TY - THES A1 - Kirsten, Heike T1 - Herkunft, Eigenschaften und Konservierungsmöglichkeiten von Lettenkeuper- und Schilfsandsteinen an Baudenkmalen in Thüringen T1 - Occurrences, parameters and damage appearances of the Lower and Middle Keuper sandstones on historic buildings in Thuringia N2 - Lettenkeuper- und Schilfsandsteine sind in Thüringen weit verbreitet und wurden häufig als Werk- und Bildhauersandsteine verwendet. Die überwiegend tonig-ferritisch gebundenen Steine sind stark witterungsanfällig. Inzwischen droht ein unwiederbringlicher Substanzverlust an vielen denkmalpflegerisch wertvollen Gebäuden und an plastischen Bildwerken. Die Dissertation gibt einen Überblick über die Vorkommen, Eigenschaften und Schadbilder dieser Sandsteine in Thüringen. Konservierungsmaßnahmen, die in Thüringen in den vergangenen 20 Jahren an Lettenkeuper- und Schilfsandsteinen vorgenommen wurden, werden ausgewertet und neue Erkenntnisse zur Konservierung dieser Sandsteine vorgestellt. N2 - Sandstones of the Lower and Middle Keuper are widely spread in Thuringia. They were often used as building stones or as material for exposed masonry as well as for sculptures. Lower and Middle Keuper sandstones contain a high percentage of cements and are therefore very susceptible to weathering damages. Many valuable historic buildings and plastics are facing an irrecoverable stone erosion. This thesis provides an overview of the occurrences, the parameters and damage appearances of the Lower and Middle Keuper sandstone in Thuringia. Previous conservation strategies will be described and their results analysed. KW - Konservierung KW - Restaurierung KW - Denkmalpflege KW - Naturstein KW - Baustein KW - Steinkonservierung KW - Steinfestigung KW - Lettenkeupersandstein KW - Schilfsandstein KW - natural building stone KW - stone decay KW - stone consolidation KW - Lower Keuper Sandstone KW - Middle Keuper Sandstone Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20091116-14900 ER - TY - JOUR A1 - Wirth, Hermann T1 - Denkmalpflege und Umgebungsschutz im Prozeß der intensiven Stadtentwicklung N2 - Wissenschaftliches Kolloquium vom 27. bis 30. Juni 1989 in Weimar an der Hochschule für Architektur und Bauwesen zum Thema: ‚Produktivkraftentwicklung und Umweltgestaltung. Sozialer und wissenschaftlich-technischer Fortschritt in ihren Auswirkungen auf Architektur und industrielle Formgestaltung in unserer Zeit. Zum 100. Geburtstag von Hannes Meyer' T3 - Wissenschaftliche Zeitschrift / Hochschule für Architektur und Bauwesen - 36.1990,1-3/77-80 KW - Stadtentwicklung KW - Denkmalpflege KW - Bauhaus-Kolloquium KW - Weimar KW - 1989 Y1 - 1990 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20111215-10550 ER - TY - CHAP A1 - Berger, Hans T1 - Bauhausbauten als Gegenstand der Denkmalpflege N2 - Wissenschaftliches Kolloquium vom 27. bis 29. Oktober 1976 in Weimar an der Hochschule für Architektur und Bauwesen zum Thema: '50 Jahre Bauhaus Dessau' T3 - Wissenschaftliche Zeitschrift / Hochschule für Architektur und Bauwesen - 23.1976,5-6/556-559 KW - Bauhaus KW - Denkmalpflege KW - Bauhaus-Kolloquium KW - Weimar KW - 1976 Y1 - 1976 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20111215-8737 ER - TY - JOUR A1 - Wirth, Hermann T1 - "Auch Schandmale sind denkmalwert" : zum Umgang mit baulich-räumlichen Sachzeugen technischer und technologischer Fehlorientierung N2 - Wissenschaftliches Kolloquium vom 27. bis 30. Juni 1996 in Weimar an der Bauhaus-Universität zum Thema: ‚Techno-Fiction. Zur Kritik der technologischen Utopien' T3 - Thesis // Bauhaus-Universität - 43.1997,3-4/383-385 KW - Architektur KW - Technologie KW - Denkmal KW - Bauhaus-Kolloquium KW - Weimar KW - 1996 Y1 - 1997 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20111215-11866 ER - TY - THES A1 - Jaffer, Nagmi Abbas Abdulrahim T1 - Sana´a als Bestandteil des Weltkulturerbes - Ein Beitrag zur Stadterhaltung und Durchsetzung denkmalpflegerischer Zielstellungen N2 - Die Altstadt