TY - THES A1 - Everts, Lotte T1 - "Hey! I'm an Angel!" Zum Verhältnis von Medium, Subjekt und Wirklichkeit in Eija-Liisa Ahtilas Videoinstallationen N2 - Die Dissertation „Hey! I’m an Angel! Zum Verhältnis von Medium, Subjekt und Wirklichkeit in Eija-Liisa Ahtilas Videoinstallationen“ untersucht in der Hauptsache vier zentrale Videoinstallationen Ahtilas aus den Jahren 1995 bis 2014. Grundlegend ist die These, dass Ahtilas Arbeiten nicht, wie bisher angenommen, in den Kontext einer medien-, erkenntnis- und subjektkritischen Videokunst einzuordnen sind. Stattdessen werden sie als mediale Vehikel intersubjektiv geprägter Wirklichkeitserfahrungen für das Subjekt bereitgestellt: Entgegen dem aktuellen Forschungsstand arbeitet sich Ahtila nicht an der Kritik des Mediums Film/Video ab, das einen wirklichkeitsverfälschenden oder -ersetzenden Einfluss auf das manipulierte Subjekt nimmt. Vielmehr nutzt die Künstlerin das Potenzial des Mediums Film/Video aus, um einem relativ stabilen Subjekt die Wirklichkeitserfahrungen Anderer zu öffnen und auf diese Weise seinen Erfahrungshorizont zu erweitern. Der systematische Schwerpunkt der Arbeit liegt erstens darauf, ein sich durch Ahtilas bisheriges Schaffen ziehendes ‚Ziel‘ der Integration der Betrachterin in eine intersubjektive Erfahrungssphäre nachvollziehbar zu machen. Hierfür wird insbesondere eine Perspektive auf die frühen Arbeiten entwickelt, in der die Brüche in Ahtila Arbeiten integrative statt distanzierende Wirkung haben. Zweitens wird in eingehenden Analysen der Wandel verständlich, der sich zwischen Ahtilas früher Schaffensphase (1995 – 2002) und der aktuellen Schaffensphase (seit 2010) hinsichtlich der Art und Weise vollzieht, wie diese Integration gelingt. Es zeigt sich, dass der Einstieg in die intersubjektiv geprägten Erfahrungssphären in der frühen Phase ästhetisch konstituiert ist. Mit der aktuellen Schaffensphase werden hingegen alltägliche Formen der Empathie und Mimesis zentral, sowie deren leibliche Konsequenzen für die Betrachterin. Drittens wird eine zunehmende pragmatische Tendenz darin deutlich, die Integration der Betrachterin in die Erfahrungen Anderer zu ermöglichen. Dies wird vor dem Hintergrund eines allgemeinen pragmatischen Zuges aktueller zeitgeistiger Bewegungen erläutert. Viertens wird gezeigt, dass Ahtilas Arbeiten auf der Annahme einer Kontinuität in gewisser Hinsicht von der außerfilmischen Wirklichkeit in die filmische Fiktion hinein basieren, sowie auf dem Verständnis filmischer Fiktionen als virtuelle Weltfassungen. Ahtila fragt auf der Grundlage dieses Verständnisses filmischer Fiktion nicht nach der Wahrheit dieser Fiktion als These über die Wirklichkeit, wie es dem Forschungskanon über die Künstlerin zu entnehmen ist. Sondern nach der Wirksamkeit der filmischen Fiktion für die Wirklichkeit. N2 - In meiner Dissertation „Hey! I’m an Angel! Zum Verhältnis von Medium, Subjekt und Wirklichkeit in Eija-Liisa Ahtilas Videoinstallationen“ untersuche ich in der Hauptsache vier zentrale Videoinstallationen Ahtilas aus den Jahren 1995 bis 2014. Grundlegend ist die These, dass Ahtilas Arbeiten nicht, wie bisher hauptsächlich angenommen, in den Kontext einer medien-, erkenntnis- und subjektkritischen Videokunst einzuordnen sind. Stattdessen werden sie als Vehikel intersubjektiv geprägter Wirklichkeitserfahrungen in der Fiktion für das Subjekt bereitgestellt: Entgegen dem aktuellen Forschungsstand arbeitet sich Ahtila mit ihren Installationen meines Erachtens nicht an der Kritik des Mediums Film/Video ab, das einen wirklichkeitsverfälschenden oder -ersetzenden Einfluss auf das manipulierte Subjekt nimmt. Vielmehr nutzt die Künstlerin die Videoinstallation, um das Potenzial des Mediums Film/Video zu heben, einem relativ stabilen Subjekt die Wirklichkeitserfahrungen Anderer zu öffnen und auf diese Weise seinen Erfahrungshorizont zu erweitern. Das Subjekt erfährt mithilfe des Mediums anders und dadurch anderes von der Wirklichkeit. Dabei ist der Gedanke rahmengeben, dass Ahtila das ihren Arbeiten zugrundeliegende Verhältnis von Medium, Subjekt und Wirklichkeit nicht etwa der medien-, erkenntnis- und subjektkritischen Fassung dieses Verhältnisses entgegenhält. Sondern dass ihre Videoinstallationen im Ausgang von Moderne und Postmoderne Teil einer aktuellen, eigentlich pragmatisch orientierten Bewegung des Zeitgeistes sind, die skeptische Zweifel nicht überwindet sondern beiseitelässt, um Handlungsfähigkeit zu propagieren. Im Zentrum von Ahtilas Arbeiten steht die Wirksamkeit der in der Fiktion eröffneten gemeinsamen Erfahrung von Wirklichkeit für die Wirklichkeit. Und nicht die Frage nach der Wahrheit der Fiktion über die Wirklichkeit. In meiner Arbeit verfolge ich im Rahmen dieser Überlegungen vier systematische Schwerpunkte. Erstens mache ich das sich durch Ahtilas bisheriges Schaffen ziehende ‚Ziel‘ der Integration der Betrachterin in eine intersubjektive Erfahrungssphäre nachvollziehbar. Ich konzentriere mich hierfür zunächst