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Erscheinungsjahr
- 2011 (91) (entfernen)
Studium der Architektur an der Technischen Universität Wien. Von 2001 bis 2002 Lehrbeauftragte am Institut für künstlerische Gestaltung der TU Wien. Im Zeitraum 1997-2002 Wettbewerbe, Planungen und Realisationen in den Architekturbüros „the unit“ und „ckp“, 2002-2007 „limit architects“, Wien. Seit 2008 querkraft architekten wien. Dissertationsprojekt seit 2004: Design Strategies: Case Study of Six Projects of Rem Koohaas/ OMA. Seit 2008 wissenschaftliche Assistentin am Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften der TU Graz. Forschungsschwerpunkte: Architekturtheorie, Gegenwartsarchitektur, Entwurfsmethoden, Architectural Research/Design Studies, Wahrnehmung und Architektur.
Die Diskussionen in der Politik und in der Gesellschaft über Klimawandel, globale Erwärmung oder Nachhaltigkeit, die schon noch länger anhält, werden nie ein Ende finden, solange die Probleme, auf denen sie basiert, unlösbar bleiben. Vorgeschlagene Lösungen werden meist nicht richtig umgesetzt. Im Zusammenhang mit dieser Problematik steigt aber das Verantwortungsgefühl für bessere Zukunftsstrategien immer mehr. Die in den letzten Jahren vorgekommenen Umweltkatastrophen, wie im Golf von Mexiko (April 2010) oder im Fukushima (März 2011) die noch aktuell sind, zeigen, dass der Primärenergieeinsatz oder die Transportproblematik nicht mehr nur die Sorge der Entwicklungsländer, sondern auch der Industrieländer ist. Die Bauwelt mit ihrem erheblichen Energiebedarf spielt bei der Festlegung der Zukunftsstrategien eine große Rolle.
Vor allem sind die Forschungen nach umweltfreundlichen Materialien, der Recyclebarkeit der eingesetzten Baumaterialien oder dem vernünftigen Nutzen der Naturressourcen die wichtigsten Schwerpunkte. In dieser Hinsicht bringt Lehm als Baumaterial viele Vorteile mit sich. Bei einem Artikel sagt der Lehmbauexperte Martin Rauch: “In heutiger Zeit und einem Kulturkreis, in dem Baugrund und Arbeitszeit unsere großen Kosten verursachen, findet der tradierte Lehmbau mit dem verbundenen großen Aufwand an menschlicher Arbeitszeit nur schwer seinen Platz. Über die Art der Bauweise wird auch die Entscheidung gefällt, wie und wo die Wertschöpfung erfolgt und ob der Einsatz des Budgets einen gesellschaftlichen Nutzen mit sich bringt. Im Vergleich zu einem Sichtbetonhaus können bei einem Stampflehmhaus 40% der Primärenergie ein gespart und dafür mehr lokale Arbeitsressourcen gebunden werden. Davon profitieren vor allem die lokalen Handwerker und mittelständischen Betriebe” Anatolien ist der Ort, wo man immer noch die tiefsten Wurzeln der Baukultur menschlicher Geschichte findet. Diese Baukultur, die in den vergangenen Jahrzehnten fast verlorengegangen ist, ist die Lehmbaukultur. In dieser Hinsicht beabsichtigt dieser Entwurf die Würde des Lehms in Anatolien wieder herzustellen und dadurch dessen Glaubwürdigkeit zurückzubringen.
Hermann Czech studierte Architektur an der Technischen Hochschule und in der Meisterschule von Ernst Plischke an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 1958 und 1959 war er Seminarteilnehmer bei Konrad Wachsmann an der Sommerakademie in Salzburg. An der Akademie für angewandte Kunst in Wien war er von 1974 bis 1980 Assistent bei Hans Hollein und Johannes Spalt, 1985/86 Gastprofessor an derselben Hochschule. 1988/89 und 1993/94 war er Gastprofessor an der Harvard University in Cambridge/USA, 2004-07 Gastprofessor an der ETH Zürich. Sein ungleichartiges architektonisches Werk umfasst Planungen, Wohn-, Schul- und Hotelbauten ebenso wie Interventionen in kleinem Maßstab und Ausstellungsgestaltungen. Seine Projekte haben starken Bezug zum Kontext und beinhalten bewusst die vorhandenen Widersprüche. Ab den 1970er Jahren (»Architektur ist Hintergrund«) wurde Hermann Czech zum Protagonisten einer neuen, »stillen« Architektur, die »nur spricht, wenn sie gefragt wird«. Er ist Autor zahlreicher kritischer und theoretischer Publikationen zur Architektur. In seiner Theorie spielen die Begriffe Umbau und Manierismus eine zentrale Rolle. Veröffentlichungen (Auswahl): ‚Zur Abwechslung. Ausgewählte Schriften zur Architektur. Wien‘, Wien 1996, ‚Das Looshaus‘, Wien 1976 (mit Wolfgang Mistelbauer), ‚Komfort – ein Gegenstand der Architekturtheorie?‘, in: werk,bauen+wohnen, Zürich, 3/2003, S. 10-15.
