TY - JOUR A1 - Vollmer, Lisa T1 - Der Gentrifizierungsbegriff in wohnungspolitischen Protesten. Kommentar zu Neil Smiths „Für eine Theorie der Gentrifizierung: ‚Zurück in die Stadt‘ als Bewegung des Kapitals, nicht der Menschen“ (2019 [1979]) JF - sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung N2 - Seit 50 Jahren wird über Erklärungsansätze für Gentrifizierung gestritten. Sehr viel länger schon wandert anlagesuchendes Kapital von einem Ort zum anderen und hinterlässt dabei Investitionsruinen einerseits und Menschen, die durch Verdrängung ihr Zuhause verlieren, andererseits. Sehr viel kürzer erst wird der Begriff Gentrifizierung hier und da von sozialen Bewegungen aufgegriffen, die sich mit letzterem Phänomen auseinandersetzen. In diesem Beitrag soll es nicht um die wissenschaftliche Debatte um Erklärungsansätze für Gentrifizierung und auch nicht um die wissenschaftliche Relevanz des Begriffes gehen, sondern um seine Rolle und Funktion in sozialen Bewegungen. KW - Soziale Bewegung KW - Gentrifizierung KW - Wohnen KW - OA-Publikationsfonds2019 Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20200122-40643 UR - https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/493/740 VL - 2019 IS - Band 7, Heft 3 SP - 113 EP - 118 ER - TY - THES A1 - Hutfless, Cornelius T1 - Der Einfluss kommunaler Planung auf die Gestaltung von Neubauvorhaben am Beispiel der Weimarer Innenstadt N2 - Die massive Neubautätigkeit in Deutschland hat die Diskussion um Baukultur wieder verstärkt angestoßen. Dabei wird der Einfluss der kommunalen Planung auf die Baugestaltung sowohl in der Öffentlichkeit als auch der Fachliteratur nur unzureichend thematisiert. Die vorliegende Arbeit von Cornelius Hutfless untersucht die Thematik am konkreten Beispiel der Weimarer Innenstadt. Hierzu wurden die neun formellen und informellen Instrumente analysiert und bewertet, mit denen die kommunale Planung in Weimar seit dem Jahr 1990 unmittelbaren Einfluss auf die Baugestaltung von Neubauprojekten genommen hat: Bebauungspläne, der Denkmalschutz, Sanierungssatzungen, Gestaltungssatzungen, Wettbewerbe, der Gestaltungsbeirat, die Bauberatung, Fachkonzepte und die Öffentlichkeitsbeteiligung. Methodisch kamen die Quellenanalyse, die Fallanalyse und die Stärken-Schwächen-Analyse zum Einsatz. Die Recherchearbeit wurde durch sechs leitfadengestützte Expert*inneninterviews mit Schlüsselpersonen der Weimarer Baugestaltung ergänzt. Dieser Forschungsansatz veranschaulicht den Einfluss kommunaler Planung auf die Gestaltung von Neubauvorhaben erstmalig am Fallbeispiel einer einzelnen deutschen Stadt, indem alle angewendeten Instrumente analysiert wurden. Für Forscher*innen ermöglicht der Bezug auf ein konkretes Untersuchungsgebiet einen praxisnahen Zugang zum Thema Baugestaltung. Stadtplaner*innen veranschaulicht das Beispiel Weimar außerdem, wie umfangreich und restriktiv die kommunalen Möglichkeiten sind, auf die Baugestaltung einzuwirken. Vorbildlich im Sinne einer konsequenten Strategie der Baugestaltung sind in Weimar zum einen die strengen Festsetzungen in den Bebauungsplänen des Untersuchungsgebietes, deren Umsetzung durch die Einsetzung von Baubeiräten gesichert wird. Zum anderen ist der kommunalpolitische Rückhalt ein grundlegender Erfolgsfaktor, der u. a. den Empfehlungen des Gestaltungsbeirates Nachdruck verleiht. Zudem verfügt Weimar über eine umfangreiche Denkmalausweisung. Durch die umfassende Nutzung und Kombination der Instrumente, hat die kommunale Planung in Weimar erfolgreich einen Rahmen geschaffen, der baugestalterische Standards gewährleistet. Der Charakter der Weimarer Innenstadt konnte erhalten werden, obwohl moderne Neubauentwicklungen zugelassen wurden. Das Beispiel Weimar zeigt also, dass Baugestaltungsqualität wesentlich von dem klaren Anspruch einer Kommune nach Prozess- und Verfahrensqualität abhängt. Verbesserungswürdig ist in Weimar hingegen die Öffentlichkeitsbeteiligung bei Gestaltungsfragen. Schon vor der Schaffung planungsrechtlicher Tatsachen sollte zukünftig die Öffentlichkeit umfangreicher in Baugestaltungsprozesse eingebunden und dafür die Möglichkeiten ergänzender, informeller Verfahren ausgeschöpft werden. Nur dann ist eine restriktive Stadtgestaltungspolitik, im Sinne der Wahrung öffentlicher Interessen ganzheitlich positiv zu bewerten. Ausgezeichnet mit dem Hochschulpreis der Bauhaus-Universität Weimar 2018 T3 - IfEU.OPEN - 2 KW - Weimar KW - Kommunalplanung KW - Architektur KW - Bebauungsplan KW - Denkmalpflege KW - Baugestaltung KW - Baukultur KW - Sanierungssatzung KW - Gestaltungssatzung KW - Wettbewerbswesen KW - Gestaltungsbeirat KW - Bauberatung KW - Fachkonzept KW - Öffentlichkeitsbeteiligung Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20200116-40639 N1 - Ausgezeichnet mit dem Hochschulpreis der Bauhaus-Universität Weimar 2018 ER - TY - THES A1 - Düring, Serjoscha T1 - Between plan and reality: tracing the development dynamics of the Lanzhou New Area - a computational approach N2 - Contemporary planning practice is often criticized as too design-driven with a lack of both quantitative evaluation criteria and employment of models that anticipate the self-organizational forces shaping cities, resulting in significant gaps between plan and reality. This study aims to introduce a modular toolbox prototype for spatial-analysis in data-poor environments. It is proposed to integrate designing, evaluation, and monitoring of urban development into one framework, thus supporting data-driven, on-demand urban design, and planning processes. The proposed framework’s value will exemplarily be tested, focussing on the analysis and simulation of spatiotemporal growth trajectories taking the Lanzhou New Area as a case-study - a large scale new town project that struggles to attract residents and businesses. Conducted analysis suggests that more attention should be given to spatiotemporal development paths to ensure that cities work more efficiently throughout any stage of development. Finally, early hints on general design strategies to achieve this goal are discussed with the assistance of the proposed toolbox. KW - Stadtplanung KW - Geoinformationssystem KW - evidence-based design KW - computational planning KW - network analysis KW - Grasshopper 3D KW - spatial analysis Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20191108-40002 ER - TY - THES A1 - Krüger, Arvid T1 - Neue Steuerungsmodelle der Stadterneuerung - … und daraus folgende Anforderungen an die Städtebauförderung, die Kommunen und die gemeinnützige Wohnungswirtschaft N2 - Großsiedlungen sind nicht nur ein Erbe der Moderne, sondern seit über drei Jahrzehnten Gegenstand der Stadterneuerung. Dieses Buch erörtert, was eine heute „normale“ Großsiedlung stadtplanerisch benötigt und welche stadtentwicklungs- als auch wohnungspolitisch gesteuerten Ressourcen in einer integrierten Planungssteuerung gebündelt werden sollten. Dabei wird das grundsätzliche Planungsinstrument des Quartiersmanagements aktualisiert – über den Gegenstand Großsiedlungen hinaus. KW - Stadtplanung KW - Wohnungswesen KW - Städtebau KW - Quartiersmanagement KW - Städtebauförderung KW - Großsiedlung KW - Wohnungsmoderne KW - Stadterneuerung KW - Stadtsanierung Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20191105-39976 ER - TY - THES A1 - Geldbach, Luisa T1 - Lebenswelten geflüchteter Frauen in Weimar. Eine explorative Untersuchung zur Wahrnehmung und Nutzung städtischer Räume durch weibliche Geflüchtete N2 - Spätestens seit dem Herbst 2015, als fluchtbedingte Migration nach Europa und Deutschland sich immens verstärkte, ist das Thema Flucht im öffentlichen Diskurs omnipräsent. Auch in der Forschung findet die Thematik in den letzten Jahren wieder mehr Beachtung. Wenig betrachtet wird bisher jedoch die Schnittstelle von Stadt- und Migrationsforschung, insbesondere in Bezug auf den öffentlichen Raum und geschlechtsspezifische Eigenheiten, die dabei zum Tragen kommen. An dieser Stelle knüpft die Arbeit an und versucht sich der Thematik über die Frage „Wie nutzen geflüchtete Frauen öffentliche Räume in der Stadt und wie nehmen sie diese wahr?“ anzunähern. Dafür wird zunächst aus soziologischer und raumtheoretischer Perspektive der Einfluss von Machtmechanismen, weiblicher Identität und Migrations- bzw. Fluchthintergrund auf die Wahrnehmung und Nutzung von Raum betrachtet. Anschließend wird mit Hilfe von qualitativen Expertinnen-Interviews sowie in Zusammenarbeit mit geflüchteten Frauen unter Anwendung der Methode der Mental-Maps und deren Auswertung am Beispiel von Weimar untersucht, welchen Stellenwert öffentlicher Raum im Alltag der Frauen einnimmt und wie dieser perzipiert wird. Hierbei stellt sich heraus, dass öffentliche Räume für die betrachtete Zielgruppe keine wesentliche Bedeutung haben und ihr Fokus vielmehr auf halbprivaten institutionalisierten Räumen liegt. Inwieweit dies eine Besonderheit für die Gruppe geflüchteter Frauen darstellt, könnte im Abgleich mit anderen Zielgruppen in weiteren Untersuchungen betrachtet werden. T3 - IfEU.OPEN - 1 KW - Gender KW - Flucht KW - Stadt KW - Geschlecht KW - Raumwahrnehmung KW - Öffentlicher Raum Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20190423-38792 ER - TY - JOUR A1 - Vollmer, Lisa T1 - Mieter_innenproteste von den 1960er bis in die 1980er Jahre in der BRD. Von der Klassenallianz zur Aufspaltung und Einhegung ins neoliberale