von Sana´a ist von solchem außergewöhnlichen Interesse und hat durch die Aufnahme in die Welterbeliste einen derartig hohen Wert zugesprochen erhalten, daß ihr Schutz in der Verantwortlichkeit der gesamten Menschheit liegt; zugleich aber stehen Denkmalpfleger, Architekten, Stadtplaner und Betroffene vor einer äußertst komplizierten Aufgabe. In diesem Zusammenhang versucht der Verfasser, sich mit den realen Gegebenheiten in der Altstadt von Sana´a auseinanderzusetzen, und zwar unter denkmalpflegerischem Aspekt - das aber unter Beachtung der Problembreite, die dem modernen Denkmalbegriff entspricht. Das erfolgt mit der Zielstellung, über die mit "Sanierung" gesetzten Begrifflichkeiten hinaus einen Beitrag zu liefern, der tatsächlich einer Synthese von Erhaltungs- und Veränderungserfordernissen Aussicht auf Verwirklichung verleihen könnte. Die gegenwärtige Problematik der Bewahrung der Altstadt als lebendigen Organismus erfordert eine bestmögliche Behandlung nach den in der Arbeit formulierten Anregungen für die Theorie und Praxis denkmalpflegerischer Zielstellungen. Es werden die Ergebnisse der denkmalpflegerischen Analytik - der historiologischen, der axiologischen und Schadens- und Mangelanalyse - mit aktuellen Nutzungsanforderungen in konkrete Beziehung gesetzt und daraus Schlußfolgerungen für Zielstellungen einer Gesamtkonzeption gezogen. Erstmals erfolt eine Außeinandersetzung mit der denkmalpflegerischen Methodik in ihrer gesamten Breite mit konkretem Bezug auf die Stadt Sana´a, eine Auseinandersetzung mit dem vorhandenen "Altstadtprogramm", um Grundsätze und Erwägungen zu qualifizieren, eine Erhaltungskonzeption der Altstadt zu formulieren. N2 - The old city of Sana´a is of such extraordinary interest and, because of its admission to the register of world heritage, it has been accorded such great importance, that its protection is the responsibility of the whole of mankind; but at the same time, for the preservers of monuments, architects, city planners and those affectet, it is an extremely complicated task. In this context the author tries to deal with the real conditions of the old city of Sana´a with particular seference to the aspect of monument preservation, but at the same time paying attention to the scope of problems conforming with the modern concept of the term monument. Beyond the term "rehabilitation", the author has set as his target pioxiding a contribution which gives a chance for a realization which meets the actual requirements of maintenance and change. The present problem of preserving the old city as a living organism calls for an optimum treatment according to the suggestions for the theory and practice of aims in preservation, which are formulated in the treatise. The results of analysis in preservation - of historical, appreciating (axiological), demage and deficiency analysis - are set in concrete connection with current requirements on utilization. Besides conclusions are drawn for the aims of a whole concept. For the first time a discussion is taking place on the methodology of preserving monuments in its whole scope with direct relevance to the city of Sana´a. The aim of which is to qualify principles and considerations and to formulate a preservation concept for the old city. KW - Jemen KW - Sana KW - Altstadt KW - Denkmalpflege KW - Historische Altstadt KW - Arabische Altstadt KW - Islamische Altstadt KW - Stadterhaltung KW - Altstadtsanierung KW - arabic old city KW - islamic old city KW - historic old city KW - preservation of the city KW - restoration of the historic city Y1 - 1998 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20040225-488 ER - TY - BOOK ED - Angermann, Kirsten ED - Engelberg-Dockal, Eva von ED - Warda, Johannes T1 - Alles Heritage? N2 - Die Erweiterung des Denkmalbegriffs hat zu einer Expansion des Erinnerns, Schützens, Bewahrens und Tradierens auf alle Bereiche des Lebens geführt. Heute werden nicht nur Scheunen, Tankstellen und Großwohnsiedlungen