TY - THES A1 - Higuchi, Shoko T1 - Cost-Benefit Based Maintenance Optimization for Deteriorating Structures N2 - In recent years increasingly consideration has been given to the lifetime extension of existing structures. This is based on the fact that a growing percentage of civil infrastructure as well as buildings is threatened by obsolescence and that due to simple monetary reasons this can no longer be countered by simply re-building everything anew. Hence maintenance interventions are required which allow partial or complete structural rehabilitation. However, maintenance interventions have to be economically reasonable, that is, maintenance expenditures have to be outweighed by expected future benefits. Is this not the case, then indeed the structure is obsolete - at least in its current functional, economic, technical, or social configuration - and innovative alternatives have to be evaluated. An optimization formulation for planning maintenance interventions based on cost-benefit criteria is proposed herein. The underlying formulation is as follows: (a) between maintenance interventions structural deterioration is described as a random process; (b) maintenance interventions can take place anytime throughout lifetime and comprise the rehabilitation of all deterioration states above a certain minimum level; and (c) maintenance interventions are optimized by taking into account all expected life-cycle costs (construction, failure, inspection and state-dependent repair costs) as well as state- or time-dependent benefit rates. The optimization is performed by an evolutionary algorithm. The proposed approach also allows to determine optimal lifetimes and acceptable failure rates. Numerical examples demonstrate the importance of defining benefit rates explicitly. It is shown, that the optimal solution to maintenance interventions requires to take action before reaching the acceptable failure rate or the zero expected net benefit rate level. Deferring decisions with respect to maintenance not only results, in general, in higher losses, but also results in overly hazardous structures. N2 - Die Verlängerung der Nutzungsdauer bestehender Tragwerke hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dies liegt in der Tatsache begründet, dass ein nicht unerheblicher Anteil der Infrastruktur wie auch an Gebäuden durch Überalterung bedroht ist, und dass es aus rein wirtschaftlichen Gründen nicht länger möglich ist diesen Zustand durch Neubau zu entgegnen. Es sind also Instandhaltungsstrategien notwendig, die eine teilweise oder vollständige Revitalisierung von Tragwerken erlauben. Allerdings müssen diese Instandhaltungsstrategien auch einen volkswirtschaftlichen Sinn haben, das heißt die entsprechenden Aufwendungen müssen durch einen zukünftig zu erwartenden Nutzen aufgewogen werden. Ist dies nicht der Fall, so sind die Tragwerke in der Tat veraltet - zumindest in ihrer momentanen funktionellen, wirtschaftlichen, technischen oder gesellschaftlichen Bedeutung - und Alternativvorschläge müssen untersucht werden. In dieser Arbeit wird die Planung von Instandhaltungsmaßnahmen als Optimierungsaufgabe unter Verwendung von Kosten-Nutzen-Kriterien formuliert. Die zugrunde liegende Beschreibung ist wie folgt: (a) die Abnahme der Tragfähigkeit zwischen den Instandhaltungsmaßnahmen wird als Zufallsprozess beschrieben; (b) die Instandhaltungsmaßnahmen können jederzeit während der Nutzungsdauer stattfinden und bestehen in der Reparatur von Schadenszuständen eines gewissen Niveaus; (c) die Instandhaltungsmaßnahmen werden hinsichtlich aller Lebensdauerkosten (Errichtungs-, Versagens-, Inspektions- und schadensabhängiger Reparaturkosten) sowie des zustands- und zeitabhängigen Nutzens optimiert. Die Optimierung erfolgt mit Hilfe eines evolutionären Algorithmus. Die vorgeschlagene Formulierung erlaubt darüber hinaus auch die Bestimmung von optimalen Nutzungsdauern und zulässigen Versagensraten. Die Rechenbeispiele weisen die Bedeutung einer expliziten Ausweisung des Nutzens aus. Es wird gezeigt, dass eine optimale Strategie für Instandhaltungsmaßnahmen ein aktiv werden vor Erreichen zulässiger Versagensraten oder dem Verschwinden des Nettonutzens je Zeiteinheit erfordert. Das Aufschieben von Entscheidungen bezüglich der Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen zieht in der Regel nicht nur höhere Folgekosten nach sich, sondern resultiert auch in Tragwerke mit unzulässig hohem Gefährdungspotential. T2 - Kosten-Nutzen orientierte Optimierung von