TY - THES A1 - Nguyen, Thu Huong T1 - Architektonische Grundlage für die Entwicklung von barrierefreien berufsbildenden Schulen für die Integration von Seh- und Mobilitätsbehinderten sowie nichtbehinderten Menschen in Vietnam T1 - Architectural Standard for Accessibility of mobile and visually impaired students in vocational schools - Vietnam N2 - Im Gegensatz zu Industrieländern wird das barrierefreie und behindertengerechte Planen und Bauen von öffentlichen Gebäuden in Entwicklungsländern aus wirtschaftlichen und sozialen Gründen nur ungenügend berücksichtigt und realisiert. Die Analyse von international vorhandenen Normen und Richtlinien zeigte, dass in Vietnam die Integration behindertengerechter Konzepte in Bauplanungen erst seit dem Jahr 2002 stattfindet, wohingegen diese in China bereits seit den 80er Jahren und in den Industrienationen wie Deutschland und Amerika sogar schon seit drei Jahrzehnten Anwendung findet. Die ungenügende Berücksichtigung behindertengerechter Baukonzepte in öffentlichen Einrichtungen, so auch vor allem in Berufsschulen bewirkt eine drastische Reduzierung des Ausbildungsplatzangebotes und eine resultierende Perspektivlosigkeit für behinderte Menschen. Durch die schnelle Errichtung barrierefreier, behindertengerechter Ausbildungseinrichtungen sollen sich die Chancen auf einen Ausbildungsplatz für behinderte Vietnamesen deutlich verbessern. Mit dem Erhalt eines Ausbildungsplatzes wird diesen Menschen nicht nur eine Integration in die Gesellschaft sondern langfristig gesehen auch finanzielle Selbständigkeit und somit Unabhängigkeit von der Familie ermöglicht. Als Grundlage des angestrebten Umwandlungsprozesses von der herkömmlichen barrierebelasteten Bauplanung zur Berücksichtigung von behinderten Menschen durch behindertengerechte Planungskonzepte wurden Bauzeit, Bauumfang und Baukosten eingehend analysiert. Dieser vergleichenden Betrachtung der Bauplanungen entwuchsen zwei neue barrierefreie Berufschultypen. Der neue Berufsschultyp 1 – Der Dezentralisierungstyp zeichnet sich durch einen geringfügigen Bauumfang und durch seine einfache Baukonstruktion aus und ermöglicht somit eine schnelle Reaktion auf den gravierenden Ausbildungsplatzmangel für behinderte Menschen. Dieser kostengünstige Berufsschultyp wurde entwickelt, um sehr kurzfristig eine schnelle Erhöhung des Ausbildungsplatzangebotes für behinderte Menschen zu schaffen. Siedlungs- und Wohngebiete bzw. Dörfer eignen sich am besten als Standort für den Berufsschultyp 1. Das ursprüngliche Wohnumfeld bliebe den behinderten Schülern erhalten und damit einhergehend auch die seelische Unterstützung durch deren Familien. Der familiennahe Standort der Berufsschule würde somit sowohl den Lehrern als auch den Schülern eine große seelische Last abnehmen. Des Weiteren ließe sich eine Berufsschule vom Typ 1 schnellstens errichten, so dass die Ausbildung der behinderten und nicht behinderten Schüler sofort aufgenommen werden könnte. Im Zuge der Entwicklung des neuen Berufsschultyps 2 – Dem Zentralisierungstyp - wurden internationale Standards angestrebt. Dieser Berufsschultyp bietet eine umfangreichere Flexibilität in seiner Nutzungsart, ein umfassenderes Angebot an Ausbildungsgängen und ein weitaus größeres Feld der Integration. Der Berufsschultyp 2 ist ein komplexer Bau, mit einem größeren Bauumfang als Berufsschultyp 1. Bei der Errichtung dieser Berufsschultypen ist mit einer langfristigen Planungs- und Bauzeit zu rechnen. Der Stadtrand wird als der optimale Standort zur Errichtung der Berufsschule vom Typ 2 angesehen. Von dort aus ließen sich die öffentlichen Service der Stadt effizient nutzen. Als Bewertungsgrundlage für eine optimale Entwicklung der beiden neuen Berufsschultypen dienen Basisdaten aus umfassenden Analysen über verschiedenste Betrachtungsebenen. Unter Nutzung der in Deutschland und USA bestehenden gesetzlichen Grundlagen