auf die narrativen Brüche in Ahtilas frühen Arbeiten hinsichtlich der Einheit von Zeit, Raum und personeller Identität sowie der Genrezugehörigkeit, die sich u.a. im Zusammenspiel von Schauspiel und Kameraarbeit ergibt. Ich zeige, dass die meisten der bisherigen Interpretationen von Ahtilas Videoinstallationen das bloße Vorkommen solcher Brüche zum Anlass nehmen, um die Arbeiten als medienkritisch einzuordnen: Die Deutungen orientieren sich dabei an einem Deutungsparadigma des Bruchs im Kunstwerk, das sich im Laufe des 20. Jahrhunderts etabliert hat und insbesondere zu Beginn von Ahtilas Schaffen als Videokünstlerin Mitte der 1990er Jahre in der (Video-)Kunstkritik noch weitgehend unhinterfragt galt. Brüche im Kunstwerk sollen diesem Paradigma nach die Betrachterin irritieren und von der selbstvergessenen Immersion ins Werk distanzieren, um eine kritisch reflektierende Position gegenüber der manipulativen Macht des Mediums einzunehmen. In der eingehenden Auseinandersetzung mit zwei frühen Arbeiten Ahtilas (If 6 Was 9 von 1995 und Today von 1995/96) im 2. und 3. Kapitel zeige ich demgegenüber, dass die Brüche in Ahtilas Arbeiten zum einen zentrale kompositorische Bedeutung haben. Sie sind an der Konstitution einer in jeder Arbeit spezifischen ästhetischen Ausdrucksbewegung durch Rhythmus, Tempo und Struktur beteiligt. Diese Ausdrucksbewegung führt in der ästhetischen Erfahrung zur Mobilisierung eines besonderen Erfahrungsmodus der Betrachterin in sich selbst: desselben Erfahrungsmodus, von dem die Protagonist_innen in Ahtilas frühen Arbeiten jeweils kollektiv bestimmt sind. Und zum anderen provozieren die Brüche in der narrativen Kohärenz auf der Grundlage des besonderen Erfahrungsmodus einen ständigen Perspektivwechsel der Betrachterin. Durch ihn wird sie jedoch nicht (wie es das Deutungsparadigma des Bruches vorsieht) von der Immersion in das Geschehen distanziert, sondern im Gegenteil immer tiefer in die in je spezifischer Weise intersubjektiv geprägte Erfahrungssphäre der Protagonist_innen integriert. Solche Sphären sind in den genannten Arbeiten die der Pubertät und die der innerfamiliären Trauer. Sie sind bei Ahtila wie ich zeige als spezifische Fassungen der Wirklichkeit zu erleben, und nicht als Wirklichkeitsverzerrungen, -bruchstücke oder parallele Wirklichkeiten. Ich zeige dann, dass Ahtila das ‚Ziel‘ der Integration der Betrachterin in intersubjektive Erfahrungssphären auch über einen Wandel hinweg verfolgt, der sich etwa zwischen 2002 und 2010 vollzieht: Im 4. Kapitel stelle ich in der Auseinandersetzung mit der Arbeit The Annunciation von 2010 heraus, dass Ahtila sich in ihrer jüngeren oder aktuellen Schaffensphase von der betont ästhetischen Integration entfernt. Vielmehr lockert sie die Form und kompositorische Dichte ihrer Arbeiten vergleichsweise auf und ermöglicht so eine besondere Intimität zwischen der Betrachterin und den einzelnen Protagonistinnen. Ihre Arbeiten handeln nun von Akten intensiver Empathie und körperlicher Mimesis zwischen Individuen, an denen die Künstlerin die Betrachterin durch Aufbau und Struktur ihrer Arbeiten so unmittelbar wie möglich zu beteiligen sucht. Das Ergebnis ist, dass die Betrachterin nicht mehr Teil einer besonderen, kollektiven und intersubjektiv geprägten Erfahrungssphäre wird. Stattdessen erschließt sie sich die Erfahrungssphären einzelner Subjekte auf eine eher unspektakuläre Art und Weise, die sich von der Interaktion mit Anderen außerhalb des filmischen Geschehens nicht grundlegend zu unterscheiden scheint. Im 5. Kapitel zeige ich im Zuge der Diskussion der jüngsten Arbeit Ahtilas, dass die Künstlerin dort etwas ausbuchstabiert, was in The Annunciation bereits angelegt war: In Studies on the Ecology of Drama I (2014) versucht sie die Integration der Betrachterin in die Erfahrungssphäre Anderer mithilfe ihres Mediums auf die Wirklichkeitserfahrungen von Tieren auszuweiten. Dabei wird in systematischer Hinsicht zweitens der Wandel verständlich, der sich zwischen der frühen und der aktuellen Schaffensphase hinsichtlich der Art und Weise vollzieht, wie diese Integration gelingt. An den eingehenden Analysen der künstlerischen Mittel Ahtilas mache ich deutlich, dass in den frühen Arbeiten der Einstieg der Betrachterin in die kollektive intersubjektive Erfahrungssphäre der Protagonist_innen wie angedeutet betont ästhetisch ist, dabei aber bereits auf eine körperliche Resonanz der Betrachterin für die ästhetische Ausdrucksbewegung der jeweiligen Arbeit setzt. In den jüngeren Arbeiten inszeniert und provoziert Ahtila alltägliche Mechanismen der Empathie beziehungsweise des Fremdverstehens. In den Vordergrund rücken dabei die leiblichen Konsequenzen der empathischen und mimetischen Integration in die Erfahrungssphären Anderer: Indem Ahtilas aktuelle Arbeiten Übungen thematisieren oder selbst darstellen, an denen die Betrachterin teilhaben zu lassen die Arbeiten in all ihren Mitteln ausgelegt sind, wird die Veränderung thematisch, die ihr Leib