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Keywords
- Antwortspektrum (1)
- Bauwerksbemessung (1)
- Dämpfung (1)
- Dämpfungskorrekturbeiwert (1)
- Erdbeben (1)
- Erdbebenschwingung (1)
Bei der Bauwerksbemessung gegen Erdbebeneinwirkung wird die Methode der Antwortspektren zur Abschätzung der Tragwerksreaktionen auf eine Erdbebenanregung verwendet. Im Rahmen dieses Verfahrens wird ein Dämpfungskorrekturbeiwert dazu verwendet, den Einfluss von Dämpfungen, die von einer Referenzdämpfung abweichen, auf das Antwortspektrum zu charakterisieren. Dieser Wert ist in nationalen und internationalen Regelwerken in Abhängigkeit des Dämpfungsmaßes nachzuschlagen. Für alle Tragwerksreaktionen (Beschleunigung, Relativgeschwindigkeit und Relativverschiebung) gilt dort der gleiche Beiwert, welcher unabhängig von der Schwingzeit, den Untergrundverhältnissen und der Stärke des Erdbebens ist. Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, anhand europäischer Erdbebenzeitverläufe die in der Literatur angegebenen Dämpfungsfaktoren, auch in Bezug auf ihre Relevanz für europäische Erdbebenereignisse, zu bewerten. Insbesondere der im Eurocode 8-1 angegebene Dämpfungskorrekturbeiwert soll kritisch untersucht werden. Hierzu wurde für mehrere hundert Zeitverläufe der Einfluss verschiedener Dämpfungsmaße auf das Antwortspektrum berechnet und daraus Korrekturbeiwerte abgeleitet. Um differenzierte Aussagen treffen zu können, erfolgte die Auswertung nicht nur in Abhängigkeit der Eigenfrequenz, sondern auch nach der Untergrundklasse und der Größe der Untergrundbeschleunigung. Die so gewonnenen Erkenntnisse werden in Zusammenhang mit der zum Thema zur Verfügung stehenden Literatur gesetzt und bewertet.