sollen barrierefreie Planungsempfehlungen, gezielt für die Errichtung behindertengerechter berufsausbildender Schulen in Vietnam, abgleitet werden, um ein gemeinsames Lernen von seh- und mobilitätsbehinderten sowie von nicht behinderten Menschen zu ermöglichen. Bei den Planungsempfehlungen finden nicht nur die unterschiedlichen menschlichen Körpergrößen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen sondern auch die unterschiedliche Lebensweise der Vietnamesen sowie die Klimabedingungen in Vietnam Berücksichtigung. Bei der Planung von behindertengerechten Ausbildungs- und Schuleinrichtungen ist es wichtig, die Körpergröße der Menschen des jeweiligen Landes zu berücksichtigen. Als Orientierungsmaß für die Körpergröße vietnamesischer Menschen wurde ein Richtfaktor definiert und eingesetzt. Anhand der o.g. Richtfaktorgrößen wurden detaillierte Planungsempfehlungen für barrierefreies Lernen und Wohnen herausgearbeitet. N2 - As Vietnam braces to deal with development pressures and economic issues the plight of the handicapped population remains largely unrecognized. A large segment (7%) of the population is devoid of any benefits from social policies that are seen in the West. One of the purposes of doing this thesis is to study this segment of the population, and develop an approach that is practical for Vietnam, to provide facilities for uplifting this disabled populace. I hope it acts as a guide or a framework for the planners in Vietnam for improving the potential of the disabled in the workforce. Throughout the body of work presented i have tried to compare and assess elements in Western conditions and Vietnam and have tried to draw conclusions on applicable and practical concepts that can be implemented in Vietnam. KW - Berufsschule KW - Barrierefreiheit KW - Vietnam KW - Schüler / Behinderung KW - Behinderter KW - Behindertengerechtes Bauen KW - Accesible KW - Vocational KW - School KW - Vietnam Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20050707-6857 ER - TY - THES A1 - Nönnig, Jörg Rainer T1 - ARCHITEKTUR, SPRACHE, KOMPLEXITÄT : Acht Essays zur Architekturepistemologie T1 - ARCHITECTURE, LANGUAGE, COMPLEXITY : Eight Essays on Architectural Epistemology N2 - Komplexität ist ein genuin architektonisches Problem. Der Begriff von Architektur als einer universellen Praxis bzw. ganzheitlichen Erkenntnisweise enthält bereits im Kern den Begriff 'Komplexität'. Beide Konzepte fallen weithin zusammen – Architektur kann damit als spezifische Denkform des Komplexen betrachtet werden. Das in der Arbeit aufgezeigte Dilemma besteht darin, dass der modernen Architektur ihr ursprünglicher Gestaltungsgegenstand – Komplexität – abhanden gekommen ist: 'Nönnig dekonstruiert zu Recht die hoch aggregierten Begriffe des Raumes und des Entwurfs. Die gesamte Arbeit zeigt, dass die modernen Beschreibungsformen von Komplexität gerade nicht in der Architektur entwickelt sind.' (Prof. Gerd Zimmermann, Weimar). Um dieses Defizit zu beheben und Architektur als eigenständige Wissenstechnik ('Technoepisteme') zu etablieren, wird ausgehend von spezifischen 'Praxis- und Diskursdefiziten' ein Theorieszenario entwickelt, mit dem und in dem Architektur sich als komplexe Wissensform verwirklicht (u.a. Komplexe Systeme, Design Sciences, Operationale Heuristik). 