Refine
Institute
- In Zusammenarbeit mit der Bauhaus-Universität Weimar (2) (remove)
Keywords
- Controlling (2) (remove)
In Zeiten volatiler Immobilienmärkte und einer hohen Wettbewerbsintensität sind leistungsfähige Systeme der Analyse und Entscheidungsunterstützung unverzichtbar. Entscheidungen zu Investitionsstrategien und Einzelinvestitionen basieren zumeist auf mehreren entscheidungsrelevanten Kriterien. Unterschiedliche immobilienwirtschaftliche Entscheidungsalternativen können dabei durchaus Kriterienausprägungen aufweisen, die eine bestimmte Alternative nicht als stets besser bzw. stets schlechter ausweisen. Klassische finanzwirtschaftliche Modelle oder verbreitete qualitative Verfahren wie das Scoring können die gegebene Komplexität meist nicht angemessen berücksichtigen. Eine Weiterentwicklung immobilienwirtschaftlicher Entscheidungsmodelle ist durch die Übertragung und Spezifizierung multikriterieller Verfahren der Entscheidungsunterstützung möglich. Speziell die Untergruppe des Outranking beschäftigt sich mit der schrittweisen Strukturierung, Ordnung und Priorisierung von komplexen Auswahlalternativen. Als spezifische immobilienwirtschaftliche Fragestellung dient hier die Auswahl und Priorisierung von Zielmärkten im taktischen Portfoliomanagement eines institutionellen Immobilienportfoliosmit internationaler Ausrichtung. Die Formalisierung des Entscheidungsproblems „Priorisierung von Zielmärkten“ erfolgt mit dem ELECTRE-Verfahren.
In vielen öffentlichen Gebäuden besteht ein hohes wirtschaftliches Einsparpotenzial bei den relevanten Energieträgern Wärme und Strom. Projekte zur energetischen Optimierungen refinanzieren sich häufig nach wenigen Jahren. Die notwenigen Investitionsmittel stehen jedoch nur begrenzt zur Verfügung. Zielgerichtete Analysen und Potenzialschätzungen sind erforderlich, um eine Priorisierung optionaler Maßnahmen zu erreichen. Die Studie zeigt anhand eines öffentlichen Portfolios notwendige Untersuchungsschritte auf. Die Einzelpotenziale werden über geeignete Benchmarks ermittelt. Auf Portfolioebene werden u. a. spezifische Potenzial-Matrizen genutzt. Die kennzahlenbasierte Priorisierung von Maßnahmen ist umso wichtiger, je stärker das Potenzial auf wenige Objekte konzentriert ist.