Professur Siedlungswasserwirtschaft
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Keywords
- Grauwasser (1)
- Inliner (1)
- NASS (1)
- Regenwassermanagement (1)
- SimCity (1)
- Simulationsspiel (1)
- Simulationsszenario (1)
- Versuchsstand (1)
- neuartige Sanitärsysteme (1)
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Für anwendungsbezogene Lösungsansätze im Bereich der Siedlungswasserwirtschaft im urbanen Raum ist es wichtig, die Inhalte komplexer ineinander greifender Systeme zu begreifen. Ein Simulationsspiel kann hilfreich sein, um den Nutzer mit neuen Technologien und Möglichkeiten der Kombination vertraut zu machen. Aufgrund hoher Anforderungen an Komplexität und Detailliertheit der Modelle ist die Entwicklung eines solchen Spiels teuer und aufwändig. Diese Arbeit untersucht, inwieweit sich das kommerziell zu Unterhaltungszwecken entwickelte Spiel SimCity 5 (Version 2013) nutzen lässt bzw. wie es konfiguriert werden muss. Im Speziellen wird dies am Beispiel des naturnahen Regenwassermanagements im urbanen Raum erläutert.
Die Analyse von SimCity 5 zeigt, dass sich das Spiel durchaus als Werkzeug zur Entscheidungsunterstützung eignet. Die Teilsysteme der Siedlungswasserwirtschaft sind jedoch zu stark vereinfacht, sodass Verbesserungsbedarf besteht.
Um Szenarien des naturnahen Regenwassermanagements in das Spiel zu integrieren, wurde im Rahmen der Arbeit das Modell SimRegen entwickelt. Da derzeit keine Schnittstelle zur agentenbasierten Simulationsengine GlassBox freigegeben ist, wurden Teilaspekte des Modells mit Hilfe des agentenbasierten Simulationswerkzeugs NetLogo (Version 5.0.4) implementiert.
Neuartige Sanitärsysteme gewinnen in der heutigen Gesellschaft immer mehr an Einsatznotwendigkeit. Im Zuge dessen wurde ein Lösungskonzept entwickelt eine getrennte Abwasserleitung im Bestand zu integrieren. Ein Lösungsansatz ist die Rohr-In-Rohr-Technik, d.h. in das Bestandsrohr werden zwei Inliner zur Grau- und Schwarzwasserableitung eingezogen.
Diese Umrüstung hat zur Folge, dass der Querschnitt für die Grauwasserableitung nicht mehr rund ist und somit die hydraulische Belastung des Fallrohrs bezogen auf das Grauwasser auf die Bemessungsgrundsätzen für Abwasserleitungen hin überprüft werden muss. Aus diesem Grund wird im Rahmen dieser Arbeit ein Versuchsstand und Versuchsprogramm entwickelt. Auf Grund der Gegebenheiten ist es nur möglich einen Versuchsstand aufzubauen, der eine zu kurze Fallleitungslänge aufweist. Dieses führt zu Verfälschungen im Endergebnis. Der Versuchsstand kann erste Hinweise auf die Belastbarkeit liefern, aber keine exakten Ergebnisse.