im Zuge dieser Übungen erfährt. Und es wird deutlich, dass diese Veränderungen Konsequenzen für ihre Erfahrung der Wirklichkeit haben. Für den Forschungskanon zu Ahtilas Videokunst ist der Wandel von den vielfach gebrochenen frühen Arbeiten hin zu den buchstäblich einladenden aktuellen Installationen schwer zu deuten: Es scheint, als ob Ahtilas Videokunst seit 2010 plötzlich hinter die Notwendigkeit zurückfiele, die Betrachterin von den manipulativen Manövern des Mediums zu distanzieren. Innerhalb der Perspektive, die ich auf das künstlerische Schaffen einnehme, erweist sich der Wandel hingegen als veränderte Herangehensweise an dasselbe Ziel: die Integration der Betrachterin in die Erfahrungssphären Anderer mithilfe des Mediums beziehungsweise der filmischen Fiktion. Ein dritter systematischer Schwerpunkt liegt darauf zu zeigen, wie sich im Laufe der Jahre eine pragmatische Tendenz Ahtilas darin verstärkt, solche Integration künstlerisch zu ermöglichen, auch vor dem oben angedeuteten Hintergrund eines pragmatischen Zuges aktueller zeitgeistiger Bewegungen. Während angesichts der früheren Arbeiten noch kein besonderer Nachdruck dahinter auszumachen ist, die Betrachterin in die intersubjektive geprägten Erfahrungssphären der Anderen zu integrieren, scheint Ahtila nach dem Wandel in der Weise, wie diese Integration seit 2010 ermöglicht wird, auch stärker einen über das künstlerische Gelingen hinausgehenden Zweck zu verfolgen. Der Arbeit The Annunciation wird zwar mit einem radikalkonstruktivistisch inspirierten Motto ein expliziter Zweifel darüber vorangestellt, dass wir in der Lage seien, die Erfahrungen der Anderen zu machen. Ich verteidige jedoch die These, dass Ahtila diesen Zweifel nur anmeldet, um die Betrachterin in der Auseinandersetzung mit ihrer Arbeit darüber hinweggehen zu lassen. Die Frage nach dem Gelingen oder Nichtgelingen der bisher praktizierten Integration wird dabei in jedem Fall thematisch. Und zusätzlich ist die Betonung der leiblichen Veränderung durch die empathische und mimetische Teilhabe an den Erfahrungen der Anderen meiner Analyse nach nun stark auf ihre Wirksamkeit für die außerfilmische Welt bezogen: Es soll eine Wirkung auf die Wirklichkeit jenseits des filmischen Geschehens deutlich werden. Studies on the Ecology of Drama I schließlich macht im Hinblick auf den Versuch der Integration der Betrachterin in die Erfahrungssphären von Tieren nicht nur die Ziele der Arbeit, sondern auch ihre Mittel explizit: Form und Inhalt sind auf möglichst unmittelbare Verständlichkeit hin angelegt. Nicht nur werden lehrfilmartig Übungen mit der Betrachterin darin durchgeführt, nichtmenschliche Protagonist_innen anders zu betrachten, sowie darum, sich ihre Weise der Existenz durch Einübung in ihr leibliches Dasein zu erschließen. Es wird zusätzlich erläutert, wie die Mittel des Mediums hierfür eingesetzt werden und welche Vorstellung etwa von körperlicher Imitation und filmischer Fiktion dem zugrunde liegen. Meine Analyse der Arbeit macht deutlich, inwiefern in ihr nachdrücklich suggeriert wird, dass die gemeinsame Erfahrung von Mensch und Tier beispielsweise durch die leiblichen Konsequenzen von Empathie und Mimesis möglich ist. Ich zeige jedoch auch, dass es meines Erachtens bei der atmosphärischen Suggestion dieses Gelingens bleibt, während sich die Perspektiven der Tiere tatsächlich nicht für die Betrachterin öffnen. Insbesondere hierin, im Explizitmachen eines Ziels, das die Arbeit selbst nicht erreicht, sehe ich den Nachdruck, mit dem Ahtila heute die Integration der Betrachterin ihrer Arbeiten in die Erfahrungssphären der Anderen zu integrieren versucht. In der Auseinandersetzung mit einigen in den sog. Animal Studies zentralen Positionen zum Verhältnis von Mensch und Tier zeige ich, dass Ahtilas ‚Position‘ derjenigen Bruno Latours besonders gut vergleichbar ist: Vor dem Hintergrund eines durch das anthropozentrische Wirken des Menschen mittlerweile akut gefährdeten Planeten geht Latour über Zweifel daran hinweg, ob Menschen dazu geeignet sind, in einem Parlament der Dinge die Anliegen und Perspektiven nichtmenschlicher Wesen adäquat zu vertreten. In Ahtilas Studies on the Ecology of Drama I wird wie ich zeige versucht, der Betrachterin die tierischen Perspektiven durch deren Vermenschlichung zu öffnen. Dass ihr dabei keine perspektiverweiternde Erfahrung eröffnet wird, scheint angesichts der Notwendigkeit einer über die menschliche Spezies hinausgehenden Handlungsgemeinschaft vernachlässigt werden zu können. So ist am aktuellen Punkt des künstlerischen Schaffens Ahtilas der pragmatische Zug darin, die Betrachterin in die Erfahrungssphären Anderer zu integrieren, am deutlichsten spürbar. Der vierte systematische Schwerpunkt meiner Arbeit besteht darin zu zeigen, dass Ahtilas Arbeiten auf der Annahme einer Kontinuität in gewisser Hinsicht von der außerfilmischen Wirklichkeit in die filmische Fiktion hinein basieren. Diese Kontinuität erläutere ich anhand einer Konzeption der