'Vorliegende Arbeit ist der Versuch […] die Architektur gewissermaßen wieder in den Stand zu setzen, der ihr im System des Denkens eigentlich zukommt […] Der Komplexitätsdiskurs in der Architektur ist zurück.' (Prof. Gerd Zimmermann, Weimar) N2 - 'In his study ARCHITECTURE, LANGUAGE, AND COMPLEXITY, Jörg Rainer Noennig observes that architectural thought is hampered by the inadequacy of traditional architectural concepts [...] To grasp the complex issues of today, we are in dire need of 'languaging' to come up with better tools. [...] The present study represents the first step in the direction of creating a New Organon that will conceptualize the world in terms of processes rather than things.' (Prof. Kari Jormakka, Wien) KW - Erkenntnistheorie KW - Wissenschaftsphilosophie KW - Kognitive Komplexität KW - Architekturtheorie KW - Systemtheorie KW - Heuristik KW - Komplexität KW - Architectural Theory KW - Design Science KW - Complex Systems KW - Epistemology KW - Cognition Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20071023-9946 ER - TY - THES A1 - Schmitz-Riol, Erik T1 - Baukonstuktive Innovationen für den Geschoßwohnungsbau unter nachhaltigen Kriterien T1 - Innovations in Buliding Construction Systems for Housing under Criteria of Sustainability N2 - Auf der Suche nach Möglichkeiten zur Kostendämpfung im Bauen bieten sich zahlreiche Felder an (neue Bauorganisationsstrukturen, veränderte städtebauliche Ansätze, Baurechtsreform, etc.), zum wesentlichen Aufgabenbereich des Architekten gehören aber speziell konstruktive Detaillösungen. Mit ca. 40% ist der Anteil der Lohn- und Lohnnebenkosten immer noch der Größte in der Summe der Bauwerkskosten (z.B. Material ca. 30%). Die einzig seriöse Möglichkeit diesen Posten zu reduzieren, basiert auf dem Prinzip der Vorfertigung. Der moderate (vier bis fünf Stockwerke) Geschoßwohnungsbau stellt bei verantwortungsvoller Betrachtung (Flächenverbrauch/Erschließungsfläche/Gebäudeoberfläche) die einzig vernünftige Gebäudetypologie für den Wohnungsbau dar und bietet gleichzeitig Möglichkeiten zur Fertigung kleiner Serien. Die Untersuchung von einigen Neuentwicklungen von verschiedenen Bausystemen basiert auf der erarbeiteten Definition nachhaltiger Beurteilungskriterien für das Bauen. Die Arbeit geht weiterhin den Fragen nach, welche Tendenzen sich in der Entwicklung der Baukonstruktionen im Geschoßwohnungsbau durch geänderte Anforderungen abzeichnen, welchen Kriterien diese Entwicklungen zugrunde liegen und sie versucht aufzuzeigen, in welchen Bereichen Innovationspotentiale verborgen sind und unterbreitet Optimierungsvorschläge. N2 - Searching for possibilities of cost reduction in building a wide range of ways can be thought of (new structures of organisation, different urban planning, reforming building laws). But the main duty of an architect is to be specifically concerned with construction details. With about 40% the cost for manual work is still the major part in the sum of building expenses (material about 30%). The only sensible way to reduce this position bases on the principle of prefabrication. The moderate (up to four or five floors) housing block represents under a responsive perspective (use of land / access area / building surface) the only sensible housing typology and offers at the same time the chance of producing building systems in small series. An examination of selected innovations for construction systems bases on a definition of sustainable criteria for building. Furthermore the thesis examines questions like which tendencies can be expected for construction systems in housing, which aspects they follow and also in which parts innovative potentials are hidden and it suggests optimisations. KW - Geschossbau KW - Wohnungsbau KW - Baukonstruktion KW - Kostengünstiges Bauen KW - Prozessinnovation KW - Prinzipien der Vorfertigung KW - Optimierungsvorschläge KW - innovative construction details KW - principles of prefabrication KW - housing block KW - innovative potentials KW - optimisations Y1 - 1999 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20040219-396 ER - TY - THES A1 - Vogel, Kerstin T1 - Carl Heinrich Ferdinand Streichhan. Architekt und Oberbaudirektor im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach 1848-1884 T1 - Carl Heinrich Ferdinand Streichhan. Architect and head of the building administration in the grand duchy Saxony-Weimar-Eisenach 1848-1884 N2 - Carl Heinrich Ferdinand Streichhan