85.52 Arbeitswissenschaft
Refine
Document Type
- Conference Proceeding (28)
- Article (3)
- Doctoral Thesis (1)
Institute
Keywords
- Arbeitsschutz (29)
- Baustelle (15)
- Arbeitsgestaltung (9)
- Arbeitswissenschaft (9)
- Bevölkerungsentwicklung (9)
- Gesundheitsschutz (9)
- Humanisierung der Arbeit (9)
- Baubetriebslehre (6)
- Gefahrstoff (5)
- Deutschland / Baustellenverordnung (4)
- 1989 (3)
- Arbeitsplatzgestaltung (3)
- Bauhaus-Kolloquium (3)
- Weimar (3)
- Arbeitshygiene (2)
- Facility-Management (2)
- Stadtsanierung (2)
- Tunnelbau (2)
- Abbruch (1)
- Absturzunfall (1)
- Arbeitspsychologie (1)
- Arbeitsstättenverordnung (1)
- Arbeitsunfall (1)
- BGVR (1)
- Bauarbeit (1)
- Bauführer (1)
- Baustelleneinrichtung (1)
- Baustellenverordnung (1)
- Berufstätigkeit / Stress (1)
- Computerunterstützte Kommunikation (1)
- Deutschland / Betriebssicherheitsverordnung (1)
- Deutschland / Gefahrstoffverordnung (1)
- Deutschland / Gerätesicherheitsgesetz (1)
- Emissionsüberwachung (1)
- Fallbeispiel (1)
- Fragebogen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz (1)
- Hitzebelastung (1)
- Humanethologie (1)
- Internet (1)
- Messung (1)
- Prävention (1)
- Safety of work (1)
- Unfallursache (1)
- Unfallverhütung (1)
- accident reasons (1)
- case study (1)
- prevention (1)
- work accidents (1)
Wissenschaftliches Kolloquium vom 27. bis 30. Juni 1989 in Weimar an der Hochschule für Architektur und Bauwesen zum Thema: ‚Produktivkraftentwicklung und Umweltgestaltung. Sozialer und wissenschaftlich-technischer Fortschritt in ihren Auswirkungen auf Architektur und industrielle Formgestaltung in unserer Zeit. Zum 100. Geburtstag von Hannes Meyer'
Von Anbeginn ist bei Baumaßnahmen der DB AG der Sicherheitsaspekt von ausschlaggebender Bedeutung, zumal die Sicherheit für den Bahnverkehr und die Sicherheit der Mitarbeiter der Baubetriebe als eine Aufgabe anzusehen ist. Es werden die vorbereitende Maßnahmen, die Realisierung der Baumaßnahme und die Sicherheitsüberwachung durch den SiGe-Koordinator, Praxiserfahrungen bei der Baudurchführung dargestellt. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass konkrete Vorgaben sowie das Festlegen und Fordern bestimmter Sicherheitsvorkehrungen die Sicherheit auf der Baustelle wesentlich mitbestimmen kann. Ein wichtiges Hilfsmittel dazu ist ein konkreter SiGe-Plan, dessen Realisierung durch permanente Sicherheitsbegehungen kontrolliert werden muss.
Am Beispiel des ICE-Knotens Erfurt werden positive Erfahrungen bei der Umsetzung der Baustellenverordnung berichtet. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass konkrete Vorgaben und das Festlegen und Fordern bestimmter Sicherheitsvorkehrungen die Sicherheit auf der Baustelle wesentlich mitbestimmen. Ein wichtiges Hilfsmittel dazu ist ein konkreter SiGe-Plan, dessen Realisierung durch permanente Sicherheitsbegehungen kontrolliert werden muss. Durch eine zielgerichtete Einflussnahme und sachgemäße Arbeitsweise der Fachfirmen wurden die Bauabläufe realisiert, ohne dass es zu schweren Unfällen und Störungen insbesondere im Bahnverkehr kam. Die Baustellenverordnung mit ihren Forderungen war dabei ein wichtiges Instrumentarium, welches durch die DB AG vollinhaltlich umgesetzt wurde.
Speziell für die Sandwich-Platten der Außenfassade von DDR-Plattenbauten, die in ihrem Inneren in den meisten Fällen Mineralwolle (Handelsname: Kamilit) enthalten, wurden belastungsarme Abbruch- bzw. Rückbautechnologien untersucht und durch Gefahrstoffmessungen begleitet. Es werden Vorschläge für zukünftig zu bevorzugende Abbruchtechnologien unterbreitet.
Auf Grund der beim Asphaltieren auftretenden Gefahrstoffbelastung sahen die Arbeitsschutzbehörden einen Aufklärungs- und Beratungsbedarf für die durchführenden Firmen. Es wurden Messungen an einem Tunnelbauobjekt beim Bau der Thüringer Waldautobahn durchgeführt. Die Messergebnisse zeigen, dass mit großer Wahrscheinlichkeit auf einen übergroßen Messaufwand durch die bauausführenden Firmen verzichtet werden kann, wenn sie stattdessen allein ein Messgerät zur Bestimmung der Luftgeschwindigkeit vorhalten und einsetzen. Bei Luftgeschwindigkeiten oberhalb von 1,5 m/s kann von einer Einhaltung der Grenzwerte ausgegangen werden. Bei geringeren Geschwindigkeiten sollte die Zwangsbelüftung eingesetzt werden, denn erst dann ist es möglich, die Asphaltierarbeiten unter Einhaltung der Grenzwerte fortzusetzen.
Analysiert werden 18.751 meldepflichtige Arbeitsunfälle aus dem Bauwesen der 90er Jahre. Für die Ermittlung der Unfallursachen finden Ereignisbereichs-Checklisten Verwendung, welche Unfallschwerpunkte prozessbezogen nach Unfallhäufigkeit und –schwere deutlich machen. Sowohl der Gesamtprozess als auch jede einzelne der 14 technologischen Linien und der 3 prozessübergreifenden Unfallgruppen wird durch eine charakteristische Struktur der Verletzungen gekennzeichnet. Diese Strukturen werden mit Hilfe von Verletzungsprofilen dargestellt. Letztere ordnen die Unfälle komplex nach Verletzungsarten und verletzten Körperteilen. Auf Grundlage der statistischen Auswertungen werden prozessbezogene sowie prozessübergreifende Präventionsmaßnahmen u. a. für folgende Bereiche abgeleitet: Planung von Neubauten, Arbeitsvorbereitung, Bauausführung und Unterweisung des Personals.