Tobias Danielmeier teaches design at the Otago Polytechnic as well as at the University of Otago in Dunedin, New Zealand. He holds a Masters of Arts in Architecture from the Münster School of Architecture and is currently completing his PhD at the University of Otago. His research investigates the art, business and science of winery architecture and their interrelation with place and technology. Tobias Danielmeier’s practical experience includes projects for Reichardt Architekten, Essen, and Bolles+Wilson, Münster.
WECHSELNDE ZUSCHREIBUNGEN
(2011)
Steffen de Rudder, Dr.-Ing., ist Architekt und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bauhaus-Universität Weimar. Er lehrt städtebauliches Entwerfen und forscht zu Themen der Architektur- und Stadtbaugeschichte. 1996 Lehrbeauftragter am Kunsthistorischen Institut der Humboldt-Universität zu Berlin, 1990 bis 2001 selbstständiger Architekt in Potsdam und Berlin (Neubau, Sanierung, Denkmalpflege). Veröffentlichungen zur Bauhaus-Rezeption, zur amerikanischen Architekturgeschichte der Moderne und zur Stadtentwicklung in Berlin und in Thüringen. 2007 erschien: „Der Architekt Hugh Stubbins. Amerikanische Moderne der Fünfziger Jahre in Berlin“.
EXTRA-STATECRAFT
(2011)
Keller Easterling is an architect, urbanist, and writer. Her latest book, Enduring Innocence: Global Architecture and Its Political Masquerades (MIT, 2005), researches familiar spatial products that have landed in difficult or hyperbolic political situations around the world. Her previous book, Organization Space: Landscapes, Highways and Houses in America, applies network theory to a discussion of American infrastructure and development formats. A forthcoming book, Extrastatecraft, researches global infrastructure as a medium of polity. Ms. Easterling is also the author of Call It Home, a laser disc history of suburbia, and American Town Plans. She has recently completed two research installations on the Web: “Wildcards: A Game of Orgman” and “Highline: Plotting NYC.” Her work has been widely published in journals such as Grey Room, Volume, Cabinet, Assemblage, Log, Praxis, Harvard Design Magazine, Perspecta, Metalocus, and ANY. Her work is also included as chapters in numerous publications. She has lectured widely in the United States as well as internationally. Ms. Easterling’s work has been exhibited at the Queens Museum, the Architectural League, the Municipal Arts Society, and the Wexner Center. Easterling is a professor at Yale’s School of Architecture.
REVISITING 1923
(2011)
Addison Godel is a student at the Knowlton School of Architecture at Ohio State, working towards a three-year Master of Architecture. He is a teaching assistant for a variety of history and theory courses, as well as two of the school’s European travel-abroad programs. His interests include the relationship between style and larger cultural forces, and the efforts of architecture to symbolically adapt and represent contemporary technology.
FORM’S FALLOW FUNCTION
(2011)
Douglas Graf received an A.B. in architecture and urban planning from Princeton and a M.Arch. from Harvard and currently teaches courses in design and architectural theory at the Knowlton School of Architecture at the Ohio State University. His teaching career has included the Kentucky, Washington, and Yale, as well as positions in Britain, Germany, and Finland, where he first went on a Fulbright to study the work of Alvar Aalto. He has received five teaching awards. His interest in design theory has a primary focus on formal analysis, which is applied not only to architecture but also to urban form, landscape, photography, painting, product design, and graphics. One of his signature investigations has been into the structure and use of diagrams as tools for ‘close reading.’ Many of his investigations have explored ‘metaphoric time’ as a central design strategy. He has written about the idea of the ‘encyclopedic set’ as a persistent means of modeling complexity and the use of ‘fictive landscapes’ to derive narratives for the city. He currently divides his time between Columbus (the one in Ohio) and London (not the one in Ohio), where he has been researching the design strategies in English gardens and the formal structure of the pre-industrial village. He is one of the principals in Mid-Ohio Design, a firm of architects and urban designers whose work elides from the real to the academic and who have won a number of urban design competitions.
Medien sind keine "Begriffe"
(2011)