TY - JOUR A1 - Metzner, Steffen T1 - Regional Influences on Yields of Logistics Properties N2 - By allocating real estate investments into the logistics sector, investors highly participate in the economic development of the respective country or city. However, the submarket is very cyclical and special economic influences – such as growing online trade and new logistic networks – affect the performance of the properties. Important parameters on the potential returns are found not only within the real estate market, but also within the global economy and the development of specific industries. This paper aims at examining factors affecting the performance of logistics properties. Expected dependencies between macroeconomic factors and real estate economic indicators are examined for six major European logistics locations using econometric models, especially correlation and regression. Data series over a period of 25 years were used. The construction of an econometric model was an iterative process integrating both the statistical result and the economic causality. KW - Grundstück KW - Investition KW - Rendite KW - Logistik KW - Wirtschaft KW - Market Analysis KW - Logistics Properties KW - Regional factors of influence KW - Real Estate Portfolio Management KW - Forecasting Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20170516-31817 SP - 1 EP - 14 ER - TY - THES A1 - Stäudel, Jürgen T1 - Development, Implementation and Operation of Integrated Sanitation Systems Based on Material-Flows – Integrated Sanitation in the City of Darkhan, Mongolia - A Practicable Example N2 - The world society faces a huge challenge to implement the human right of “access to sanitation”. More and more it is accepted that the conventional approach towards providing sanitation services is not suitable to solve this problem. This dissertation examines the possibility to enhance “access to sanitation” for people who are living in areas with underdeveloped water and wastewater infrastructure systems. The idea hereby is to follow an integrated approach for sanitation, which allows for a mutual completion of existing infrastructure with resource-based sanitation systems. The notion “integrated sanitation system (iSaS)” is defined in this work and guiding principles for iSaS are formulated. Further on the implementation of iSaS is assessed at the example of a case study in the city of Darkhan in Mongolia. More than half of Mongolia’s population live in settlements where yurts (tents of Nomadic people) are predominant. In these settlements (or “ger areas”) sanitation systems are not existent and the hygienic situation is precarious. An iSaS has been developed for the ger areas in Darkhan and tested over more than two years. Further on a software-based model has been developed with the goal to describe and assess different variations of the iSaS. The results of the assessment of material-flows, monetary-flows and communication-flows within the iSaS are presented in this dissertation. The iSaS model is adaptable and transferable to the socio-economic conditions in other regions and climate zones. N2 - Die Weltgesellschaft steht der großen Herausforderung gegenüber das Menschrecht auf Zugang zu Sanitärversorgung umzusetzen. Es wird zunehmend akzeptiert, dass konventionelle Ansätze der Abwasserwirtschaft dieses Problem nicht lösen können. Die vorliegende Dissertation untersucht die Möglichkeit eines integrierten Ansatzes, welcher Stoffflüsse, Geldflüsse und Kommunikationsflüsse gemeinsam betrachtet und komplementär zu existierenden Infrastruktursystemen angewendet werden kann. Der Begriff „integriertes Sanitärsystem (iSaS)“ wird definiert und anhand eines Fallbeispiels in der Stadt Darkhan in der Mongolei untersucht. Hierbei wurde ein Sanitärsystem für Jurtensiedlungen erarbeitet, pilothaft umgesetzt und über 2 Jahre betrieben. Weiterhin wurde ein software- basiertes Modell anhand der Prinzipien von iSaS entwickelt und verschiedene Variationen des Systems untersucht und diskutiert. Das Modell kann an die klimatischen und sozioökonomischen