TY - THES A1 - Wills, Nadine T1 - Modell bedarfsorientierter Leistungserbringung im FM auf Grundlage von Sensortechnologien und BIM N2 - Während der Digitalisierung im Bauwesen insbesondere im Bereich der Planungs- und Errichtungsphase von Bauwerken immer größere Aufmerksamkeit zuteilwird, ist das digitale Potenzial im Facility Management weit weniger ausgeschöpft, als dies möglich wäre. Vor dem Hintergrund, dass die Bewirtschaftung von Gebäuden jedoch einen wesentlichen Kostenanteil im Lebenszyklus darstellt, ist eine Fokussierung auf digitale Prozesse im Gebäudebetrieb erforderlich. Im Facility Management werden Dienstleistungen häufig verrichtungsorientiert, d. h. nach statischen Intervallen, oder bedarfsorientiert erbracht. Beide Arten der Leistungserbringung weisen Defizite auf, beispielweise weil Tätigkeiten auf Basis definierter Intervalle erbracht werden, ohne dass eine Notwendigkeit besteht oder weil bestehende Bedarfe mangels Möglichkeiten der Bedarfsermittlung nicht identifiziert werden. Speziell die Definition und Ermittlung eines Bedarfs zur Leistungserbringung ist häufig subjektiv geprägt. Auch sind Dienstleister oft nicht in frühen Phasen der Gebäudeplanung involviert und erhalten für ihre Dienstleistungen notwendige Daten und Informationen erst kurz vor Inbetriebnahme des zu betreibenden Gebäudes. Aktuelle Ansätze des Building Information Modeling (BIM) und die zunehmende Verfügbarkeit von Sensortechnologien in Gebäuden bieten Chancen, die o. g. Defizite zu beheben. In der vorliegenden Arbeit werden deshalb Datenmodelle und Methoden entwickelt, die mithilfe von BIM-basierten Datenbankstrukturen sowie Auswertungs- und Entscheidungsmethodiken Dienstleistungen der Gebäudebewirtschaftung objektiviert und automatisiert auslösen können. Der Fokus der Arbeit liegt dabei auf dem Facility Service der Reinigungs- und Pflegedienste des infrastrukturellen Facility Managements. Eine umfangreiche Recherche etablierter Normen und Standards sowie öffentlich zugänglicher Leistungsausschreibungen bilden die Grundlage der Definition erforderlicher Informationen zur Leistungserbringung. Die identifizierten statischen Gebäude- und Prozessinformationen werden in einem relationalen Datenbankmodell strukturiert, das nach einer Darstellung von Messgrößen und der Beschreibung des Vorgehens zur Auswahl geeigneter Sensoren für die Erfassung von Bedarfen, um Sensorinformationen erweitert wird. Um Messwerte verschiedener und bereits in Gebäuden existenten Sensoren für die Leistungsauslösung verwenden zu können, erfolgt die Implementierung einer Normierungsmethodik in das Datenbankmodell. Auf diese Weise kann der Bedarf zur Leistungserbringung ausgehend von Grenzwerten ermitteln werden. Auch sind Verknüpfungsmethoden zur Kombination verschiedener Anwendungen in dem Datenbankmodell integriert. Zusätzlich zur direkten Auslösung erforderlicher Aktivitäten ermöglicht das entwickelte Modell eine opportune Auslösung von Leistungen, d. h. eine Leistungserbringung vor dem eigentlich bestehenden Bedarf. Auf diese Weise können tätigkeitsähnliche oder räumlich nah beieinander liegende Tätigkeiten sinnvoll vorzeitig erbracht werden, um für den Dienstleister eine Wegstreckeneinsparung zu ermöglichen. Die Arbeit beschreibt zudem die für die Auswertung, Entscheidungsfindung und Auftragsüberwachung benötigen Algorithmen. Die Validierung des entwickelten Modells bedarfsorientierter Leistungserbringung erfolgt in einer relationalen Datenbank und zeigt simulativ für unterschiedliche Szenarien des Gebäudebetriebs, dass Bedarfsermittlungen auf Grundlage von Sensortechnologien erfolgen und Leistungen opportun ausgelöst, beauftragt und dokumentiert werden können. T3 - Schriften der Professur Baubetrieb und Bauverfahren - 42 KW - Facility-Management KW - Building Information Modeling KW - Datenmodell KW - Sensor KW - Bedarfsermittlung KW - Sensortechnologien KW - Facility