als Teil des historischen Erbes unter Denkmalschutz gestellt, sondern auch kulturelle Praktiken und Bräuche zum „immateriellen“ Weltkulturerbe erklärt. Die Folge dieser als „Denkmal-Inflation“ kritisierten Entwicklung ist eine verschärfte Konkurrenz um Aufmerksamkeit und finanzielle Zuwendungen. Letzteres spiegelt sich nicht zuletzt in einer zunehmenden, maßgeblich von der Tourismusindustrie geförderten publikumswirksamen Inszenierung des Erbes. Im Zeitalter der „Heritage Industry“ (Robert Hewison, 1987) bilden Kulturgüter aber nicht nur einen wichtigen Standortfaktor, sondern wird das „Erbe“ selbst zunehmend mittels internationaler Charten, Deklarationen, Plaketten und Social Media-Kampagnen konstruiert. Dies geschieht vorwiegend innerhalb eines anglophonen Diskurses, der aber an die deutschsprachigen begriffs- und ideengeschichtlich geprägten Diskussionen strenggenommen nicht anschlussfähig ist. Dort lässt sich ein – in einem ähnlichen Sinne umfassend zu nennender – Erbe-Begriff zwar bereits für die Heimatschutzbewegung konstatieren, eine fachlich ausdifferenzierte Denkmalpflege, wie wir sie heute kennen, tut sich jedoch schwer, ein solches universelles Konzept zu integrieren. Während die „Heritagisierung“ durch internationale Organisationen zu einer Verschiebung des Fokus von Baudenkmalen hin zur allgemeinen Bewahrung von Kulturerbe führt (das immaterielle eingeschlossen, siehe etwa die Burra Charter), bleibt der Denkmal- und Erbe-Diskurs in den deutschsprachigen Ländern bislang klar auf Baudenkmale und städtebauliche Ensembles konzentriert. Letzteres zeigt sich auch im Vorfeld des European Cultural Heritage Year 2018, das in Deutschland im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern maßgeblich von Denkmalschutzorganisationen getragen wird. Die Wende hin zum Heritage lässt sich gleichermaßen bei neuen Forschungsfeldern und Ausbildungswegen der Denkmalpflege beobachten. So werden heute „Heritage Tourism“ und „Dark Heritage“ als spezifische Formen der „Denkmalnutzung“ untersucht und bilden – in Ergänzung zu den klassischen Disziplinen Kunstgeschichte, Architektur und Planung – „Heritage Management“ und „Heritage Studies“ grundständige Studiengänge. Letzteres gilt inzwischen auch für die deutschsprachigen Länder. Der Weg führt damit weg von der spezialisierten Kennerschaft zum Allrounder mit neuen Schwerpunkten auf Marketing, Verwaltung und Vermittlung. Mit Blick auf sozio-kulturelle Entwicklungen erweist sich, dass der Heritage-Begriff vor allem im ökonomischen und politischen Diskurs weitgehend affirmativ gebraucht wird. Heritage geht demnach mit einem gewissen moralischen wie missionarischen Impetus einher, verbunden mit einer (Kultur-)Politik der „Identitätsstiftung“. In Zeiten, in denen „Identität“ wieder als politisches Schlagwort im gesellschaftlichen Diskurs fungiert, scheint es um so wichtiger, die wissenschaftliche Beschäftigung mit Heritage, die zugrunde liegenden begrifflichen Konzepte und präskriptiven Programme, kritisch zu reflektieren. T3 - HRMagazin. Festgabe für Hans-Rudolf Meier - 1 KW - Kulturerbe KW - Heritage Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20161110-26961 N1 - Herausgeberkollektiv: Kirsten Angermann, Simone Bogner, Eva von Engelberg-Dockal, Iris Engelmann, Mark Escherich, Katja Hasche, Torben Kiepke, Daniela Spiegel, Kerstin Vogel, Johannes Warda ER - TY - JOUR A1 - Elrasoul, Riham T1 - City Architectural Heritage Revival: The Need of a New Applied Approach JF - Procedia - Social and Behavioral Sciences 225 N2 - Egypt is a nation of 4000 years of civilization, which was known for its ancient architecture that occupied the highest rank of importance, but how long will our neglected heritage sites survive in our recent era? This is a rising debate. This paper is based on a hypothesis whether the conservation of the neglected or isolated heritage sites, particularly in the inhabited areas, can bind the citizens to their past. For this reason, the