Rahmenbedingungen in anderen Regionen der Welt angepasst werden und damit die potentielle Umsetzung von iSaS unterstützen. KW - Abwasser KW - Infrastruktur KW - Entwicklungsländer KW - Abfall KW - iPiT® KW - Mongolia KW - integrated sanitation system KW - new alternative sanitation systems NASS KW - UDDT Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20170512-31794 ER - TY - THES A1 - Fliegler, Dominique T1 - Kulturlandschaft als Palimpsest. Begreifen disparater Vergangenheiten N2 - Das Waldhufendorf Nakléřov (Nollendorf) gehört, wie eine Vielzahl weiterer Orte im bis 1945 hauptsächlich von deutschsprachiger Bevölkerung besiedelten tschechischen »Grenzgebiet«, zu jenen Orten, die heute aus der Perspektive verschiedener Akteure als verschwunden oder untergegangen beschrieben werden. Auf Grund ihres allgegenwärtigen fragmentarischen Erhaltungszustands und der oft fehlenden Bausubstanz scheinen sie bei einer oberflächlichen Schau nicht als Interessensgebiete der Denkmalpflege in Frage zu kommen. Untersucht man sie mit den wertneutralen Analyse- und Inventarisierungsverfahren der Angewandten Historischen Geografie, so kommt man zu einem differenzierteren Ergebnis, das zum einen die Darstellung als verschwundene Orte fragwürdig erscheinen lässt und zum anderen zu einer Neufokussierung des Aspekts der Abwesenheit aus denkmalpflegerischer Sicht führt. Im Verlauf der Bestandsaufnahme der gegenwärtigen materiellen Verfasstheit des paradigmatisch untersuchten Ortes, der Gesamtschau des Noch-Vorhandenen als komplexem Netz unterschiedlichster Indizien, die sowohl auf historische Tiefenschichtungen als auch auf Abwesenheiten verweisen, hat sich gezeigt, dass der Ort Nakléřov über vielfältige Relikte und Spuren verfügt, die auf seine Entstehung sowie unterschiedliche historische Epochen und Zäsuren verweisen. Basierend auf dem Palimpsest als Vorstellungsgerüst und der Spurensuche als Leitmotiv einer verräumlichten Geschichtsschreibung führte der am Ort erprobte mikrohistorische Blick zu einer geschärften Perspektive auf verborgene und verschwundene Schichten und Objekte, auf sich räumlich ausdrückende Machtverhältnisse und politische Zäsuren. Zur Veranschaulichung wurden verschiedene Möglichkeiten einer GIS-basierten kartografischen Erfassung aufgezeigt, die der Besonderheit einer Landschaft der Leerstellen des 20. Jahrhunderts mit der Wüstung eines Ortes vor dem Hintergrund der Zwangsmigration der deutschen Bevölkerung und des politischen Regimewechsels nach 1945 gerecht werden sollte. In Fortführung der Denkanstöße von Norbert HUSE, den denkmalpflegerischen Leistungsbegriff in Frage zu stellen und auch Orte der Abwesenheit hinsichtlich ihrer potentiellen Denkmalwertigkeit zu hinterfragen, sowie in Anknüpfung an das Konzept der European Landscape Convention (2004), auch Landschaftsschäden und die Vergegenwärtigung nicht mehr vorhandener Landschaftscharakteristika in die Inventarisierung einzubeziehen, wurde im Untersuchungsgebiet der Kartierung stark geschädigter und verschwundener Bereiche und Objekte besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Den Ausgangspunkt bildete die Bestandsaufnahme der Kulturlandschaftselemente mit historischem Zeugniswert, die unabhängig von Kriterien wie Schönheit oder kunsthistorischer Wert erfasst wurden. Auf der Chronotop-Karte hingegen wurde die Genese des Ortes zurückverfolgt. Das gleichzeitige Nebeneinander ungleichzeitiger Elemente wurde in verschiedenen räumlichen Ausschnitten hinsichtlich seiner Entwicklungsgeschichte analysiert, historisch kontextualisiert und auf Kontinuitäten und Zäsuren hin überprüft. Dabei stand nicht die Eruierung eines kulturlandschaftlichen »Urtextes« im Fokus, sondern das Herausarbeiten von Zeitschichten. Eine Gründung als Waldhufendorf von deutschen Siedlern um 1100, wie in den Dorfchroniken kolportiert, war nicht nachweisbar. Zu belegen ist, dass sich das im Kern mittelalterliche Dorf mit einer spätestens in der ersten Hälfte des 17. Jh. planmäßig angelegten Waldhufenstruktur bis zur Zäsur von 1945 über ca. 350 Jahre in dieser