Projekt JF - sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung N2 - Die späten 1960er Jahre und vor allem die 1970er Jahre waren eine Hochphase der Mieter_innenproteste in der BRD. Dieser Beitrag verfolgt die These, dass die Krise der fordistischen Wohnraumversorgung in den 1960er Jahren, bzw. die von der Politik implementierten Lösungsstrategien dieser Krise, eine Klassenallianz in wohnungsbezogenen Protesten ermöglichte und, dass sich diese Klassenallianz im Laufe der 1970er und 1980er Jahre aufspaltete, was zur Einhegung des Protests in das entstehende neoliberale Projekt führte. Im Folgenden beschreibe ich also zunächst die Wohnungsfrage 1968 als Krise der fordistischen Wohnraumproduktion und damit die materielle Basis der Klassenallianz. Daran anschließend illustriere ich anhand von Protesten in den drei Bereichen Massenwohnungsbau, Sanierungsgebiete und Hausbesetzungen die Klassenallianz und vollziehe ich deren Aufspaltung nach. Und schließlich stelle ich die Frage, was heute aus dieser Geschichte gelernt werden kann. KW - Soziale Bewegung KW - Wohnungspolitik KW - 1968 KW - OA-Publikationsfonds2018 Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20181213-38290 UR - http://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/434 VL - 2018 IS - Band 6, Heft 2/3 SP - 137 EP - 148 ER - TY - JOUR A1 - Bock, Violetta A1 - Goes, Thomas A1 - Vollmer, Lisa T1 - Elitenkritik, populare Bündnisse und inklusive Solidaritär. Interview zur Debatte um Linkspopulismus JF - sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung N2 - In der aktuellen ökonomischen und politischen Krise haben Debatten um linke Strategien wieder Hochkonjunktur. Besonders kontrovers werden Vorschläge diskutiert, die einen Linkspopulismus als Alternative zum rechten politischen Projekt, zum Neoliberalismus und als Transformationsstrategie hin zu einer sozialistischen Gesellschaft propagieren. Thomas Goes und Violetta Bock haben mit ihrem Buch Ein unanständiges Angebot? Mit linkem Populismus gegen Eliten und Rechte (2017) eine programmatische Aufarbeitung existierender linker Populismuskonzepte und ihre eigene Vorstellung davon, wie ein linker Populismus gelingen kann, vorgelegt. Damit haben sie die Debatte um Linkspopulismus in Deutschland befeuert. Im Interview werden sie nach ihren Positionen und den Kontroversen um das Buch befragt. Das Interview soll als Aufschlag für eine Debatte dienen. Antworten zu den dargestellten Positionen und Bezüge zu städtischen Themen und städtischen sozialen Bewegungen sind sehr willkommen. KW - Populismus KW - Soziale Bewegung KW - OA-Publikationsfonds2018 Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20180710-37582 UR - http://www.zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/342/571 SN - 2197-2567 VL - 2018 IS - Band 6, Heft 1 SP - 119 EP - 128 ER - TY - JOUR A1 - Vollmer, Lisa T1 - Keine Angst vor Alternativen. Ein neuer Munizipalismus JF - sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung N2 - Die Idee eines neuen Munizipalismus wird in den linken sozialen Bewegungen Europas und darüber hinaus breit diskutiert. Munizipalistische Bewegungen streben es an, kommunale Regierungen zu übernehmen oder zu beeinflussen, um lokale Institutionen (wieder) gemeinwohlorientiert auszurichten, ein neues Verhältnis zwischen kommunalen Regierungen und sozialen Bewegungen zu schaffen und so die Art wie Politik gestaltet wird von unten her zu demokratisieren und institutionelle Rahmenbedingungen zu verändern. Sie entstehen in Reaktion auf die aktuelle ökonomische und politische Krise – ebenso wie neue rechte und rechtspopulistische Bewegungen, als deren Gegenpart sie sich verstehen. Mit Mut und konkreten Utopien will man der multiplen städtischen Krise begegnen, statt mit Angst und Angstmacherei wie rechte Bewegungen. Deshalb trafen sich im Juni 2017 über 600 Vertreter_innen dieser munizipalistischen Bewegungen auf Einladung Barcelona en Comús. KW - Stadtforschung KW - OA-Publikationsfonds2017 Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20171130-37124 UR - http://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/305 VL - 2017 IS - Band 5, Heft 3 SP - 147 EP - 156 ER - TY - THES A1 - Arboleda, Pablo T1 - Reckoning with Incompiuto Siciliano: Unfinished Public Works as Modern Ruins and All which it Entails N2 - Since the end of the 1950s, Italy has focused part of its modernization on the erection of public works. Due to corruption, mafia, and further malpractice, this form of development has occasionally failed, producing a high number of constructions that have remained unfinished for decades. In 2007, the group of artists Alterazioni Video constructed an informal survey in the