prägte zwischen 1848 und 1884 als Oberbaudirektor maßgeblich das Baugeschehen im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. Beauftragt mit für die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts typischen staatlichen Bauaufgaben, hinterließ er als Architekt ein zwar nicht sehr umfängliches, jedoch facettenreiches und zumindest regional bedeutendes Werk. Geprägt wurde seine Baugesinnung durch die dem Schinkel´schen Vorbild und einem spezifischen, selektiven Historismus verpflichtete, sogenannte Berliner Schule, der Streichhan zeit seines Berufslebens eng verbunden blieb. Neben einer Würdigung des Oeuvres fokussiert die Arbeit auf das weitgefächerte Aufgabenspektrum eines leitend im Staatsdienst tätigen „Bautechnikers“, das – wie zeitgenössisch üblich – sowohl konstruktiv planende als auch vielfältige administrative Tätigkeiten, ingenieurtechnische Leistungen ebenso wie baukünstlerische umfasste. Streichhans Bildungsweg, Laufbahn und berufliches Selbstverständnis sind für den Baubeamten des (mittleren) 19. Jahrhunderts ebenso typisch wie schließlich, infolge beschleunigter Wandlungsprozesse ab 1871, nicht mehr zeitgemäß: Im Kontext tiefgreifender Umwälzungen veränderten sich auch die Handlungsfelder der Architekten und die Bedingungen architektonischen Schaffens, wie Streichhans Wirken paradigmatisch belegt. N2 - As head of the building administration from 1848 to 1884 Carl Heinrich Ferdinand Streichhan is a very important figure in the building history of the grand duchy Saxony-Weimar-Eisenach. As an architect he designed standard 19th century public buildings. His work was not extensive but multi-faceted and at least regionally famous. His style was influenced by the example of Schinkel and the so-called Berlin School with its specific and selective historicism. This book acknowledges his work and describes the different tasks an architect for public buildings was in charge of . 19th century architects typically were responsible for planning as well as for building admininstration, engineering and the artistic part. Streichhan’s educational and professional career is characteristic of the 19th century and was eventually affected by the socio-political changes changes of 1871 onwards.In the context of profound political changes the architects had to face different tasks and conditions as Streichhan’s career proves paradigmatically. KW - Sachsen-Weimar-Eisenach KW - Architektur KW - Historismus KW - Bauverwaltung KW - Carl Heinrich Ferdinand Streichhan KW - Geschichte: 1848-1884 KW - Germany KW - Grand duchy Saxony-Weimar-Eisenach KW - eclecticism in architecture KW - history 19th century Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20091204-14953 ER - TY - THES A1 - Petzold, Frank T1 - Computergestützte Bauaufnahme als Grundlage für die Planung im Bestand - Untersuchungen zur digitalen Erfassung und Modellbildung T1 - Computer-assisted building surveying as the basis for planning for existing buildings - studies in digital capture and model representation N2 - Die Dissertation setzt sich mit der Aufarbeitung der Aufnahme vorhandener Bauwerke hinsichtlich der IT-Unterstützung des Aufnahmeprozesses, auswertbarer Gebäudemodelle und der Bereitstellung von Informationen für die Planung auseinander. In der Arbeit ist der Bauaufnahmeprozeß gegliedert worden sowie die entstehenden Informationsmengen analysiert. Untersuchungen des aufzunehmenden Gegenstandes, der Strukturierung, der Aufnahme – hinsichtlich der Aufnahmegeräte und –methoden- und der Präsentation dienten als Grundlage für eine IT-Unterstützung. Die Aufnahme erfolgt immer als ein Prozeß der Modellbildung. Als IT-Paradigma bietet sich die „Objektorientierte Modellierungstechnologie“ an. Diese wurde einer Bewertung unterzogen. Mit Hinblick auf den konkreten Sachverhalt der Bauaufnahme, wie imperfekte und schwer formalisierbare Informationen, sind