Form auch weiterentwickelt hat. Mit der Zwangsmigration der deutschsprachigen Bevölkerung verschwand das »Pflegepersonal« der Kulturlandschaft. Auch durch die nachfolgende genossenschaftliche und militärische Nutzung veränderte sich der Ort flächendeckend. Die kleinteilige und durch pflanzliche Diversität gekennzeichnete Bewirtschaftung wich unter den neuen sozio-ökonomischen Bedingungen einer monokulturellen Flächenbewirtschaftung. Während die Teile des Flurbildes, die in funktionalem Zusammenhang mit der dörflichen Siedlung standen, größtenteils verloren gegangen sind, wurde der Charakter des Verkehrskorridors hingegen noch verstärkt. Der 1938 geplante Autobahnabschnitt auf der Trasse des prähistorischen Nollendorfer Passes wurde zu Beginn des 21. Jh. als Teil der A17 realisiert. Die zentrale Lage in einer Transitlandschaft erwies als entscheidend für die Entwicklung des Dorfes. Neben der Bedeutung als Handels- und Poststraße war die durch den Ort führende Querung des Osterzgebirges militärstrategisch wichtig und wurde im Verlauf verschiedener Kriege spätestens ab dem 11. Jh. bis 1945 rege genutzt. Mehrfach wurden Teile des Dorfes zerstört, doch im Gegensatz zur Zäsur nach 1945 erfolgte stets ein Wiederaufbau. Ernsthafte Bemühungen einer Neubesiedlung im Zuge der Wiederbesiedlungspolitik im Grenzgebiet sind nicht zu verzeichnen. Vielmehr wurden fast 90% des Gebäudebestands zwischen 1949–1964 als Abbruchhäuser verkauft oder dem Verfall überlassen. Heute existieren in Nakléřov bauliche Zeugnisse in unterschiedlichen Erhaltungsgraden, die im Zusammenhang mit verschiedenen Phasen der Expansion, Stagnation und Regression in der Siedlungsentwicklung zu sehen sind. Die historische Bedeutung des Ortes ist nicht allein aus seiner fragmentarisch erhaltenen Gebäudesubstanz abzuleiten, sondern liegt in der Kontinuität der Gebäudestandorte und der Verbindung von Flur und Bauparzelle. In einem Waldhufendorf stellen die Lesesteinwälle das materialisierte Ordnungsgefüge dar. An ihnen wird der Dorfgrundriss mit seiner Parzellenstruktur erkennbar, der zur ältesten materiellen geschichtlichen Überlieferung auf dem Lande gehört. Die bauliche Substanz tritt in ihrer Bedeutung in den Hintergrund, wird zum Inventar, das auf Grund besonderer Rahmenbedingungen ausgetauscht wird. Vielmehr ist es in Nakléřov das durch die Lesesteinrücken markierte Nichtmehrvorhandensein vieler baulicher Strukturen, das als Bestandteil des historischen Zeugniswertes des Ortes zu bewerten ist. Die Lesesteinrücken sind nicht nur Spuren im Sinne von siedlungsgeschichtlich relevanten Überresten, sondern zugleich auch Spuren im Sinne von materiellen Anhaltspunkten, die Abwesenheit bezeugen und über das impulsgebende Potential verfügen, diese Abwesenheit zu hinterfragen und dem spurenbildenden Geschehen nachzuspüren. Das für Nakléřov prägnante ubiquitäre Zusammenspiel von an- und abwesenden Objekten wurde auf einer eigens entwickelten, auch auf andere Orte (im Grenzgebiet) übertragbaren Kartierung (KE) festgehalten, in der die Materialströme 1945–2012 dokumentiert wurden. Aktuell durch materielle Konstellationen markierte Orte der Leere wurden dechiffriert, indem Relikte nach Zeitschichten gestaffelt mit Visualisierungen verschwundener Objekte hinterlegt wurden. Die über materielle Überreste transportierte Erfahrung von Abwesenheit wird auch an scheinbar kontext- und funktionslosen Elementen deutlich. Dazu gehört in Nakléřov z.B. ein Parkplatz, dessen Verwendungszweck zwar eindeutig ist, wohingegen sich seine Funktion an diesem Ort nicht ohne Hinzuziehung von Quellen erschließt. Ihn als Erwartungen störendes Element, dem eine »verdächtige Abwesenheit« inhärent ist, aufzufassen und als unabsichtliche Hinterlassenschaft zu hinterfragen, hat den Anstoß zur erinnerungskulturellen Dechiffrierung der banal anmutenden Fläche gegeben. Das Weiterverfolgen seiner Spur hat verschiedene Strategien der Verdrängung von erinnerungsstützenden und wahrnehmungslenkenden Artefakten und Zeichensetzungen sowie das dynamische und teils antagonistische Beziehungsgeflecht