filmischen Illusion und vor allem der filmischen Fiktion nach Gertrud Koch. Mit ihr wird deutlich, dass die Betrachterin nicht nur die filmischen Fiktionen Ahtilas als Fassungen beziehungsweise Perspektivierungen der außerfilmischen Welt erfährt, und nicht etwa als Fassungen paralleler oder künstlicher Wirklichkeiten. Koch erläutert die filmische Fiktion darüber hinaus als wirksam (virtuell) für unsere Erfahrungen unserer einen gemeinsamen Welt beziehungsweise Wirklichkeit. Diese Wirksamkeit steht für Ahtila, so meine These, im Zentrum: Sie ist es, die insbesondere seit The Annunciation nachdrücklich verfolgt wird, im Zuge der Verstärkung einer pragmatischen Tendenz in Ahtilas künstlerischem Schaffen. In Studies on the Ecology of Drama I, wo die Wirksamkeit der filmischen Fiktion als Weltfassung meiner Analyse nach zweckmäßig für eine die verschiedenen Spezies übergreifende Handlungsgemeinschaft eingesetzt werden soll (verständlich gemacht am Vergleich mit Latour), wird diese Wirksamkeit auf die Probe gestellt: Für die gemeinsame Erfahrung von Mensch und Tier will sich dort meines Erachtens keine tierische Erfahrungsperspektive für die menschliche Betrachterin öffnen. Deutlich wird aber in der Auseinandersetzung mit der Erläuterung der filmischen Fiktion als virtuelle Weltfassung als Grundlage der spezifischen virtuellen Weltfassungen Ahtilas, dass die Künstlerin tatsächlich in den vergangenen 20 Jahren nicht nach der Wahrheit dieser Fiktionen als Thesen über die Wirklichkeit fragt. Im Verhältnis von Medium, Subjekt und Wirklichkeit, wie es dem Forschungskanon über Ahtilas Videoinstallationen zugrunde liegt, ist das anders: Dort verfälscht das Medium Film/Video recht grundsätzlich die Wirklichkeit für das Subjekt. Und Ahtilas Videoinstallationen distanzieren dieses Subjekt von seiner manipulativen Immersion in das wirklichkeitsverfälschende Geschehen – um ihm zur Reflexion und damit zur Emanzipation von den Wirkungen des den Installationen zugrundeliegenden Mediums Film/Video zu verhelfen. In meiner Deutung des Verhältnisses von Medium, Subjekt und Wirklichkeit in den Videoinstallationen Ahtilas aber steht nicht die Wahrheit der Fiktion über die Wirklichkeit im Zentrum, sondern die Wirksamkeit der filmischen Fiktion für die und in der Wirklichkeit. Die filmische Fiktion erweist sich als das zentrale Vehikel der Integration der Betrachterin in die Wirklichkeitserfahrung der Anderen. Diese Erfahrungen verändern die Weise, wie die Betrachterin Wirklichkeit erfährt. Und lassen sie dadurch schließlich Anderes und Neues erfahren. Ich beschließe meine Arbeit mit einer kurzen Abgrenzung Ahtilas von den posthumanistischen Bewegungen, die eine Welt vor oder nach dem Menschen in den Blick nehmen. Ahtila ist Posthumanistin in einem integrativen Sinne, indem sie die Perspektiven der nichtmenschlichen Wesen aus pragmatischen Gründen den menschlichen anzunähern sucht. KW - Videokunst KW - Medium KW - Subjekt KW - Wirklichkeit KW - Finnland KW - Eija-Liisa Ahtila KW - Videokunst KW - Medium KW - Subjekt KW - Wirklichkeit Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20190730-39471 ER - TY - THES A1 - Chen, Na T1 - A Balance between Ideals and Reality — Establishing and Evaluating a Resilient City Indicator System for Central Chinese Cities N2 - Recent years have seen a gradual shift in focus of international policies from a national and regional perspective to that of cities, a shift which is closely related to the rapid urbanization of developing countries. As revealed in the 2011 Revision of the World Urbanization Prospects published by the United Nations, 51% of the global population (approximately 3.6 billion people) lives in cities. The report predicts that by 2050, the world’s urban population will increase by 2.3 billion, making up 68% of the population. The growth of urbanization in the next few decades is expected to primarily come from developing countries, one third of which will be in China and India. With rapid urbanization and the ongoing growth of mega cities, cities must become increasingly resilient and intelligent to cope with numerous challenges and crises like droughts and floods arising from extreme climate, destruction brought by severe natural disasters, and aggregated social contradictions resulting from economic crises. All cities face the urban development dynamics and uncertainties arising from these problems. Under such circumstances, cities are considered the critical path from crisis to prosperity, so scholars and organizations have proposed the construction of “resilient cities.” On the one hand, this theory emphasizes cities’ defenses and buffering capacity against disasters, crises and uncertainties, as well as recovery after destruction; on the other hand, it highlights the learning capacity of urban systems, identification of opportunities amid challenges, and maintenance of development vitality. Some scholars even believe that urban resilience is a powerful supplement