Instandhaltungsmaßnahmen für alternde Tragwerke KW - Kosten-Nutzen-Analyse KW - Zuverlässigkeitstheorie KW - Optimierung KW - Instandhaltung KW - Markov-Kette mit stetiger Zeit KW - Cost-Benefit Analysis KW - Reliability Theory KW - Optimization KW - Rehabilitation KW - Continuous-Time Markov Chain Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20080513-13616 ER - TY - JOUR A1 - Ngo, D. Q. A1 - Rüppel, Uwe T1 - BINAS - Ein Entscheidungshilfesystem für die Bestandsanalyse von Bauwerken N2 - Bauwerke sind in ihrer Betriebszeit vielen nutzungseinschränkenden Einflüssen ausgesetzt. Die dadurch erforderliche Instandhaltung dient zur Gewährleistung und zur Erhöhung der geplanten Nutzungsfähigkeit sowie Dauerhaftigkeit von Bauwerken. Sie spielt eine immer größere Rolle im Bauwesen. Die Kosten der Bauwerksinstandhaltung betragen je nach Art des Bauwerkes in Deutschland pro Jahr ca. 1-6% des Wiederbeschaffungswertes. Die Reduzierung des Instandhaltungsaufwandes durch Technik- und Management-Maßnahmen ist daher wirtschaftlich sinnvoll. Der Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologie auf dem Gebiet der Bestandsaufnahme und -analyse ist erforderlich, um einerseits die Bearbeitung von multimedialen Informationen über Ist- und Soll-Zustände von Bauwerken effektiver durchzuführen und um andererseits die Analyse von Schäden im Sinne einer Entscheidungshilfe zu unterstützen. Durch den Einsatz der WWW-Technologie kann die Bearbeitung auch verteilt im Datennetz über ferne Rechner hinweg erfolgen. Im Beitrag werden die Konzeptionierung und Implementierung des WWW-fähigen DV-Systems BINAS zur Unterstützung der Bestandsaufnahme und -analyse sowie die dafür erforderlichen Methoden und Werkzeuge vorgestellt. KW - Bauwerk KW - Bauschaden KW - Instandhaltung KW - Entscheidungsunterstützungssystem Y1 - 1997 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20111215-4994 ER - TY - JOUR A1 - Rüppel, Uwe T1 - Multimediale Gestaltung von Bestandsverwaltungsprozessen im Bauwesen N2 - Die Kosten für die Unterhaltung von Bauwerken über den Lebenszyklus sind im Vergleich zu den Planungs- und Herstellungskosten erheblich größer. Insbesondere setzt eine Reduzierung des Instandhaltungsaufwandes als Teilprozeß der Bestandsverwaltung das rechtzeitige Erkennen von Bauschäden und das vorausschauende Ergreifen von Gegenmaßnahmen voraus. Das planmäßige Vorgehen beim Erkennen von Bauschäden, d.h. die regelmäßige Überwachung baulicher Anlagen, dient nicht nur dem sparsamen Umgang mit vorhandenen Mitteln, sondern verringert auch die Gefahr des plötzlichen Versagens von tragenden Bauteilen. Dadurch werden Gefahren für die Nutzer der Bauwerke frühzeitig abgewendet. Die Notwendigkeit der systematischen Instandhaltung mit modernen Methoden wird auch in den Schlußfolgerungen des dritten Bauschadensberichts des Bundesministeriums für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau unterstrichen. Um den Zustand eines Bauteils festzustellen, werden ausreichende Informationen über Struktur, Material, Alter, Belastungen, Umweltbedingungen etc. benötigt. Zur Verarbeitung dieser Fülle von Informationen unterschiedlichen Typs (z.B. technische Dokumente, CAD-Zeichnungen, Photos etc.) bei der Überwachung und Dokumentation baulicher Anlagen ist eine geeignete DV-Unterstützung notwendig. Zur Verwaltung der komplexen Baustrukturinformationen werden objektorientierte Bauwerksmodelle benötigt. Zur bedarfsgerechten Aufbereitung der unterschiedlichen Informationsarten und -qualitäten ist zusätzlich eine multimediale Informationsverarbeitung sowohl intern als auch in der Benutzungsschnittstelle erforderlich. Im Beitrag werden die Grundlagen objektorientierter Methoden zur Bauwerksmodellierung sowie von Multimedia mit den Bereichen Text, Graphik (Vektor- und Pixelgraphik), Audio, Photo und Video einschließlich deren Verknüpfungsmöglichkeiten im Sinne von Hypermedia an Beispielen erläutert. Zusätzlich werden aktuelle Entwicklungstendenzen im Bereich der Telekommunikation mit den Möglichkeiten des Computernetzes INTERNET zur Bestandsverwaltung in verteilten Systemen aufgezeigt. Abschließend werden Anwendungen der objektorientierten und multimedialen Informationsverarbeitung in der täglichen Ingenieurpraxis am Beispiel des DV-Systems BestandManager zur Überwachung und Dokumentation baulicher Anlagen vorgestellt. KW - Bauwerk KW - Langzeitverhalten KW - Bauschaden KW - Instandhaltung KW - Objektmodell Y1 - 1997 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20111215-4839 ER -