research provides scenes of many applied conservation practices in other countries. The study calls for developing a new applied approach of conservation that takes the interaction between citizens and the city heritage zones into consideration. KW - Sozialisation KW - Renovierung KW - Commercialization; Comprehencive; Memorlization; Renovation; Socialization Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20170401-30977 UR - http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1877042816307066 SP - 216 EP - 225 ER - TY - BOOK ED - Bogner, Simone ED - Spiegel, Daniela T1 - Im Kontext N2 - Die etymologische Herkunft des Wortes Kontext findet sich im lateinischen Begriff contexere, bedeutet somit zusammenweben, zusammenflechten. Während die immanente Deutung, z.B. eines Bildes oder einer Architektur, auf formale oder symbolische Aspekte und deren Verbindung zueinander abzielt, wird bei einer kontextuellen Betrachtungsweise der Blick außerhalb des Werkrahmens gelenkt. Etwas im Kontext zu betrachten bestimmt das Verständnis von Äußerungen und Gegenständen, da Zusammenhänge und Beziehungen sichtbar gemacht und aktiv hergestellt werden. Ein umfassenderer Blick wird gewährleistet, der das Objekt vielleicht in einem neuen Licht erscheinen lässt, oder aber auch die dazugehörige Umgebung. Nicht nur der Standpunkt der Betrachtung, auch wie nah oder fern man dem Betrachtungsgegenstand kommt, welchen Ausschnitt man wählt, aus welchem Erfahrungshorizont man an ihn herantritt – all dies beeinflusst letztlich das Ergebnis, sei es einer Deutung oder einer neuen Architektur, eines neuen Stadtteils etc. Der Kontext ist somit kein abgeschlossenes Konstrukt. „Im Kontext“ ist ein Begriff, der gerade in Architektur und Städtebau von zentraler Bedeutung ist, und vielleicht gerade deshalb gewisse Abnutzungserscheinungen zeigt. Die Frage, inwiefern sich Neubauten in den architektonischen, stadträumlichen oder auch naturräumlichen „Kontext“ fügen (sollten), ist ein immer wiederkehrendes Thema in Architektur und Städtebau, über das leidenschaftlich gestritten wird und wurde. Heutzutage, wo es kaum noch Freiflächen gibt, steht alles in irgendeinem Kontext oder soll zumindest in diesem betrachtet werden. Wird in einer (historischen) Stadt eine Lücke geschlossen, so muss sich das Implantat „in den Kontext“ fügen, sei es architektonisch, räumlich, inhaltlich, historisch, konstruktiv, emotional, theoretisch… Hier hat der Kontext sicherlich auch seine Grenzen. Die Suche nach dem genius loci, nach einer Eigenart des Ortes, nach Traditionen und Kontinuität wird an manchen Orten, die bereits, um die berühmte Metapher Freuds zu bemühen, als Palimpsest erscheinen, geradezu zu einem Manierismus. "Im Kontext" darf also durchaus kritisch hinterfragt werden. Doch können wir deshalb auf die Frage nach dem Kontext verzichten? Gerade, wenn in der Gegenwart die historischen Zusammenhänge verloren zu gehen scheinen, wenn Bedeutungen losgelöst werden von ihrem historischen Gewordensein, kann es wichtig sein, diese wieder zu verankern. T3 - HRMagazin. Festgabe für Hans-Rudolf Meier - 2 KW - Stadtforschung Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20161110-26972 N1 - Herausgeberkollektiv: Kirsten Angermann, Simone Bogner, Eva von Engelberg-Dockal, Iris Engelmann, Mark Escherich, Katja Hasche, Torben Kiepke, Daniela Spiegel, Kerstin Vogel, Johannes Warda ER - TY - BOOK ED - Engelmann, Iris ED - Kiepke, Torben ED - Vogel, Kerstin T1 - Versatzstücke N2 - Bei studentischen Entwürfen, die sich mit dem Bauen im Bestand befassen, zeigt sich in jüngerer Zeit ein gestiegenes Interesse nicht nur an denkmalpflegerischen Fragen, sondern auch am historischen Material als solchem. Man schätzt es im Sinne eines begrenzt verfügbaren, daher wertvollen Reservoirs, aus dem man auf vielfältige Weise schöpfen kann, z. B. durch Integration von Recycling-Materialien oder aber auch durch Anleihen an den historischen Formenapparat. Dabei bedient man sich einer