to sustainable development. Hence, resilience assessment has become the latest and most important perspective for evaluating the development and crisis defense capacity of cities. Rather than a general abstract concept, urban resilience is a comprehensive measurement of a city’s level of development. The dynamic development of problems is reflected through quantitative indicators and appraisal systems not only from the perspective of academic research, but also governmental policy, so as to scientifically guide development, and measure and compare cities’ development levels. Although international scholars have proposed quantitative methods for urban resilience assessment, they are however insufficiently systematic and regionally adaptive for China’s current urban development needs. On the basis of comparative study on European and North American resilient city theories, therefore, this paper puts forwards a theoretical framework for resilient city systems consistent with China’s national conditions in light of economic development pressure, natural resource depletion, pollution, and other salient development crises in China. The key factors influencing urban resilience are taken into full consideration; expert appraisal is conducted based on the Delphi Method and the analytic hierarchy process (AHP) to design an extensible and updatable resilient city evaluation system which is sufficiently systematic, geographically adaptable, and sustainable for China’s current urban development needs. Finally, Changsha is taken as the main case for empirical study on comprehensive evaluation of similar cities in Central China to improve the indicator system. T2 - Ein Gleichgewicht zwischen Ideal und Realität - Etablierung und Evaluation eines Indikatorensystems für resiliente Städte in Zentralchina KW - Stadtplanung KW - resilient city KW - urban planning KW - Zentralchina Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20191121-40309 ER - TY - JOUR A1 - Kavrakov, Igor A1 - Legatiuk, Dmitrii A1 - Gürlebeck, Klaus A1 - Morgenthal, Guido T1 - A categorical perspective towards aerodynamic models for aeroelastic analyses of bridge decks JF - Royal Society Open Science N2 - Reliable modelling in structural engineering is crucial for the serviceability and safety of structures. A huge variety of aerodynamic models for aeroelastic analyses of bridges poses natural questions on their complexity and thus, quality. Moreover, a direct comparison of aerodynamic models is typically either not possible or senseless, as the models can be based on very different physical assumptions. Therefore, to address the question of principal comparability and complexity of models, a more abstract approach, accounting for the effect of basic physical assumptions, is necessary. This paper presents an application of a recently introduced category theory-based modelling approach to a diverse set of models from bridge aerodynamics. Initially, the categorical approach is extended to allow an adequate description of aerodynamic models. Complexity of the selected aerodynamic models is evaluated, based on which model comparability is established. Finally, the utility of the approach for model comparison and characterisation is demonstrated on an illustrative example from bridge aeroelasticity. The outcome of this study is intended to serve as an alternative framework for model comparison and impact future model assessment studies of mathematical models for engineering applications. KW - Brücke KW - Aerodynamik KW - Aeroelastizität KW - bridge KW - abstract modelling KW - category theory KW - bridge aerodynamics KW - bridge aeroelasticity KW - aerodynamic models KW - model complexity KW - OA-Publikationsfonds2019 Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20190314-38656 UR - https://royalsocietypublishing.org/doi/10.1098/rsos.181848 IS - Volume 6, Issue 3 ER - TY - THES A1 - Mizrak Bilen, Burcin T1 - A Power-Centered Approach to the Capitalization of Climate Change in Property Sector and Strategic Limitation N2 - The capitalization of ‘certified’ sustainable building sector will be investigated over the power theory of value approach of Jonathan Nitzan and Shimshon Bichler. The study will be initiated by questioning why the environment problems are one of the first items on the agenda and by sharing the ideas of scholars who approaches the subject skeptically, because the predominant literature underlying the necessity and prominence of the topic is already well-known and adapted by the majority. Over the theory developed by Nitzan and Bichler, the concepts of capitalization, strategic sabotage, power, legitimacy, and obedience will be discussed. The hypothesis of “the absentee owners of the construction sector, holding the whip hand and capitalizing the ecology, control the growth and the creativity of green building production and make it carbon-dependent, in order to increase their profit margin” will be questioned. To