Erweiterungen berücksichtigt worden. Aus den diskutierten Ansätzen wurde ein Systemkonzept abgeleitet und Teilaspekte exemplarisch realisiert. N2 - The dissertation concerns the surveying of existing buildings with particular regard to IT-support of the surveying process, evaluable building models, and the provision of information for planning professionals. The building surveying process is examined in its structure and the resulting data analysed. A detailed study of the built object and its structure, of the survey, its methods, tools and technology and the presentation serve as a basis for developing IT-support. The survey is seen as a process of model creation, based on the ‘object-oriented modelling’ IT-paradigm. This was evaluated with regard to building surveying and extended to allow the provision of imperfect and difficult to categorise information. A system concept was developed from the studied approaches and portions thereof realised as prototypes. KW - Gebäudeplanung KW - Bauaufnahme KW - Informationstechnik KW - Computersimulation KW - Altbau KW - CAAD KW - CAD KW - computergestützte Bauaufnahme KW - Tachymetrie KW - building surveying KW - Old buildings KW - Computer-assisted building surveying KW - Tachmetry KW - applied computer science Y1 - 2001 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20040305-543 ER - TY - THES A1 - Bölling, Lars T1 - Das Bild der Zwischenstadt. Dekodierung und Inszenierung "räumlicher Identität" als Potenzial zur Qualifizierung der verstädterten Landschaft. T1 - The Image of the Zwischenstadt. Decoding and creating spatial identity as a way to improve the urbanised landscape. N2 - Die Arbeit „Das Bild der Zwischenstadt“ sucht nach Möglichkeiten zur Qualifizierung der verstädterten Landschaft, für die Thomas Sieverts den Begriff „Zwischenstadt“ geprägt hat. Die Auseinandersetzung mit „räumlicher Identität“ steht dabei im Mittelpunkt: In deren Dekodierung und Inszenierung wird ein Potenzial erkannt, die Aufenthalts- und Erlebnisqualität der Zwischenstadt zu verbessern. Der Betrachtungsraum der Arbeit zwischen Frankfurt am Main und seinen prosperierenden Umlandgemeinden eignet sich in besonderer Weise, die „Anatomie der Zwischenstadt“ zu dekodieren. Schicht für Schicht wird der Versuch unternommen, die eigene Sprache dieses Raumes zu entziffern. Dabei werden Methoden der Beschreibung und Darstellung entwickelt, die den spezifischen räumlichen Eigenschaft der Zwischenstadt gerecht zu werden suchen. Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung lassen deutliche Transformationen in der Zwischenstadt erkennen und entheben sie aus ihrer vermeintlichen Eigenschaftslosigkeit. Orte mit Bedeutung, Zusammenhänge und Raumgeschichten werden lesbar, es zeigen sich Ansätze eigener Urbanität und Zentralität. Die Zwischenstadt hat sich von ihrer einseitigen Dependenz zur Kernstadt gelöst, tritt aber gleichzeitig in einen umfassenden Wandel, um sich geänderten Lebensformen und Bedürfnissen anzupassen. Ältere, den Raum prägende Einfamilienhausgebiete und Großsiedlungen, aber auch monofunktionale Gewerbegebiete und die typischen suburbanen Einkaufszentren erfüllen keineswegs mehr automatisch die Wohnwünsche und Anforderungen einer Dienstleistungs- und Freizeitgesellschaft. Die Arbeit greift die unverkennbare Transformation des Bildes der Zwischenstadt als Chance zur Qualifizierung dieses Raumes auf. Entwickelt werden Qualifizierungsmodelle, die der Tendenz zu Segregation und Abtrennung mit einer neuen Integrationskultur für die Zwischenstadt begegnen: Als prägender Lebensraum der Stadtregion muss die Zwischenstadt einen großen Teil der Bedürfnisse Ihrer Bewohner und Benutzer an den Raum befriedigen. Zunehmend sind diese Bedürfnisse nicht nur funktioneller Art, sondern werden überlagert von einem Bedürfnis nach Raumqualität, Verortung und Identifikationsmöglichkeiten. Für