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Schwerpunkt Sendung

  • Auch die Zeitschrift für Medien- und Kulturforschung erreicht ihre Leserinnen und Leser als Sendung, als Postgut auf dem Wege der Zustellung nämlich. Wer immer sie liest, hat also mit der Sendung zu tun. Allein das schon ist ein Grund, sich mit der Sendung zu befassen. Und ein gewichtiger Grund dazu: Phänomen und Begriff der Sendung haben, das leuchtet schon intuitiv jeder Postkundin, jedemAuch die Zeitschrift für Medien- und Kulturforschung erreicht ihre Leserinnen und Leser als Sendung, als Postgut auf dem Wege der Zustellung nämlich. Wer immer sie liest, hat also mit der Sendung zu tun. Allein das schon ist ein Grund, sich mit der Sendung zu befassen. Und ein gewichtiger Grund dazu: Phänomen und Begriff der Sendung haben, das leuchtet schon intuitiv jeder Postkundin, jedem Radiohörer, jedem Gottesdienstbesucher und jeder Goethe-Leserin ein, eine enorme medienwissenschaftliche Relevanz. Als empirischen, kulturtechnischen Sachverhalt kann man die Sendung – also etwa diese Ausgabe der ZMK – physisch in Händen halten (oder auch nicht, wenn die Postsache nicht ankommt), annehmen oder zurückweisen, man kann sie technisch, etwa als Druck- und Redaktionserzeugnis herstellen, sie aufgeben und abholen, verwalten und organisieren, sie bewirtschaften – aber die Sendung lässt sich auch fühlen, verspüren und bemerken, erfüllen und verfehlen, kann bewegen und berühren oder eben unberührt lassen. Ganz real affiziert und attachiert sie, richtet aus und sendet selbst. Als medienphilosophisches Konzept genommen, besitzt die Sendung folglich das Potential zur Entfaltung komplexer Grundannahmen der Medientheorie und zugleich zu ihrer reduzierenden Bündelung und Einfassung. Sie verbindet und durchkreuzt ganz grundsätzlich das begrifflich sorgsam Getrennte, zum Beispiel das Heilige und das Profane, das Materielle und das Immaterielle, das Aktive und das Passive. Sie ist darin ein genuin medienwissenschaftlicher Leitbegriff, an dem sich die gesamte Breite dessen, was Medium sein kann, entfalten lässt, von der Religion bis zum Massenmedium, von der Politik bis zum Postboten, von der Infrastruktur bis zur Entrückung. Sie erzeugt zudem in all ihrer Materialität mannigfaltige paradoxe und reflexive Verläufe – die Sendung überhaupt zu denken, heißt deshalb nicht zuletzt, selber senden und gesandt werden.zeige mehrzeige weniger

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Dokumentart:Periodikum
DOI (Zitierlink):https://doi.org/10.28937/ZMK-6-2Zitierlink
URN (Zitierlink):https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:wim2-20240507-48543Zitierlink
ISSN:2366-0767
Verlag:Felix Meiner Verlag
Verlagsort:Hamburg
Herausgeber: Lorenz EngellGND, Bernhard SiegertGND
Sprache:Deutsch
Datum der Veröffentlichung (online):19.12.2022
Jahr der Erstveröffentlichung:2015
Datum der Freischaltung:20.12.2022
Veröffentlichende Institution:Bauhaus-Universität Weimar
Urhebende Körperschaft:Internationales Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie
Institute und Partnereinrichtugen:An-Institute
Jahrgang:2015
Ausgabe / Heft:6.2015, Heft 2
Seitenzahl:177
GND-Schlagwort:Medienwissenschaft; Kulturwissenschaft
DDC-Klassifikation:300 Sozialwissenschaften
BKL-Klassifikation:02 Wissenschaft und Kultur allgemein / 02.00 Wissenschaft und Kultur allgemein: Allgemeines
05 Kommunikationswissenschaft / 05.30 Massenkommunikation, Massenmedien: Allgemeines
Sammlungen:Bauhaus-Universität Weimar / Zeitschrift für Medien- und Kulturforschung (ZMK)
Lizenz (Deutsch):License Logo Creative Commons 4.0 - Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen (CC BY-NC-SA 4.0)
Bemerkung:
Lizenz CC-BY-NC-SA 3.0