strengthen the arguments in the hypothesis, the factors, the institutional arrangements, value measurement methods, which affect directly the net present value, will be investigated both in corporation and in building scale in detail, because net present value/ capitalization is asserted as the most important criteria by Nitzan and Bichler to make the investment decisions in the capitalist economic system. To trace the implications of power and the strategic sabotage that power caused, as the empirical dimension of this dissertation, an interface exploring the correlational ties between the climate responsive architecture and the ever changing political, economical, and social contexts and building economics praxis by decades will be developed and the expert interviews will be conducted with the design teams and the appraisers. N2 - Die Kapitalisierung des "zertifizierten" nachhaltigen Gebäudesektors wird im Rahmen des Ansatzes der Machttheorie des Wertes von Jonathan Nitzan und Shimshon Bichler untersucht. Die Studie wird mit der Frage beginnen, warum die Umweltprobleme zu den ersten Punkten auf der Tagesordnung gehören und mit der Teilung von Ideen von Gelehrten, die sich dem Thema skeptisch nähern. Denn die vorherrschende Literatur, die der Notwendigkeit und Bedeutung des Themas zugrunde liegt, ist bereits von der Mehrheit bekannt und angewandt. Über die von Nitzan und Bichler entwickelte Theorie werden die Begriffe Kapitalisierung, strategische Sabotage, Macht, Legitimität und Gehorsam diskutiert. Die Hypothese "Die abwesenden Eigentümer des Bausektors, die die Peitsche halten und die Ökologie kapitalisieren, kontrollieren das Wachstum und die Kreativität der grünen Gebäudeproduktion und machen sie CO2-abhängig, um ihre Gewinnspanne zu erhöhen" wird in Frage gestellt. Um die Argumente in der Hypothese zu stärken, werden die Faktoren, institutionellen Arrangements und Wertmessmethoden, die sich direkt auf den Kapitalwert auswirken, sowohl im Unternehmens- als auch im Gebäudebereich detailliert untersucht. Denn der Barwert/die Kapitalisierung wird von Nitzan und Bichler als wichtigstes Kriterium für die Investitionsentscheidungen im kapitalistischen Wirtschaftssystem herangezogen. Nach der Vorbereitung einer Schnittstelle, die die historische Entwicklung der nachhaltigen Architektur in Verbindung mit dem sich ständig verändernden politisch-ökonomischen System und mit den sich ständig ändernden Prioritäten der Bauökonomie, Architektur-, Umwelt- und Sozialwissenschaften darstellt, wurden die halbstrukturierten Tiefeninterviews mit Experten - Architekten, Immobiliengutachtern, einem Mitarbeiter einer Investmentbank und einem CEO, aus aller Welt, durchgeführt um die wahrscheinlichen restriktiven und begrenzenden Auswirkungen der institutionellen Macht, ihres Netzes von Machtverhältnissen, ihrer Kontrollmechanismen, die im Streben nach unterschiedlichem Gewinnwachstum eingesetzt werden, und ihrer Gründe hinter dieser institutionellen Kontrolle auf dem zertifizierten Markt für umweltfreundliches Bauen und den damit verbundenen Materialien und Energiemärkte zu erforschen. Die Interviews sind in vier Titel unterteilt: die Vorteile (warum), die Kontrollmechanismen (wie), die Machtverhältnisse (wer) und die strategische Sabotage (was). Dies dient dazu, um einen Beitrag zur Lesbarkeit von Macht im zertifizierten für umweltfreundliches Bauen zu leisten. KW - Klimaänderung KW - Machttheorie KW - Kapitalisierung KW - capitalization KW - power theory of value KW - climate change KW - property sector KW - strategic limitation Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20190107-38406 ER - TY - CHAP A1 - Dokhanchi, Najmeh Sadat A1 - Arnold, Jörg A1 - Vogel, Albert A1 - Völker, Conrad T1 - Acoustic Travel-Time Tomography: Optimal Positioning of Transceiver and Maximal Sound-Ray Coverage of the Room T2 - Fortschritte der Akustik - DAGA 2019 N2 - Acoustic travel-time tomography (ATOM) determines the distribution of the temperature in a propagation medium by measuring the travel-time of acoustic signals between transmitters and receivers. To employ ATOM for indoor climate measurements, the impulse responses have been measured in the climate chamber lab of the Bauhaus-University Weimar and compared with the theoretical results of its image source model (ISM). A challenging task is distinguishing the reflections of interest in the reflectogram when the sound rays have similar travel-times. This paper presents a numerical method to address this problem by finding optimal positions of transmitter and receiver, since they have a direct impact on the distribution of travel times. These optimal positions have the minimum number of simultaneous arrival time within a threshold level. Moreover, for the tomographic reconstruction, when some of the voxels remain empty of sound-rays, it leads to inaccurate determination of the air temperature within those voxels. Based on the presented numerical method, the number of