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Erscheinungsjahr
- 2023 (65) (entfernen)
Gründungsunternehmen stehen vor der Herausforderung, eine unternehmerische Leistung zu entwickeln und gleichzeitig eine Markenidentität aufzubauen. Dabei sind sie mit finanziellen, personellen und strukturellen Besonderheiten konfrontiert, aber auch mit Unbekanntheit und Kundenunsicherheit. Die Dissertation zielt darauf ab, durch die Analyse markenbildender Strategiepraktiken einen Beitrag zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Markenbildung bei Gründungsunternehmen zu leisten und praktische Implikationen für angehende Gründer:innen sowie akademische Startup-Inkubatoren abzuleiten.
Der Fokus liegt dabei auf Gründungsvorhaben und Startups in der Vorgründungs- oder frühen Gründungsphase aus dem Hochschulumfeld. Zur Analyse markenbildender Strategiepraktiken wird der Strategy-as-Practice Ansatz (SAP) angewendet. Die qualitative Forschungsmethodik wird genutzt, um Handlungsmuster bestimmter Akteursgruppen in diesem spezifischen Kontext zu rekonstruieren. Beobachtungen, Interviews und Dokumente im Feld dienen als Grundlage für die Forschung.
Die Ergebnisse dieser Arbeit liefern umfassende Einblicke in die markenbildende Praxis bei Gründungsunternehmen. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurde ein Modell entwickelt, das Komponenten beschreibt, die zusammen einen Handlungsrahmen für die Markenbildung in emergenten Strategiekontexten wie der Unternehmensgründung bilden. Dieses Modell bietet die Möglichkeit, sich vor dem Hintergrund der gründungsspezifischen Rahmenbedingungen mit der Markenentwicklung in der frühen Gründungsphase auseinanderzusetzen und sie systematisch in das Gründungsvorhaben zu implementieren.