der sich in diesem räumlichen Ausschnitt befindlichen Objekte offengelegt. Neben Beschriftungen an einem Aussichtsturm und einem Schlachtendenkmal, deren Wechsel sich verändernde gesellschaftspolitische Bedingungen des 20. Jh. reflektieren, ist es ein »dichter Ort«, dessen geografische Lage zum Versuch einer gedächtnispolitischen Umcodierung und räumlichen Verankerung eines neuen Geschichtsnarrativs geführt hat. Der heute durch ein Holzkreuz markierte Ort war 300 Jahre lang Standort einer sakralen Landschaftsdominante, die 1975 in Vorbereitung der Installation eines Sowjetdenkmals gesprengt wurde. Die Planungsunterlagen belegen, dass ein Zulassen räumlich sichtbarer Erinnerungskonkurrenzen auszuschließen war und eine politisch motivierte Neubesetzung des Ortes unter besonderer Berücksichtigung seiner in die Landschaft ausgreifenden Raumwirkung angestrebt war. Einer der wenigen materiellen Überreste, die auf die Geschichte zur Errichtung des größten Sowjetdenkmals in Nordböhmen verweisen, ist der Parkplatz. Vor allem an diesem Beispiel hat sich auch gezeigt, dass der sich aus einem feinen Gespinst unterschiedlichster materieller Konstellationen zusammensetzende Ort als Geschichtsquelle nur bedingt anschaulich und »lesbar« ist. Neben die Bestimmung des historischen Zeugniswertes des Untersuchungsgebietes durch kartierte und »erzählte Geschichte« trat so zwangsläufig auch der Subtext einer Beschreibung des Prozesses der Spureninterpretation. Dieser »dichte Ort« ist heute ein Ort aktiver objektgebundener Gedenkpraktiken, der durch eine Koexistenz von Erinnerungssträngen gekennzeichnet ist und von unterschiedlichen Akteuren genutzt wird. Die zweisprachige Tafel am Schlachtendenkmal, Pläne zur Wiedererrichtung des Aussichtsturms und zu Baumaßnahmen unter Berücksichtigung der historischen Siedlungsstruktur deuten auf eine wachsende Akzeptanz des kulturhistorischen Erbes der deutschsprachigen Bevölkerung hin. Auch verschiedene tschechische Projekte zur Dokumentation des Grenzgebiets, einschließlich der Erfassung dessen, was zerstört oder nur noch in Überresten vorhanden ist, belegen die Bereitschaft, sich mit der Geschichte der Landschaft auseinanderzusetzen. Orte, an denen die Erfahrung von Abwesenheit und Leere auf den flächendeckend offensichtlichen Bruch im Grenzland verweist, beinhalten das Potential als »storyscape« zu fungieren und ein an den Raum rückgebundenes Erzählen von erinnerungskulturell und sozial bedeutsamen »Geschichten« zu initiieren. Der mögliche Denkmalwert eines Ortes wie Nakléřov als repräsentativer und zugleich singulärer Bestandteil einer historischen Kulturlandschaft besteht in seinem Vermögen, Fragen aufzuwerfen und eine Beschäftigung mit der Geschichte des Ortes im lokalen, regionalen und europäischen Kontext einzuleiten. Das denkmalpflegerische Kriterium der Leistung manifestiert sich nicht im Objekt, sondern im Potential eines bestimmten räumlichen Ausschnitts, erinnerungskulturelle Prozesse und angesichts »umstrittener« oder »geteilter« Objekte und Orte Dialoge in Gang zu setzen. Ein Ort, dessen historischer und erinnerungskultureller Wert aus dem Spannungsfeld zwischen an- und abwesenden Elementen, zwischen Leerstellen und Relikten resultiert, führt an die Grenzen traditioneller Denkmalbegrifflichkeiten, ist aber auf der Basis der Zusammenschau verschiedener theoretischer und praktischer Ansätze der Denkmalpflege, die unter dem Begriff »unbequeme Kulturlandschaft« zu subsumieren sind, in seiner potentiellen Denkmalwürdigkeit zu diskutieren. Die Grenzen dessen, was Denkmal sein kann, sind zwar seit den 1970er Jahren räumlich, substanziell und ideell durchlässiger geworden, werden aber immer noch von Ansprüchen an die materielle Substanz des Denkmals und an das Denkmal als Zeugnis von Leistung markiert. Auch HUSE sieht in der Bindung der Denkmalpflege »an die materielle Spur« sowohl eine Stärke als auch eine Schwäche: »Wo es diese nicht mehr gibt, kann es auch keine Denkmalpflege mehr geben.