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Gesten des Denkens. Vilém Flussers Medienphilosophie

  • In einer systematischen Interpretation von Vilém Flussers Werk schlägt die Arbeit vor, Flussers Ansatz als einen medienphilosophischen zu verstehen, insofern er das „wie“ der medienphilosophischen Fragestellung in den Mittelpunkt rückt. Medien werden nicht erst dann zu einem wesentlichen Bestandteil von Flussers Philosophie, wenn er sie explizit zum Gegenstand seiner Untersuchungen derIn einer systematischen Interpretation von Vilém Flussers Werk schlägt die Arbeit vor, Flussers Ansatz als einen medienphilosophischen zu verstehen, insofern er das „wie“ der medienphilosophischen Fragestellung in den Mittelpunkt rückt. Medien werden nicht erst dann zu einem wesentlichen Bestandteil von Flussers Philosophie, wenn er sie explizit zum Gegenstand seiner Untersuchungen der gegenwärtigen Kultur und Gesellschaft oder historischer Rückblicke macht; Denken vollzieht sich immer in Medien oder medialen Praktiken, es wird nicht nur von ihnen (mit) geprägt – ohne Medien gäbe es kein Denken und umgekehrt verändert sich Philosophie mit den (jeweils) neuen Medien. Ausgehend von Begriffen oder eher Denkfiguren, die neben dem „was“ des jeweils verhandelten Themas auch das „wie“ der Reflexion selbst adressieren, wird der „Umbruch in der Struktur des Denkens“ zugleich als Beschreibung von Medienumbrüchen verstanden – mit dem Fluchtpunkt des Sprungs in das Universum der Komputation – und als Vollzug der gegenwärtigen Veränderung der „Methode des Denkens“. Flussers (Ver)Suche einer Reflexion, die nicht mehr durch das Medium Schrift strukturiert ist, sondern sowohl alten Medien wie dem Bild – bzw. Praktiken des Abbildens, Darstellens, Einbildens usw. – als auch neuen Medien – dem Komputieren – Geltung verschafft, laufen auf eine widersprüchliche Diagnose des neuen Universums der Komputation (anders: der technischen Bilder) hinaus : eine kybermetisch inspirierte Vision der frei modellierbaren Wirklichkeit(en) einerseits und die Dystopie einer Welt, in der Apparaten Denken, Wahrnehmen und Handeln beherrschen andererseits. Die Arbeit zeigt auf, wie Flusser zu dieser Aporie der Medienreflexion – die weit über Flussers Werk hinaus virulent bleibt – gelangt und wie sie, ausgehend von seiner Figur der Geste, im Sinne einer performativen Medienreflexion gelöst werden könnte.zeige mehrzeige weniger

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Metadaten
Dokumentart:Dissertation
Verfasserangaben:MA Katerina KrtilovaGND
DOI (Zitierlink):https://doi.org/10.25643/bauhaus-universitaet.4067Zitierlink
URN (Zitierlink):https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:wim2-20200123-40679Zitierlink
Gutachter:Prof. Dr. Dieter MerschGND
Betreuer:Prof. Dr. Lorenz EngellGND
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):22.01.2020
Datum der Erstveröffentlichung:22.01.2020
Datum der Abschlussprüfung:22.02.2017
Datum der Freischaltung:23.01.2020
Veröffentlichende Institution:Bauhaus-Universität Weimar
Titel verleihende Institution:Bauhaus-Universität Weimar, Fakultät Medien
Institute und Partnereinrichtugen:Fakultät Medien / Kompetenzzentrum Medienanthropologie (KOMA)
Seitenzahl:202
Freies Schlagwort / Tag:Medienphilosophie; Performativität; Vilém Flusser; digitale Kultur; technische Bilder
GND-Schlagwort:Medientheorie; Medienphilosophie
DDC-Klassifikation:100 Philosophie und Psychologie
800 Literatur
BKL-Klassifikation:08 Philosophie
10 Geisteswissenschaften allgemein
17 Sprach- und Literaturwissenschaft
Lizenz (Deutsch):License Logo Creative Commons 4.0 - Namensnennung (CC BY 4.0)