diese Bedürfnisse angemessene und auratische Raumbilder zu finden oder zu inszenieren, ist im Angesicht des Status Quo der Stadtlandschaft eine wichtige Herausforderung. N2 - In “The Image of the Zwischenstadt” (“Das Bild der Zwischenstadt”) possibilities are sought to qualify the urbanized landscape, for which Thomas Sieverts coined the term Zwischenstadt. Particular focus is placed on the examination of “spatial identity”. In its decryption and presentation a potential to improve the attractiveness of experience and quality of life in the Zwischenstadt is to be found. The area examined between the city of Frankfurt am Main and the prosperous communities surrounding it is particularly suited to decrypt the anatomy of the Zwischenstadt. Layer by layer the attempt is made to decipher the unique language of this space. At the same time, methods of description and presentation are being developed which are capable of doing justice to the specific spatial qualities of the Zwischenstadt. The results of this examination show that the Zwischenstadt has undergone significant changes and release it from its supposed facelessness. Rather, places with meaning, context and history emerge; the beginnings of an independent urbanity and centrality can be seen. The Zwischenstadt has been able to detach itself from its one-sided dependence on the central city, while at the same time undergoing a comprehensive transformation to cope with the changes in needs and ways of life. By no means do the older neighborhoods of single family homes and large residential estates which had characterized the area, or single-function industrial areas and typical suburban shopping centers, continue to automatically fulfill the housing requirements and desires of a leisure society in a service economy. The paper seizes the unmistakable transformation in the image of the Zwischenstadt as an opportunity to qualify this space. Qualification models are developed within it which confront the tendency for segregation and separation with a new culture of integration for the Zwischenstadt. As the formative living environment in the urban area, the Zwischenstadt must satisfy most of the needs its inhabitants and consumers have regarding the area. Increasingly, these needs are not only of a functional variety, but are being superimposed by a need for spatial quality, a sense of belonging and the ability to identify with the area. Given the status quo, finding and producing appropriate and auratic spatial defining elements remains an important challenge. KW - Architektur KW - Städtebau KW - Stadtplanung KW - Suburbanisierung KW - Zentrum-Peripherie-Modell KW - Stadtentwicklung KW - Vorstadt KW - Architekturgeschichtsschreibung KW - Zwischenstadt KW - Suburbia KW - Peripherie KW - Zersiedlung KW - Suburbia KW - Sprawl KW - Suburbanisation KW - urban landscape KW - townplanning Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20090122-14598 ER - TY - THES A1 - Bleichner, Stephan M. T1 - Das elektronisch virtualisierte Baudenkmal T1 - The electronically virtual reality of monuments N2 - Die elektronische Virtualisierung von Baudenkmalen ist neues, außergewöhnlich vielfältiges medientechnisches Phänomen; es beschreibt die ursprüngliche Form substanziell-realer Baudenkmale, transformiert sie von einer abstrakten Beschreibung in Wort und Bild in eine immaterielle Realität. Die Dissertation versucht Antworten zu geben auf folgende Fragen: Ist die elektronische Virtualisierung eine Methode der Stimulation der Öffentlichkeit im Umgang mit Baudenkmalen? Ist das elektronisch virtualisierte Baudenkmal ein immaterielles Zeugnis der Kulturgeschichte in der Zukunft? Ist das substanziell-reale und das virtualisierte Baudenkmal uneingeschränkt gegenseitig austauschbar, ist ersteres durch letzteres ersetzbar? Die Beantwortung der Fragen hängt ab von den Stufen der