alten Methode: des Arbeitens mit Versatzstücken. Per Definition ist ein Versatzstück der bewegliche, beliebig zu versetzende Teil einer Bühnendekoration. Im übertragenen Sinne ist damit jedoch ein künstlerisches Verfahren gemeint, nämlich Teile eines Werkes in einem anderen Kontext – einem neuen Werk – schöpferisch wiederzuverwenden. Dieses Einfügen am neuen Ort ist in der Architektur meist mit einem räumlichen „Versetzen“ verbunden. Stets jedoch geht es auch um eine zeitliche Differenz: Denn das Versatzstück stellt einerseits den Bezug zu einem älteren Kontext her und veranschaulicht andererseits den Bruch, das Anders- und Fremdartige. Daher wohnt einer derartigen Zwiesprache zwischen Alt und Neu häufig ein ästhetisch bereicherndes, zugleich ein narratives Moment inne. Vom kunsthistorischen Begriff der „Spolie“ unterscheidet sich derjenige des „Versatzstückes“ durch seine größere Offenheit für verschiedene Interpretationen, wie die Beiträge dieses Heftes belegen. Allen gemeinsam ist die Frage nach den Bedeutungen, die man den jeweiligen Relikten beimisst: Sind derartige Wiederverwendungen pragmatisch oder programmatisch intendiert? Stehen ökonomische, politisch-ideologische, religiöse oder künstlerische Motive dahinter? Die Beiträge des Heftes zeigen, dass es sich wohl meist um eine Gemengelage handelt – mit allerdings unterschiedlichen Gewichtungen je nach Bauaufgabe, Anspruchsniveau und Zeitgeist. In der Gegenwart ist ein Arbeiten mit Versatzstücken u. a. ökologisch, vor allem aber wohl ästhetisch motiviert. Mit dem auf seine Verletzlichkeit verweisenden Fragment, mit dem durch Altersspuren angereicherten Relikt lassen sich Qualitäten des Poetischen erzeugen, die wir in einer weitgehend durchrationalisierten Welt zu schätzen wissen. In Reaktion auf die Spezifik des wiederverwendeten Materials scheint ein von normativen Vorstellungen abweichendes Arbeiten hier nicht nur erlaubt, sondern stellt sich oft als ein Gewinn heraus. T3 - HRMagazin. Festgabe für Hans-Rudolf Meier - 4 KW - Wiederverwendung KW - Versatz KW - Versatzstück Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20161110-26996 ER - TY - THES A1 - Bockelmann, Leo T1 - Zeit, dass sich was dreht. Windenergieanlagen aus denkmalkundlicher Perspektive N2 - Knapp 30.000 Windenergieanlagen zwischen Nordsee und Alpen lassen unübersehbar erkennen, dass sich unser Energiesystem in einer umfassenden Transformation befindet. Allenthalben erfährt diese Entwicklung eine breite und kontroverse Rezeption und auch in der Denkmalpflege werden Windenergieanlagen aufgrund ihrer mitunter erheblichen Auswirkungen auf die Landschaft noch überwiegend als Störung wahrgenommen. Diese Arbeit nimmt dagegen die historische Entwicklung in den Blick und plädiert dafür, Windenergieanlagen als bedeutendes Kulturerbe zu verstehen. Angesichts des Voranschreitens der Energiewende wird angenommen, dass gerade älteren Modellen als baulichen Zeugnissen umfangreicher energiepolitischer Veränderungen seit den 1970er Jahren eine hohe Bedeutung zugeschrieben werden kann. Daher besteht das Ziel darin, Windenergieanlagen herauszuarbeiten, welche als hervorragende Zeugnisse der Entwicklung der Windenergienutzung in Deutschland zu bewerten sind. Zur Annäherung werden diese zunächst als Untersuchungsgegenstand typologisch abgegrenzt. Eine wesentliche Besonderheit von Windenergieanlagen besteht darin, dass sie im Verhältnis zur eigentlichen Flächenversiegelung durch ihre vertikale Struktur erhebliche visuelle Auswirkungen auf die Landschaft haben. Anschließend wird die Entwicklung der Windenergienutzung seit den 1970er Jahren genauer betrachtet, welche insgesamt nicht linear verlief und von vielen Konflikten gekennzeichnet ist. Diese muss im Kontext eines wachsenden Umweltbewusstseins verstanden werden, das umfangreiche energiepolitische Veränderungen zur Folge hatte. Auf dieser Grundlage werden schließlich in einer denkmalkundlichen Reihenuntersuchung Windenergieanlagen herausgearbeitet, welche