« Aber Denkmalpflege kann es auch dort geben, wo die Spur in existentieller Abhängigkeit vom Vorhandensein der sie umgebenden Substanz als interpretationsoffenes Zeitfenster im Raum verstanden wird. Die Spur ist an das Vorhandensein von materieller Substanz gebunden, denn ohne diese wäre die Spur weder präsent noch wahrnehmbar. Spuren sind dergestalt als Ensembles zu begreifen, die aus einer Leerstelle sowie der sie umgebenden, sie hervorbringenden und auf sie verweisenden materiellen Umgebung bestehen. Für den Denkmalpfleger als Spurenleser stünde somit das sich über das Materielle ausdrückende Spannungsfeld zwischen Absenz und Präsenz im Fokus, das unter den Vorzeichen des Erinnerns und Vergessens für den kulturwissenschaftlichen Erinnerungs- und Gedächtnisdiskurs von Bedeutung ist. Ein umfassender Spurenbegriff wäre dem Substanzbegriff als Korrektiv zur Seite zu stellen, mit dem Potential, auf Abwesenheit als Resultat von destruktiven Einwirkungen hinzuweisen, Fragen auch nach (un)freiwilligen Zeugnissen, Kontexten, Ursachen, Menschen und ihrem Handeln aufzuwerfen, und dabei dennoch den Konnex zum Materiellen halten zu können. Ein Spurenbegriff, der über das Oszillieren der Spur zwischen ästhetischem und historischem Wert hinausgeht, verweisend auf tiefgreifende Verluste und Zerstörungsprozesse, scheint dazu geeignet, die Funktion des Denkmals auch als »Erinnerung an Brüche, Unschönes und Schwieriges, an Niederlagen und Irrwege, aber auch an Alternativen« zu stärken, die denkmalpflegerische Kanonbildung sowie Kernbegriffe der Disziplin wie Substanz und Leistung hinsichtlich ihrer generellen Anwendbarkeit auf die bestehende und potentielle Denkmalwelt zu hinterfragen. Orte und Objekte abseits traditioneller Vorstellungen vom Denkmal erfordern eine Neufokussierung des Substanzbegriffs, um eine komplexere und vielschichtige, auch konfligierende Deutungen zulassende Kultur- und Geschichtsbetrachtung zu ermöglichen. Eine Denkmalpflege als wissenschaftlich verankerte Disziplin, die sich mit ihren vielfältigen materialbasierten und verorteten Medien der Erinnerung, stärker in den fächer- und längst auch grenzübergreifenden Erinnerungsdiskurs einbringen will, braucht zu Beginn des 21. Jh. nach den Verwerfungen des 20. Jh. noch andere Orientierungspunkte, um sich auch in disparaten, auch von Destruktion geprägten Kulturräumen bewegen zu können. KW - Kulturlandschaft KW - Denkmalpflege KW - Erinnerung KW - Geschichte KW - Spurensuche KW - Palimpsest KW - Historische Kulturlandschaft KW - Kartierung KW - Relikte KW - Zwangsmigration Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20170508-31782 ER - TY - JOUR A1 - Zhang, Chao A1 - Hao, Xiao-Li A1 - Wang, Cuixia A1 - Wei, Ning A1 - Rabczuk, Timon T1 - Thermal conductivity of graphene nanoribbons under shear deformation: A molecular dynamics simulation JF - Scientific Reports N2 - Tensile strain and compress strain can greatly affect the thermal conductivity of graphene nanoribbons (GNRs). However, the effect of GNRs under shear strain, which is also one of the main strain effect, has not been studied systematically yet. In this work, we employ reverse nonequilibrium molecular dynamics (RNEMD) to the systematical study of the thermal conductivity of GNRs (with model size of 4 nm × 15 nm) under the shear strain. Our studies show that the thermal conductivity of GNRs is not sensitive to the shear strain, and the thermal conductivity decreases only 12–16% before the pristine structure is broken. Furthermore, the phonon frequency and the change of the micro-structure of GNRs, such as band angel and bond length, are analyzed to explore the tendency of thermal conductivity. The results show that the main influence of shear strain is on the in-plane phonon density of states (PDOS), whose G band (higher frequency peaks) moved to the low frequency, thus the thermal conductivity is decreased. The unique thermal properties of GNRs under shear strains suggest their great potentials for graphene nanodevices and great potentials in the thermal managements and thermoelectric applications. KW - Wärmeleitfähigkeit KW - Graphen KW - Schubspannung Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20170428-31718 ER - TY - JOUR A1 - Pervyshin, G.N. A1 - Yakovlev, G.I. A1 - Gordina, A.F. A1 - Keriene, J. A1 - Polyanskikh, I.S. A1 - Fischer, Hans-Bertram A1 - Rachimova, N.R. A1 - Buryanov, A.F. T1 - Water-resistant Gypsum Compositions with Man-made Modifiers JF - Procedia Engineering N2 - The work has studied the structure and properties of gypsum compositions modified with the manmade modifier based on metallurgical dust and multi-walled carbon nanotubes. The results show that changing the structure of solid gypsum leads to the increase in bending and compressive strength by 70,5% and 138% correspondingly, the water resistance increasing and the softening factor reaching 0,85. Modifying gypsum composition with complex additive leads to the formation of amorphous structures based on calcium hydrosilicates on the surface of primary gypsum crystallohydrates that bond gypsum crystals and reduce the access of water. KW - Gips KW - Wasserbeständigkeit KW - Mikrostruktur KW - gypsum, metallurgical dust, multi-walled carbon nanotubes, water resistance, calcium hydrosilicates, X-ray analyze, microstructure. Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20170425-31580 SP - 867 EP - 874 ER - TY - JOUR A1 - Jentsch, Mark F. A1 - Kulle, Christoph A1 - Bode, Tobias A1 - Pauer, Toni A1 - Osburg, Andrea A1 - Namgyel, Karma A1 - Euthra, Karma A1 - Dukjey, Jamyang A1 - Tenzin, Karma T1 - Field study of the building physics properties of common building types in the Inner Himalayan valleys of Bhutan JF - Energy for Sustainable Development 38 N2 - Traditionally, buildings in the Inner Himalayan valleys of Bhutan were constructed from rammed earth in the western regions and quarry stone in the central and eastern regions. Whilst basic architectural design elements have been retained, the construction methods have however changed over recent decades alongside expectations for indoor thermal comfort. Nevertheless, despite the need for space heating, thermal building performance remains largely unknown. Furthermore, no dedicated climate data is available for building performance assessments. This paper establishes such climatological information for the capital Thimphu and presents an investigation of building physics properties of traditional and contemporary building types. In a one month field study 10 buildings were surveyed, looking at building air tightness, indoor climate, wall U-values and water absorption of typical wall construction materials. The findings highlight comparably high wall U-values of 1.0 to 1.5 W/m²K for both current and historic constructions. Furthermore, air tightness tests show that, due to poorly sealed joints between construction elements, windows and doors, many buildings have high infiltration rates, reaching up to 5 air changes per hour. However, the results also indicate an indoor climate moderating effect of more traditional earth construction techniques. Based on these survey findings basic improvements are being suggested. KW - Luftdichtheit KW - Wärmedurchgangszahl KW - Raumklima KW - Monitoring KW - Himalaja KW - Building monitoring KW - Air tightness KW - U-value KW - Indoor climate KW - Himalaya Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20170419-31393 UR - http://dx.doi.org/10.1016/j.esd.2017.03.001 SP - 48 EP - 66 ER - TY - THES A1 - Yuli, Nensi Golda T1 - The Spatial Concept at Moslem Settlements in Current Context of Modern Indonesia Using Phenomenology Method . Case Study: Pathok Negoro Area in Yogyakarta, Indonesia N2 - Settlement is human place to live and do various activities (Finch, 1980). Concept of settlement layout is closely associated with human and a set of thoughts and behaviors. In this case, idea of pattern of activities in a society that is core of a culture becomes main factor in process of formation of houses and environment in a settlement. Factors which affecting form (physical) of architecture in a settlement environment are socio-cultural, economic, and religious determinant factor that manifested architectural