form of an on-line tool open to public contributions, which revealed that there are 395 unfinished public works in Italy from which 156, approximately 39.5%, are located in Sicily alone. In view of such a statistic, Alterazioni Video opted to coin the term ‘Incompiuto Siciliano’ – literally ‘Sicilian Incompletion’ – to refer to unfinished public works as a formal architectural style. This re-interpretation, which aims to convey the recovered dignity of these ‘modern ruins’, considers unfinished public works a type of heritage with the potential to represent the entirety of Italian society. Furthermore, it goes as far as to say an unfinished public work is ‘Incompiuto Siciliano’ despite being located in another of the Italian regions. This doctoral dissertation embraces the artists’ argument to develop a complete study of Incompiuto Siciliano by embedding this architectural style/artistic project within the main debates on modern ruins at present. This is important because it is expected to contribute to the revalorization and eventual recommissioning of unfinished sites by validating Incompiuto Siciliano in the realm of academia. Furthermore, this work aspires to be a worthwhile source of information for future investigations dealing with cultural interpretations of incompletion in any other context – a not unreasonable goal considering how unfinished works are one of the key urban topics after the 2008 financial crisis. Hence, this doctoral dissertation uses Incompiuto Siciliano to discuss a different perspective in each of the five chapters and, though these can be read as independent contributions, the objective is that all chapters read together, form a clear, concise, continuous unit. And so it must be said this is not a dissertation about unfinished public works in Italy; this is a dissertation about Incompiuto Siciliano as an artistic response to unfinished public works in Italy – which clearly requires an interdisciplinary analysis involving Urban Studies, Cultural Geography, Contemporary Archaeology, Critical Heritage and Visual Arts. KW - Kulturerbe KW - incompiuto siciliano KW - unfinished public works KW - modern ruins KW - incompletion KW - heritage KW - aesthetics KW - art KW - culture Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20170715-32656 ER - TY - THES A1 - Smirnova, Elena T1 - "Kennst du das Land, wo blüht Oranienbaum?" - A Case Study on Strategic and Territorial Planning in St. Petersburg (Russia) N2 - The research examines the system of strategic and territorial planning of St. Petersburg focusing on Lomonosov (Oranienbaum) as its case study. The study provides the analysis of the planning documentation developed for the city in the post-Soviet period. In particular, it elaborates on the currently enforced Strategy of Economic and Social Development of St. Petersburg-2030 (2014) and the City General Plan (2005), discussing the aspects of their development and implementation, as well as complex interrelation. Thereby, peculiarities of the spatial development of the St. Petersburg agglomeration are also investigated, elaborating on the state policy on agglomerations, historic development of St. Petersburg and relations with the Leningrad Region, governance and imbalances of the St. Petersburg spatial development, including proposed development scenarios. Consequently, the study employs a highly indicative case of the Lomonosov town municipal unit aiming to illustrate the practical implementation of administrative, territorial and strategic policies in a given context within a system of the state planning adopted in St. Petersburg, in particular, taking into consideration recently proclaimed necessity for the transition to a polycentric city model following an innovative scenario for the socioeconomic and spatial development. In particular, Lomonosov (Oranienbaum) is explored egarding its current socio-economic situation and development scenarios: industrial site and cultural tourism. The Oranienbaum museum and nature-reserve is also thoroughly assessed with regard to its cultural tourism potential. Finally, the urban environment of Lomonosov (Oranienbaum) is comprehensively scrutinized in terms of its historic development, residential housing typology, UNESCO World Heritage preservation and local urban heritage. In conclusion, the data on Lomonosov present in the St. Petersburg strategic and territorial planning documents is provided. KW - Lomonossow KW - Oranienbaum KW - Regionalplanung KW - Stadtentwicklung KW - Lomonosov KW - strategic and territorial planning KW - urban development strategies KW - General Plan Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20170711-32556 ER -