Management KW - FM-Leistungserbringung Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20230214-49248 PB - Eigenverlag der Professur Baubetrieb und Bauverfahren CY - Weimar ER - TY - RPRT A1 - Schwanck, Anke A1 - Ruiz, Marcelo T1 - Allokation und Steuerung von Flächenressourcen in Hochschulen (FLHO) N2 - Generell hat sich im Forschungsprojekt insbesondere durch die Gespräche mit den Hochschulvertretern bestätigt, dass für qualitativ hochwertige Lehre und Forschung qualitativ hochwertige Flächen in ausreichendem Umfang notwendig sind. Ein Ziel der Forschungsarbeit ist die Entwicklung von Modellen zur Allokation und Steuerung von Flächenressourcen in Hochschulen. Ausgehend von Darstellungen und Erfahrungen für die Flächensteuerung aus Unternehmen, anderen Bereichen der öffentlichen Verwaltung und Forschungseinrichtungen wurden mögliche Steuerungsverfahren für Hochschulen untersucht. Es wurde ein Steuerungsmodell für Hochschulen entwickelt, das auf die hochschulinternen und die extern wirksamen Rahmenbedingungen reagiert. Die hochschulinterne Flächenallokation wird zum einen maßgeblich von externen Rahmen-bedingungen und zum zweiten von internen Prozessen, Abläufen und Strukturen beeinflusst. Die Kenntnis dieser Bedingungen wird als Voraussetzung für die Benennung von Erfolgsfak-toren für die Implementation neuer Steuerungsmodelle angenommen. Analysiert wurden daher die liegenschaftspolitischen und die organisatorischen Rahmenbedingungen sowie die steuerungsrelevanten Eigenschaften der Flächen selber. N2 - A main goal of this research project is to develop models for space allocation and management in universities. Based on the experiences of space management in other areas of public administration and research institutions, possible methods for space management in higher education have been analyzed. A management model has been developed which reacts to universities internal and external parameters. Space allocation in higher education is depending on external conditions as well as on internal processes and structures. Knowing those parameters has been assumed to build the foundation to appoint the factors of success for the implementation of new space management models. Therefore parameters of property policy, organization and relevant characteristics of management of Space have been analyzed. T3 - Schriftenreihe der Professur Betriebswirtschaftslehre im Bauwesen - 22 KW - Fläche KW - Flächensteuerung KW - space KW - Flächenmanagement KW - Flächensteuerungsmodell KW - Flächenoptimierung KW - Flächenverteilung KW - Flächenallokation KW - Facility Management KW - Hochschule KW - Universität KW - space management KW - space allocation KW - space management model KW - space optimization KW - facility management KW - higher education KW - university Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20150227-23570 SN - 978-3-95773-188-3 ER - TY - THES A1 - Miller, Martin T1 - BIM-basierte Digitalisierung von Bestandsgebäuden aus Sicht des FM am Beispiel von Heizungsanlagen N2 - Das Ziel der Arbeit ist, für das Facility Management relevante Informationen für die mit Building Information Modeling basierende Erstellung von Bestandsgebäuden am Beispiel einer Hei- zungsanlage zu definieren. Darauf basierend sind die notwendigen Arbeitsschritte der Objek- taufnahme abgeleitet. Für die Definition der Arbeitsschritte wurden das grundlegende Vorge- hen bei einer Objektaufnahme sowie die gesetzlichen Gegebenheiten für den Betrieb einer Heizungsanlage dargelegt. Darüber hinaus sind in der vorliegenden Ausarbeitung die Vorteile und Herausforderungen hinsichtlich des Zusammenspiels von Building Information Modeling und Facility Management analysiert. Die definierten Arbeitsschritte sind anhand eines Beispiel- projektes angewendet worden. Im Rahmen des Beispielprojekts sind die entscheidenden Be- triebsdaten je Anlagenteil in Form von Informationsanforderungen