in hervorragender Weise von der Entwicklung zeugen. Die Auswahl bleibt allerdings mit sechs Objekten im Verhältnis zum Gesamtbestand von knapp 30.000 Anlagen relativ beschränkt, weil das auf die Abgrenzung von Besonderheiten ausgelegte etablierte Denkmalverständnis bei einem zeitlich so dichten Bestand gleichartiger Bauwerke an eine Grenze kommt. Abschließend werden mögliche Erhaltungsperspektiven sowie denkmaltheoretische und -praktische Schlussfolgerungen diskutiert. Dabei ist unbedingt ein Erhalt am Ursprungsstandort anzustreben, wobei im Einzelfall entschieden werden muss, ob Belange des Funktions- oder Substanzerhaltes höher zu gewichten sind. Die skizzierten Auswahlprobleme regen darüber hinaus zur Diskussion zusätzlicher denkbarer Bewertungskategorien an, wobei sich insbesondere die gesellschaftliche Wahrnehmung und ökologische Werte aufdrängen. Zudem kann für die stärkere Berücksichtigung von Funktionszusammenhängen bei der Betrachtung technischer Infrastruktur in der Denkmalpflege plädiert werden. Insgesamt führt die denkmalkundliche Auseinandersetzung mit Windenergieanlagen damit weit über die Herausarbeitung einzelner Objekte hinaus und macht eindrücklich auf aktuelle Herausforderungen der Denkmalpflege und darüber hinaus aufmerksam. KW - Industriekultur KW - Denkmalpflege KW - Windenergie KW - Landschaft KW - Kulturerbe KW - Heritage KW - Infrastrukturgeschichte KW - Technikgeschichte KW - Klimaschutz KW - Energiewende Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20211210-45439 ER - TY - THES A1 - Shakir, Masooma Mohib T1 - Reconstructing the Sufi Shrine as a Living Heritage: Case of the Shrine of Shah Abdul Latif Bhitai, Sindh, Pakistan N2 - Living heritage sites are strongly connected to their historical, geographical, socio-political and cultural context. A descriptive narrative of the evolutionary process of the living heritage site of a Sufi shrine is undertaken in this research. It focuses on the changing relationship between the spatial and socio-cultural aspects over time. The larger or macro regional context is interrelated to the micro architectural context. The tangible heritage is defined by and intimately tied to the intangible aspects of the heritage. It is these constituting macro and micro elements and their interrelationships particularly through space and architecture that the research thesis explores in its documentation and analysis. The Sufi shrine in the South Asian Pakistani context is representative of a larger culture in the precolonial era. It is an expression of an indigenous modernity, belonging to a certain time period, place and community. The Sufi shrine as a building type has evolved from the precolonial time period, particularly starting at the golden ages of the Muslim Empire in the world (9th – 12th century), through the colonial age when western modernity arrived until the current neoliberal paradigm within the post independence period. Continued and evolved use of space, ritualistic performances, multiple social groups using the site are various elements whose documentation and analysis can establish the essential co-relations that contribute to continuity of its historical living. Physical and social relation of the historic site to its immediate settlement context is also a significant element that preserves the socio-cultural context. The chosen case of the Shrine of Shah Abdul Latif Bhitai, situated in the small town of Bhitshah in the province of Sindh, Pakistan forms a unique example where the particular physical and socio-cultural environment forms the context within which the Sufi heritage lives and survives. It is well integrated within its context at multiple levels. What are these levels and how do the constituting elements integrate is a major subject of research? These form the background to defining some of the basic issues and questions addressed in this doctoral thesis. Given that living heritage sites are unique due to their