Perfektion der elektronischen Virtualsierung von Baudenkmalen. N2 - The electronically virtual reality of monuments is a new, extraordinarily various media-technical phenomenon; it describes the original form of real monuments, it transforms of an abstract description in word and picture in an immaterial reality. The thesis tries to give answers on the following questions: Is the electronically virtual reality a method of the stimulation of the public in dealing with monuments? Is the electronically virtual reality of monuments an immaterial certificate of the history of civilisation in the future? Is the real one and the virtual monument without reservation mutual interchangeable, is the real monument replaceable by the virtual one? The answer of the questions depends on the steps of the perfection of the electronically virtual reality of monuments. KW - Baudenkmal KW - Virtuell freie Gruppe KW - Denkmalschutz KW - Denkmalpflege KW - Kulturdenkmal KW - Kulturerbe KW - Kollektives Gedächtnis KW - Kulturgut KW - Virtualisierung KW - Denkmalkunde KW - Denkmalpflege KW - Denkmalschutz KW - Virtual cultural heritage Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20080930-14261 ER - TY - THES A1 - Kloke, Christina Anna T1 - Das Manifest als Medium der Rezeptionssteuerung im Architektur- und Designdiskurs T1 - The manifesto as an instrument of the systematic control of reception in the architecture and design discourse N2 - In der vorliegenden Arbeit werden Manifestäußerungen des Design- und Architekturdiskurses im situativen, medialen, institutionellen und historischen Kontext untersucht. Auf Grundlage einer Analyse der Etymologie und der Ideengeschichte des Manifestes wird anhand ausgewählter Beispiele die These belegt, dass das Medium vor allem der gezielten Rezeptionssteuerung im Diskurs dient. Darüber hinaus wird die Fähigkeit und Bedeutung des Manifestes als Spiegel vergangener und gegenwärtiger, aber auch als Wegbereiter zukünftiger Diskurse analysiert und Entwicklungen des Manifestes hinsichtlich Stilistik, Inhalt, Funktion und Bedeutung im Design- und Architekturdiskurs dargestellt. N2 - This study examines manifestos from the design and architecture discourse in their situational, media, institutional and historical context. Based on an etymological analysis and on the manifesto’s history of ideas, the thesis uses selected examples to describe the manifesto as an instrument of the systematic control of reception in the discourse. In addition, the ability of the manifesto to mirror past and present discourses as well as to shape future discourses is shown. Also, the evolution of the manifesto regarding style, content, function and historical meaning will be analyzed. KW - Manifest KW - Rezeption KW - Architektur KW - Rezeptionssteuerung KW - Manifesto KW - Reception KW - architecture Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20150702-24284 UR - http://e-pub.uni-weimar.de/opus4/frontdoor/index/index/docId/2415 N1 - Das Dokument wurde mit Ergänzungen neu veröffentlicht. Das Originaldokument wurde zurückgezogen (siehe weiterführender Link). ER - TY - THES A1 - Kloke, Christina Anna T1 - Das Manifest als Medium der Rezeptionssteuerung im Architektur- und Designdiskurs T1 - The manifesto as a tool of reception control in architecture and design discourse. N2 - In der vorliegenden Arbeit werden Manifestäußerungen des Design- und Architekturdiskurses im situativen, medialen, institutionellen und historischen Kontext untersucht. Auf Grundlage einer Analyse der Etymologie und der Ideengeschichte des Manifestes wird anhand ausgewählter Beispiele die These belegt, dass das Medium vor allem der gezielten Rezeptionssteuerung im Diskurs dient. Darüber hinaus wird die Fähigkeit und Bedeutung des Manifestes als Spiegel vergangener und gegenwärtiger, aber auch als Wegbereiter zukünftiger Diskurse analysiert und