empty tomographic voxels are minimized to ensure the best sound-ray coverage of the room. Subsequently, a spatial temperature distribution is estimated by simultaneous iterative reconstruction technique (SIRT). The experimental set-up in the climate chamber verifies the simulation results. KW - Bauphysik KW - Acoustic Travel-Time Tomography KW - Bauklimatik KW - Akustische Tomographie Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20190408-38778 UR - https://www.dega-akustik.de/publikationen/online-proceedings/ N1 - This conference paper has been submitted to the DAGA 2019. Thus, the original paper first is published in the "Fortschritte der Akustik - DAGA 2019" ER - TY - THES A1 - Alalade, Muyiwa T1 - An Enhanced Full Waveform Inversion Method for the Structural Analysis of Dams N2 - Since the Industrial Revolution in the 1700s, the high emission of gaseous wastes into the atmosphere from the usage of fossil fuels has caused a general increase in temperatures globally. To combat the environmental imbalance, there is an increase in the demand for renewable energy sources. Dams play a major role in the generation of “green" energy. However, these structures require frequent and strict monitoring to ensure safe and efficient operation. To tackle the challenges faced in the application of convention dam monitoring techniques, this work proposes the inverse analysis of numerical models to identify damaged regions in the dam. Using a dynamic coupled hydro-mechanical Extended Finite Element Method (XFEM) model and a global optimization strategy, damage (crack) in the dam is identified. By employing seismic waves to probe the dam structure, a more detailed information on the distribution of heterogeneous materials and damaged regions are obtained by the application of the Full Waveform Inversion (FWI) method. The FWI is based on a local optimization strategy and thus it is highly dependent on the starting model. A variety of data acquisition setups are investigated, and an optimal setup is proposed. The effect of different starting models and noise in the measured data on the damage identification is considered. Combining the non-dependence of a starting model of the global optimization strategy based dynamic coupled hydro-mechanical XFEM method and the detailed output of the local optimization strategy based FWI method, an enhanced Full Waveform Inversion is proposed for the structural analysis of dams. T3 - ISM-Bericht // Institut für Strukturmechanik, Bauhaus-Universität Weimar - 2019,1 KW - Talsperre KW - Staumauer KW - Damage identification KW - Inverse analysis KW - Dams KW - Full waveform inversion KW - Wave propagation Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20190813-39566 ER - TY - THES A1 - Düring, Serjoscha T1 - Between plan and reality: tracing the development dynamics of the Lanzhou New Area - a computational approach N2 - Contemporary planning practice is often criticized as too design-driven with a lack of both quantitative evaluation criteria and employment of models that anticipate the self-organizational forces shaping cities, resulting in significant gaps between plan and reality. This study aims to introduce a modular toolbox prototype for spatial-analysis in data-poor environments. It is proposed to integrate designing, evaluation, and monitoring of urban development into one framework, thus supporting data-driven, on-demand urban design, and planning processes. The proposed framework’s value will exemplarily be tested, focussing on the analysis and simulation of spatiotemporal growth trajectories taking the Lanzhou New Area as a case-study - a large scale new town project that struggles to attract residents and businesses. Conducted analysis suggests that more attention should be given to spatiotemporal development paths to ensure that cities work more efficiently throughout any stage of development. Finally, early hints on general design strategies to achieve this goal are discussed with the assistance of the proposed toolbox. KW - Stadtplanung KW - Geoinformationssystem KW - evidence-based design KW - computational planning KW - network analysis KW - Grasshopper 3D KW - spatial analysis Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20191108-40002 ER - TY - THES A1 - Nogueira, Priscilla T1 - Brazilian battlers' housing. Histories of self-production - histories of social rise N2 - Brazilian battlers’ housing discusses the self-production of dwellings in the circumstances of the socioeconomic rise of the so-called Brazilian new middle class, occurred on the first decade of the years 2000. Battlers are a precarious working class of about 100 million people, who have used their recently increased purchase power to informally solve their private housing demands, planning, building and renovating their homes themselves, with limited technical knowledge and almost no access to formal technicians as for example architects. The result is a mode of housing