particular association to the context, the case study method was used to gain deeper insight and understanding on the topic. KW - Kulturerbe KW - heritage KW - Denkmalpflege Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20180719-37708 ER - TY - JOUR A1 - Bockelmann, Leo T1 - Impacts of Change: Analysing the Perception of Industrial Heritage in the Vogtland Region JF - Urban Planning N2 - Beyond metropolitan areas, many peripheral regions and their cities in Europe have, in manifold ways, been significantly shaped by industrialisation. In the context of the relocation of industrial production to other countries over the last decades, the question has been raised as to the role this heritage can play in futural regional development as well as the potential local identification with this history. Hence, this article seeks to analyse the perception of the industrial heritage in the Vogtland region, located alongside the border of three German federal states and the Czech Republic. It inquires as to the perception of the industrial heritage by the local population and related potential future narrations. Based on spontaneous and explorative interviews with local people as an empirical base, a discrepancy between the perception of the tangible and intangible dimensions of the industrial heritage can be observed. On the one hand, the tangible heritage like older factories and production complexes are seen as a functional legacy and an “eyesore” narrative is attributed to them. On the other hand, people often reference the personal and familial connection to the industry and highlight its importance for the historical development and the wealth of the region. But these positive associations are mainly limited to the intangible dimension and are disconnected from the material artefacts of industrial production. KW - Vogtland KW - Technisches Denkmal KW - Regionalentwicklung KW - industrial heritage KW - perception KW - regional development KW - OA-Publikationsfonds2023 Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20230524-63814 UR - https://www.cogitatiopress.com/urbanplanning/article/view/6025 VL - 2023 IS - Volume 8, No 1 SP - 30 EP - 38 PB - Cogitatio Press CY - Lissabon ER - TY - THES A1 - Gründer, Anika T1 - Denkmalzugänge zwischen Abgrenzen, Genießen, Erinnern und Teilhaben BT - Eine Ethnografie über Schloss Bedheim und seine Besucher N2 - Die interdisziplinäre Dissertationsschrift lässt sich im Horizont internationaler Forschungen zu Denkmalwerten, neuer Ansätze in der Kultur- und Wissensvermittlung rund um Baudenkmale sowie künstlerisch- ethnographischem Forschen an und mit Denkmalen verorten. Der erste Teil der Arbeit widmet sich Denkmalen und der Denkmalpflege im Kontext künstlerischer und sozialwissenschaftlicher Allianzen. Ausgangspunkt ist die Feststellung, dass die Denkmalpflege zwar sehr vieles über Denkmale weiß, aber kaum etwas über deren Rezeption beim breiten Publikum. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie hier Praktiken der bildenden Kunst und Arbeitsweisen der Kulturanthropologie die Disziplin der Denkmalpflege bereichern können, oder sogar müssen. Den zweiten Teil bildet eine empirische Studie, in der die populäre Wahrnehmung von Denkmalen qualitativ erforscht wird. Das Schloss und Rittergut Bedheim im südlichen ländlichen Thüringen dient dabei als konkreter Untersuchungsort. Reaktionen von Besucherinnen und Besuchern werden mit Hilfe von drei künstlerischen Eingriffen angeregt und diese dann ethnographisch-offen dokumentiert und ausgewertet. Auf dieser Basis werden Zugänge zum Denkmal ermittelt. Während die meisten BesucherInnen das Denkmal als „Arbeit“ wahrnehmen, geraten einige ins „Träumen“ oder „Erinnern“, man „genießt“ das Ensemble als authentische und ästhetische Ressource, oder findet Zugang über das spontane „Erklären“ baukonstruktiver oder baulicher Situationen. Für andere bedeutet der Besuch die „Teilhabe“ an einem Prozess. Schloss Bedheim wird als Ort