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In der vorliegenden Arbeit wird eine kraftschlüssige Verbindungstechnik für modulare, schalenartige Faserverbundbauteile vorgestellt. Die Verbindung basiert auf der Verklebung mit lokal begrenzten Stahlblechen. Aus dem Verbindungsansatz wird die Verklebung zwischen Stahl und Faserverbundkunststoff vertiefend betrachtet. Ziel sind die Wahl von technologischen Randbedingungen, die Erarbeitung eines Vorschlages zur numerischen Berechnung und Bemessung und die Formulierung konstruktiver Empfehlungen zum Entwurf von Verklebungen. Mechanische Kennwerte werden in Zugversuchen ermittelt und direkt auf die nichtlinearen Berechnungen übertragen. Technologische Einflüsse und die Streuungen aus realen Verklebungen werden über die Nachrechnung von Zugscherversuchen in die Bemessung integriert. Es wird gezeigt, dass die Verklebungen ausreichende Festigkeiten und ein zufriedenstellendes Bruchverhalten aufweisen. Die Kombination aus einer Werkstattverklebung und einer baustellengerechten Montage ermöglicht eine materialgerechte und effiziente Verbindungen für Faserverbundkonstruktionen unter den Randbedingungen des Bauwesens.
Energie-basierte Auslegung von Tragsystemen für Hochhäuser in Abhängigkeit von der Größenordnung
(2010)
Angelehnt an Entwicklungen des aktuellen Hochhausbaus, die Gebäudehöhen von über 600 m vorsehen, behandelt die vorliegende Arbeit Möglichkeiten der Konzeption von Aussteifungssystemen. Ein ausgewähltes Tragwerk aus Stahlbetonschubwänden und einer Höhe von 800 m wird mit der 3D-Analyse-Software ETABS (Version 9.0.9) bemessen. Dieses Tragwerk wird mit extremen Einwirkungen infolge Wind und Erdbeben belastet. Da ein solch hohes Gebäude außerhalb der Anwendungsgrenzen internationaler Normen liegt, wird ein eigener Ansatz für den Lastfall Wind zur Analyse des Schwingungsverhaltens gewählt. Aufbauend auf den Ergebnissen der Analyse werden Möglichkeiten der Reduktion bzw. Dämpfung von kritischen Gebäudeschwingungen diskutiert. Die konkrete Dämpfungsvariante „Passiver Schwingungsdämpfer“ (Tuned Mass Damper) wird, unter Verwendung von Optimierungskriterien, in ETBAS modelliert und in die Berechnungen eingebunden. Dieses Tragwerk wird zwei kleineren Tragwerken (H = 200 m bzw. 400 m) gegenübergestellt und mittels dem MIPS-Konzept (Material-Input pro Serviceeinheit) analysiert. Ziel ist es dabei, qualitative Aussagen zur Nachhaltigkeit und ökologischer Effizienz besonders hoher Gebäude zu treffen.