production, which spreads over the territory in micro-local self-initiatives and informal social practices of construction and management. With the support of a controversial manpower, this practice presents all sorts of technical complications, but at the same time expedient ways of affordability and creative spatial solutions for ordinary constructive problems. Such initiatives have consolidated Brazilian informal settlements and peripheral subdivisions, attending a demand poorly responded by the government. This research recognises the benefits of the self-production, but questions the conditions under which it happens and asks if it really collaborates for a true social rise of those who are engaged in it. With an empirical and qualitative approach and taking dwelling construction processes leaded by battlers as main information sources, the academic work responds if and how the socioeconomic rise of the Brazilian battlers has exactly affected the self-production of dwellings. For that, battlers’ self-production of dwellings is analysed and discussed in five main aspects: 1) acquisition of land and real state, 2) building overtime, 3) space and creative power, 4) technical complications and building materials and 5) manpower and know-how. KW - Brazil KW - self-production KW - low middle class KW - social housing KW - Sozialwohnung Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20190506-38953 ER - TY - JOUR A1 - Noeske, Jannik T1 - Campus Bockenheim Revisited BT - Rezension zu Schardt, Jürgen (2018): Architektur einer bürgerlichen Gesellschaft. Frankfurter Universitäts- und Stadtbauten im Kontext ihrer Geschichte zwischen 1906 und 1956 . Münster: Westfälisches Dampfboot. JF - sub\urban. Zeitschrift für Kritische Stadtforschung N2 - Jürgen Schardt legt eine umfassende Studie zur Architektur der Stadt- und Universitätsbauten in Frankfurt am Main von 1906 bis 1956 vor. Besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Architekturproduktion und einer kritischen Revision der etablierten Historiografie der Goethe-Universität. Der Autor widmet sich in drei Teilen jeweils dem Kaiserreich und der Gründung der Hochschule im Jahr 1914, der Zeit der Weimarer Republik sowie der Jahre des Aufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg. Schardt untersucht die entstandenen Gebäude hinsichtlich schlüssiger Kriterien bürgerlicher Architektur, beleuchtet aber auch andere für die Hochschulgeschichte relevante Rahmenbedingungen. Die lesenswerte Studie verbindet dabei Aspekte der Sozial-, Wissenschafts- und Architekturgeschichte. KW - Frankfurt am Main KW - Architekturtheorie KW - Frankfurt am Main KW - Universitätsgeschichte KW - Herrschaftsarchitektur KW - OA-Publikationsfonds2019 Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20220112-45583 UR - https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/553 VL - 2019 IS - Band 9, Nr. 3 SP - 144 EP - 150 PB - sub\urban e. V. CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Gürlebeck, Klaus A1 - Legatiuk, Dmitrii A1 - Nilsson, Henrik A1 - Smarsly, Kay T1 - Conceptual modelling: Towards detecting modelling errors in engineering applications JF - Mathematical Methods in Applied Sciences N2 - Rapid advancements of modern technologies put high demands on mathematical modelling of engineering systems. Typically, systems are no longer “simple” objects, but rather coupled systems involving multiphysics phenomena, the modelling of which involves coupling of models that describe different phenomena. After constructing a mathematical model, it is essential to analyse the correctness of the coupled models and to detect modelling errors compromising the final modelling result. Broadly, there are two classes of modelling errors: (a) errors related to abstract modelling, eg, conceptual errors concerning the coherence of a model as a whole and (b) errors related to concrete modelling or instance modelling, eg, questions of approximation quality and implementation. Instance modelling errors, on the one hand, are relatively well understood. Abstract modelling errors, on the other, are not appropriately addressed by modern modelling methodologies. The aim of this paper is to initiate a discussion on abstract approaches and their usability for mathematical modelling of engineering systems with the goal of making it possible to catch conceptual modelling errors early and automatically by computer assistant tools. To that end, we argue that it is necessary to identify and employ suitable mathematical abstractions to capture an accurate conceptual description of the process of modelling engineering systems. KW - Angewandte Mathematik KW - Angewandte Informatik KW - Ingenieurwissenschaften KW - Modellierung KW - engineering KW - abstraction KW - modelling KW - formal approaches KW - type theory Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20200110-40614 UR - https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1002/mma.5934 SP - 1 EP - 10 ER -