stetiger Veränderung geschätzt. In der Wahrnehmung der BesucherInnen verquicken sich Aspekte des Bewunderns mit solchen des Abgrenzens. Die eigene Alltagswelt und das eigene Zuhause bilden hierbei Bezugspunkte. Schloss Bedheim wird auf diese Weise zum Imaginationsraum, zur Energietankstelle und zur gern besuchten Problemwelt. Die Ergebnisse der Arbeit liegen in zwei Erkenntnisfeldern: Auf einer methodischen Ebene zeigt sie, wie in der Denkmalpflege vertiefte Fachlichkeit mit einer tatsächlichen Kontaktaufnahme mit dem Publikum verbunden werden kann und damit soziale Gefüge an Baudenkmalen qualitativ ermittelt werden können. Ebenso wird deutlich, dass künstlerische Eingriffe Auslöser von Gesprächen sind, als Kontaktflächen zur Alltagswelt dienen und so zu einer vielfältigen Auseinandersetzung mit Denkmalen führen. Auf einer inhaltlichen Ebene liefert die Arbeit Erkenntnisse zu Wahrnehmungsweisen von Denkmalen. Neben den erwähnten Zugängen, wird die Existenz und Bedeutung einer regional vernetzten Wahrnehmung von Denkmalen aufgedeckt. Des Weiteren zeigen die Ergebnisse, dass das Öffnen von Baudenkmalen als und im Prozess ungenutzte Potentiale birgt und es wird angeregt, dies in zukünftigen denkmalpflegerischen Konzepten eine größere Rolle spielen zu lassen. Die Vision eines „Kompendiums der Zugänge“ wird entwickelt, mit dessen Hilfe sich ein enormes Wissen über Rollen und Bedeutungen die Baudenkmale in unserer Gesellschaft spielen, sammeln ließe. KW - Denkmalpflege KW - Ethnologie KW - Kunst KW - Teilnehmende Beobachtung KW - Schloss KW - Ethnografie KW - Denkmalwerte KW - Kunst-Denkmal-Kollaborationen KW - Vermittlung KW - Ländlicher Raum Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20210628-44569 ER - TY - THES A1 - Oevermann, Heike T1 - Historische Industriekomplexe in der Stadt N2 - Das Buch greift die enge Verknüpfung von Industrialisierung und Urbanisierung auf, die in den letzten gut 250 Jahren Europas Städte und ihre Stadtbaugeschichte maßgeblich geprägt hat. Damit stellen sich auch vielfältige Fragen und Aufgaben für die Denkmalpflege. Die Habilitationsschrift leistet einen Beitrag, um die stadtbaugeschichtlichen und stadtbildprägenden Werte historischer Industriekomplexe zu erkennen und zu erhalten. Wie können wir die industriellen Stadtlandschaften erfassen? Wie gestalten wir Umnutzungen und Konversionen denkmalgerecht und beziehen im Rahmen eines Heritage-Managements Aspekte der nachhaltigen Stadtentwicklung ein? KW - Stadtbaugeschichte KW - Industriekomplexe KW - Heritage KW - Denkmalpflege KW - Europa KW - Erbe Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20200615-41822 UR - https://e-pub.uni-weimar.de/opus4/frontdoor/index/index/docId/4358 ER - TY - BOOK A1 - Bieber, Constanze A1 - Buske, Johann A1 - Elert, Robert A1 - Göbel, Hannah A1 - Gripp, David A1 - Hempel, Anne-Mareike A1 - Hummitzsch, Ruben A1 - Kamigashima Kohmann, Laelia A1 - Klocke, Johanna A1 - Mann, Michael A1 - Mitzenheim, Robert A1 - Oehler, Louis A1 - Pfeffer, Edna A1 - Pfeiffer, Julia A1 - Pieper, Kai A1 - Schwarz, Philipp A1 - Zeyse, Samuel ED - Angermann, Kirsten ED - Engelmann, Iris ED - Horn, Karsten T1 - Barfüßerkirche Erfurt: Weiterbauen an der Ruine N2 - Die Ruine der Barfüßerkirche in Erfurt stellt eine der letzten Erinnerungen an die Zerstörungen der Stadt im Zweiten Weltkrieg dar. Sie wird bis heute temporär und saisonal kulturell genutzt. Im Rahmen eines Studienprojektes im Sommersemester 2019 wurden an der Bauhaus-Universität Weimar, betreut durch die Professur Denkmalpflege und Baugeschichte und unterstützt vom Initiativkreis Barfüßerkirche, Nutzungskonzepte für ein Museum für Mittelalterkunst und für einen Tagungsort untersucht. Der vorliegende Band dokumentiert die 14 studentischen Entwürfe, die für ein Weiterbauen an der Barfüßerkirche entstanden sind. KW - Architektur KW - Denkmalpflege KW - Baudenkmal KW - Sakralbau Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20200727-42037 CY - Weimar ER -