realization (Rapoport, 1969). Yogyakarta as the continuation of kingdom city in the Java Island finally exists as an Islamic kingdom that still remain to survive up to now. Impacts of this issue is appearance of various Moslem settlements to support typical character of an Islamic Kingdom. Mlangi is an area of oldest Moslem settlements in Yogyakarta has not been explored in details for progress especially in physical glasses recently. Everything basic group and individual who arrange houses and residences, starts from how it has spatial concept alone. Although concept is a very abstract thing to explain in details, but its existence can be detected by how they created their physical environment. This research conducted by these research questions: (1) What are spatial concepts owned by people in Mlangi and (2) How do spatial concepts owned by the people affect the settlements pattern? Process to search spatial concept owned by the people in Moslem residence, making Mlangi as study area, was approached by using phenomenological research method. The researcher have to self-involved directly in unstructured interviews, but remained in guideline framework of in interviews to make research process effective. Fistly, the researcher interviewed the key person, they are the head of Mlangi administration (pak Dukuh) in Mlangi and Sawahan. They were then give advices to who was capable person that could draw the spatial concept and had many story and knew the history of the settlements. Step by step of interview guided from one informant to next informant when the information had been told repeatedly. The next informant based on the last informant advice or who had close relationship with the last theme appeared. To complete the narration and draw the result of interview, researcher have to add additional information with photograph and descriptive picture that can be draw the settlement empirically. In process, 17 information units which found in field were consistent with sequence of interview events and flowing of theme to theme associated with Moslem residence of residence. Finally the interviews succeeded in abstracting 16 themes that may be classified into historic, socio-cultural, and spatial-concept dimensions in Mlangi. Process of analysis to find spatial concept owned by the people in Moslem settlements was carried out by dialogue of themes to find available substantive relationship. Four concepts successfully analyzed consist of concepts of personage, concept of religious implementation, concept of Jero-Jaba and concept of Interest. The four concepts are really associated with one and others in understanding how spatial concept owned by the people affects residence they occupy. Yet, concept of Jero-Jaba bases all concepts of people in Mlangi . This concept can be used to draw red yarn on how they utilize communal spaces in residence and layout rooms of their individual houses. This concept also eternalize residence patterns existing in Mlangi now where residence does not experience many changes from starting of this residence existence (from detection of generation currently still living), namely residence patterns concentrate on orientation to Masjid Pathok Negoro of Mlangi. This research was opening the potential research area, at least for the sociology, anthropology and demography research interest. So many unique character in Mlangi if looked at from how they maintain their spatial concept and manifested in their daily activities. How the people will concern only for the religious activities and the economic concern only for survival aspect in live. Keywords: spatial concept, moslem settlements, phenomenology method, Indonesia, KW - Siedlung KW - spatial concept KW - Muslim KW - moslem settlements KW - phenomenology method KW - Indonesia Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20170419-31257 ER - TY - THES A1 - Oroz, Gonzalo T1 - Die Wege der Ungleichheit. Eine Studie über die Beziehung zwischen sozial-räumlicher Segregation und Verkehrsinfrastruktur. Der Fall Santiago de Chile N2 - Die Arbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Baus von neuen Stadtautobahnen in Santiago de Chile. Ziel der Studie ist, die Veränderungen im Segregationsmuster der Hauptstadt Chiles, die durch den Bau dieser Autobahnen entstanden sind, zu beschreiben. Die Arbeit betrachtet die Entstehung von Segregationsmustern als kulturell-historisches Phänomen urbaner Bedeutung, weswegen die Entwicklung der Stadt Santiago und deren Segregationsmuster nicht nur aus der Perspektive der Stadtsoziologie und der Stadtgeographie, sondern auch aus einer historischen Perspektive analysiert wird. Dabei liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf der Wechselbeziehung zwischen Verkehrsinfrastruktur und sozial-räumlicher Verteilung der verschiedenen sozialen Gruppen. Die Entstehung der neuen Stadtautobahnen in Santiago de Chile lässt sich nur durch eine mehrdimensionale Betrachtung erklären. Diese Bauten und die besondere Art in der sie gebaut und betrieben werden, konnten nur durch die Einführung von Konzessionsmechanismen innerhalb einer neoliberalen Markwirtschaft entstehen. In diesem sozial-ökonomischer Rahmen, bei dem die Bürger lediglich als potenzielle Kunden betrachtet werden, sind die Infrastrukturbauten – darunter auch die Stadtautobahnen – maßgeschneiderte Produkte für eine Minderheit. Dieses Konzept hat gravierende Folgen für das Sozialgefüge der Stadt Santiago. Die Folgen der Einführung der Stadtautobahnen auf das Segregationsmuster und das Sozialgefüge der Hauptstadt Chiles werden anhand zweier Fallstudien veranschaulicht. Mittels einer mehrschichtigen qualitativen Methodik werden die Auswirkungen des Baus von Stadtautobahnen im Armenviertel »Santo Tomás« des südlichen Stadtbezirk »La Pintana« und im elitären »Condominio La Reserva« im nördlichen Ausdehnungsgebiet »Chacabuco« analysiert. Anschließend wird ein neues Beschreibungsmodell für die lateinamerikanische Stadt vorgeschlagen; das »symbiotische Stadtmodell« stützt sich zum größten Teil auf den Ausbau des Autobahnnetzes. KW - Segregation KW - Chile KW - Santiago de Chile KW - Verkehrsinfrastruktur Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20170412-29244 ER - TY - THES A1 - Conrad, Lisa T1 - Organisation im soziotechnischen Gemenge - Mediale Umschichtungen durch die Einführung von SAP N2 - Der Alltag in Organisationen besteht vor allem aus den Medien und Technologien, mit denen die Koordination zwischen einzelnen Arbeitsabläufen hergestellt wird. Diese ethnografische Studie begleitet den Prozess der Einführung eines SAP-Systems in einem mittelständischen Unternehmen und zeigt, wie das bestehende Geflecht aus Praktiken und Technologien eine Neuanordnung erfährt. Dabei tritt das komplexe soziotechnische Gemenge zutage, auf dem Koordination und Organisation beruhen. Es geht um Hardware, ebenso wie Software, um mechanische und elektronische Medien, um Papiere, Drucker, Akten, Interfaces und Tastaturen, aber auch um die jahrzehntelang eingespielten Routinen und das Erfahrungswissen der Angestellten. KW - Organisationsforschung KW - Medienwissenschaft KW - Actor-Network-Theory KW - Ethnographie KW - Informationssystem KW - soziotechnisches Gemenge KW - Enterprise Resource Planning KW - ERP KW - SAP KW - infrastructure studies Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20180503-31079 SN - 978-3-8376-3784-7 N1 - Campuslizenz PB - transcript Verlag CY - Bielefeld ER - TY - JOUR A1 - Chubukov, A. A1 - Kapitanov, Valeriy A1 - Monina, Olga A1 - Silyanov, Valentin A1 - Brannolte, Ulrich T1 - Calculation of Traffic Capacity of Signaled Intersections JF - Transportation Research Procedia 20 N2 - In order to calculate traffic capacity of signaled intersections, it was suggested to apply an approach based on the concept of congestions. The paper states examples of traffic capacity calculation. KW - Verkehr KW - congestion; signaled intersections; traffic capacity Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20170401-30964 UR - http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2352146517300327 SP - 125 EP - 131 ER -