiner aktuellen Unschärfe zu präzisieren, zu erweitern und somit zu aktualisieren.
This book on the architecture of Tirana contains findings of the interdisciplinary seminar “TIRANA. Architecture as Political Actor” at Bauhaus-Universität Weimar. In photographs, texts and diagrams it shows the approach to an unknown city that was explored following the ideas of the Actor Network Theory (ANT). Thus, the book gives an insight into scientific as well as artistic works, both mirroring the attempt to grasp the role of architecture within political processes in the 20th century and today.
In this compilation of the architectural-political networks, an image of the city of Tirana emerges that gives an idea of specific built structures as well as of the architecture as political actor on a meta-level. In doing so, the book itself becomes an actor in the discussion of the relationship of architecture and politics in Albania and an example for the use of ANT as scientific-artistic tool for the research on architectural “things” in the context of a city.