Entwicklungen des Manifestes hinsichtlich Stilistik, Inhalt, Funktion und Bedeutung im Design- und Architekturdiskurs dargestellt. N2 - This study examines manifestos from the design and architecture discourse in their situational, media, institutional and historical context. Based on an etymological analysis and on the manifesto’s history of ideas, the thesis uses selected examples to describe the manifesto as an instrument of the systematic control of reception in the discourse. In addition, the ability of the manifesto to mirror past and present discourses as well as to shape future discourses is shown. Also, the evolution of the manifesto regarding style, content, function and historical meaning will be analyzed. KW - Manifest KW - Rezeption KW - Architektur KW - Architecture KW - Manifesto KW - reception KW - Rezeptionssteuerung Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20150623-24151 UR - http://e-pub.uni-weimar.de/opus4/frontdoor/index/index/docId/2428 N1 - Das Originaldokument wurde zurückgezogen. Das Dokument wurde mit Ergänzungen neu veröffentlicht(siehe weiterführender Link). ER - TY - THES A1 - Winkelmann, Arne T1 - Das Pionierlager Artek. Realität und Utopie in der sowjetischen Architektur der sechziger Jahre T1 - The Pioneer Camp Artek. Reality and Utopia in Soviet Architecture of the 1960's N2 - Das in den 1960er Jahren gebaute, internationale Pionierlager Artek an der Schwarzmeerküste der Krim war das größte Kinderferienlager der Sowjetunion. Als Prestigeobjekt und Vorzeigeinstitution steht Artek für die Architektur der Ära Chruschtschows, des sogenannten „Tauwetters“. Anhand des dialektischen Prinzips von Präsentation und Repräsentation werden vier Aspekte des Lagers untersucht: Architektur, städtebauliche Struktur, Erziehung und Gesamtkunstwerk. Durch dieses Prinzip, das sich aus der Widerspiegelungstheorie ableiten läßt, kann jedem dieser Aspekte die Kongruenz zur ideologischen Zielsetzung und damit die gestalterische Kohärenz der Ferienanlage nachgewiesen werden. In Abgrenzung zur modernen Architektur der westlichen Industrienationen wurde in Artek eine spezifisch „sozialistische Moderne“ für die Sowjetunion und die übrigen Staaten des Ostblocks definiert. Diese war eng verbunden mit dem Städtebau auf der Grundlage von Mikrorayons und der Ausgestaltung von Stadt- und Subzentren. Artek ist mit seiner idealtypischen, architektonischen und städtebaulichen Gestaltung ein Denkmal für die frühere Sowjetunion. N2 - The pioneer camp Artek on the Crimean peninsula at the Black Sea was built in the 1960’s and was the biggest of its kind in the former Soviet Union. As a representative and representing institution Artek is a famous example for the architecture of the Khrushchev-era, the so called “Thaw”. From the dialectical principle of presentation and representation four aspects of the camp are analysed: architecture, urban planning, education and “Gesamtkunstwerk”. Within these principle which is deduced from the “Widerspiegelungstheorie” every aspect shows congruence to its ideological target and with that the coherent design of the camp. Distinguishing to the modern architecture of the western industrial nations in Artek a specific “socialist modernism” for the Soviet Union and the allied countries was defined. This was strictly linked with an urban planning based on Mikrorayons and the design of city-centers and sub-centers. Artek as an ideal design of architecture and urban planning is a monument for the former Soviet Union. KW - Entstalinisierung KW - Pioniererziehung KW - Architektur KW - Krim KW - Sozialistischer Realismus KW - Stahlbetonbau / Skelettbau KW - sozialistische Moderne KW - Artek KW - Junge Pioniere KW - sowjetische Architektur KW - socialist modernism KW - Artek KW - young pioneers KW - soviet architecture Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20040817-878 ER -