nach DIN 17412 definiert. Das Gebäudemodell ist durch Parameter mit den für das Facility Management relevanten In- formationen ergänzt. Die Resultate des Beispielprojektes sind mit aussagekräftigen Schnitten, Plänen sowie 3-D-Visualisierungen dargestellt. Abschließend sind die Ergebnisse in Bezug auf das FM validiert. Aus den Arbeitsschritten und Ergebnissen ist eine Leitlinie erstellt worden für den Digitalisierungsprozess von Bestandsgebäuden für das Facility Management. KW - Facility Management KW - BIM Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20220623-46616 ER - TY - THES A1 - Keller, Enrico T1 - Die Verwaltung von Dienstliegenschaften auf staatlicher Ebene - Über das Wirken ökonomischer Modelle in einem haushaltswirtschaftlichen Umfeld N2 - Diese Arbeit soll einen Beitrag zum Neuen Steuerungsmodell der Öffentlichen Verwaltung auf staatlicher Ebene in Deutschland leisten. Sie dient der Untersuchung zum Aufbau eines ökonomischen Modells zur Koordination von Dienstliegenschaften auf staatlicher Ebene. Die Untersuchung der Dienstliegenschaften zeigt, dass diese eine interne Dienstbarkeit des Staates als Wirtschaftssubjekt an den Staat als Hoheitsträger fingieren. Die Untersuchung der Liegenschaftsverwaltung belegt, dass sie vor allem ein Controlling-Instrument für den Informationsfluss zu Entscheidungen über Dienstliegenschaften zwischen dem Hoheitsträger und dem Wirtschaftssubjekt darstellt. Die Untersuchung der Transaktionskosten beweist, dass eine Koordination am effizientesten über die eigene Organisation mittels dezentraler Aufgabenkonzentration in Form eines SSC erreicht werden kann. Die Untersuchung der Handlungs- und Verfügungsrechte ergab, dass die Verfügungsrechte an den Dienstliegenschaften weiter den Ressorts bzw. Nutzern obliegen. Allein das Handlungsrecht der Aufgabenwahrnehmung ist an die Liegenschaftsverwaltung übergegangen. Die Untersuchung der Prinzipal-Agent-Verhältnisse teilt der Liegenschaftsverwaltung die Rolle eines Erfüllungsgehilfen des Wirtschaftssubjektes zu. Die monetäre Abwicklung der Ge-schäfte zwischen dem Wirtschaftssubjekt und dem Hoheitsträger obliegt als zuarbeitende Organisationseinheit ohne eigene Entscheidungsgewalt der Liegenschaftsverwaltung. Aus diesen Thesen ergeben sich monetäre Handlungsmöglichkeiten, die in den Aufbau des Modells einfließen. Es rückt das Wirtschaftssubjekt als Entscheidungsträger über den Ressourceneinsatz in den Mittelpunkt der Betrachtung. Der Hoheitsträger ist hierbei nur der Forderungsberechtigte an das Wirtschaftssubjekt und die Liegenschaftsverwaltung dessen immobilienwirtschaftlicher Vertreter. Diese Konstellation berücksichtigend erfolgt dem Credo des NPM gemäß die Beschreibung des Modells und des institutionellen Arrangements nach den gängigen Modellen aus der Privatwirtschaft. Anhand der Untersuchungsergebnisse wird eine Liegenschaftsverwaltung skizziert, welche einerseits den tatsächlichen betriebswirtschaftlichen Anforderungen der Immobilienwirtschaft und andererseits den Gegebenheiten des haushaltswirtschaftlichen Umfeldes der öffentlichen Verwaltung gerecht werden kann. Das aufgebaute Realmodell dient gleichzeitig dem Vergleich mit dem bestehenden und in der Praxis angewandten Mieter-Vermieter-Modell als Idealmodell. Der Vergleich zeigt, dass sich aus der Untersuchung zivilrechtlicher Institutionen zwar kein schuldrechtliches, wohl aber ein dingliches Recht ableiten lässt. Damit einher geht die Vermutung, dass es sich bei dem Mieter-Vermieter-Modell im staatlichen Bereich um einen Fall von Modellplatonismus handelt. KW - Neues Steuerungsmodell KW - Facility Management KW - Öffentliche Verwaltung KW - Immobilienmanagement KW - Dienstliegenschaft KW - Public Real Estate Management KW - Haushaltsrecht KW - Betriebswirtschaft KW - Neue Institutionenökonomik KW - New Public Management Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20230914-64216 ER -