TY - CHAP A1 - Hauschild, Thomas A1 - Hübler, Reinhard T1 - Entwicklung eines verteilbaren und kooperativ nutzbaren objektorientierten CAAD-Produktmodellierkerns N2 - Der Fokus des Projektes liegt auf einer besseren Unterstützung der kooperativen Aspekte im Bauwerksentwurf und der Anwendung von ComponentWare-Techniken in der Architektur des Entwurfssystems. Es muß festgestellt werden, daß die Kooperation der Beteiligten im Entwurfsprozeß von Bauwerken durch die heute praktizierten Datenaustauschverfahren nicht oder nur unbefriedigend unterstützt wird und das keine Lösung dieses Problems durch die Weiterentwicklung von filebasierten Datenaustauschformaten zu erwarten ist. Im Rahmen des Projektes wird mit einer CORBA-Umgebung für Smalltalk-80 ein verteilbares Objektsystem realisiert. Als Architektur des Systems wurde eine hybride Herangehensweise gewählt, bei der allgemeine Informationen auf einem zentralen Server verwaltet werden und die eigentlichen Projektinformationen bei Bedarf repliziert werden. Wie allgemein in GroupWare - orientierten Systemen notwendig, müssen effektive Mechanismen der Nebenläufigkeitskontrolle und zur Sperrung bestimmter Modellbereiche realisiert werden. Wichtig ist für kooperative Entwurfssysteme die Systemunterstützung der Beseitigung der Folgen von kollidierenden Entwurfsintensionen durch die Bearbeiter. Dazu werden unter anderem Remote-Pointer-Mechanismen realisiert. In Abhängigkeit von der Rolle eines Bearbeiters werden diesem Sichten auf des Objektmodell (Partialmodelle) zugeordnet. Es werden Mechanismen zur Autorisierung des Zugriffs auf Partialmodelle implementiert, zu diesem Zweck erfolgt eine Nutzerauthentifizierung. Beziehungen zwischen Partialmodellen werden durch eine spezielle Relation im Objektsystem abgebildet. Die Konzeption des Objektsystems lehnt sich an die PREPLAN-Philosophie an. Das impliziert die Unterstützung von Entwurfshandlungen sowohl in Bottom-Up- als auch in Top-Down - Richtung. Benutzer können das Objektsystem um eigene Klassen erweitern bzw. existierende Klassen modifizieren und Attribute mit Defaultwerten belegen, um das System inkrementell mit Domänenwissen anreichern zu können. Von großer Bedeutung für kooperative Entwurfssysteme sind eine Versionsverwaltung und die Bereitstellung von Undo - und Redo - Mechanismen. Es ist möglich, multimediale Daten im Objektmodell abzulegen und diese in Abhängigkeit von ihrem Format wiederzugeben bzw. zu bearbeiten. Das beschriebene System befindet sich derzeit in der Implementierung. KW - Bauwerk KW - Architektur KW - CAD KW - Datenaustausch Y1 - 1997 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20111215-4475 ER - TY - JOUR A1 - Schneider, Ulrich A1 - Beucke, Karl T1 - Standardisierung der Kommunikation als Integrationsansatz für das Bauwesen N2 - Eine der wichtigsten Aufgaben und Herausforderungen der Bauinformatik ist gegenwärtig die Realisierung des durchgängigen, fachübergreifenden Datenflusses im Planungsprozeß eines Bauvorhabens. Im Hinblick auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Bauwirtschaft ist es unumgänglich, vorhandene Effizienzpotentiale in der Bauplanung auszuschöpfen, welche durch eine qualitative Verbesserung der Planung sowie durch eine Verringerung der Bearbeitungszeit aller beteiligten Fachplanern erreicht werden können. Nach dem gegenwärtigen Stand der Technik werden die Informationsobjekte standardisiert, damit sie durchgängig nutzbar sind. Diese werden in einem allgemeingültigen Format den speziellen Programmen der Fachplaner zur Verfügung gestellt. In dieser Arbeit wird der Ansatz verfolgt, eine Integration durch die Standardisierung der Kommunikation zwischen den Informationsobjekten und ihren Anwendungsprogrammen zu erreichen. Dabei kann auf die Standardisierung der zu übertragenden Objekte verzichtet werden. Ziel der Ausarbeitung ist die Definition von implementationstechnischen Regeln, die alle auszutauschenden Objekte sowie die Anwendungen, die solche Objekte aufnehmen wollen, erfüllen müssen. Die Bearbeitung der Objekte soll in den gewohnten Anwendungen in unveränderter Weise erfolgen. KW - Bauwesen KW - Datenaustausch KW - Standardisierung Y1 - 1997 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20111215-5483 ER - TY - JOUR A1 - Pfennigschmidt, S. A1 - Kolbe, P. A1 - Pahl, Peter Jan T1 - Integration von Datenmodellen - Eine Methodik zum Produktdatenaustausch N2 - Unterschiedliche Sichten auf einen Anwendungsbereich drücken sich in unterschiedlich strukturierten Modellen aus. Diese Modelle enthalten im allgemeinen unterschiedliche Arten von Informationen über Objekte ihres Anwendungsbereiches. In diesem Beitrag soll ein Konzept zur Modellintegration beschrieben werden, das die Zusammenführung dieser Informationen gestattet. Im Gegensatz zu traditionellen Methoden des Datenaustauschs, bei dem Objekte des einen Modells in Objekte des anderen Modells konvertiert werden, beruht das Integrationskonzept auf dem Erkennen und dem Verbinden einander äquivalenter Objekte in den Modellen. Als Grundlage zur Beschreibung der Modellschemata wurde die in der ISO 10303-11 spezifizierte konzeptuelle Sprache EXPRESS benutzt. Der Objektzugriff wird durch ein Laufzeitsystem realisiert, das auf der Basis des Standard Data Acces Interface (SDAI ISO 10303-22) entwickelt wurde. Die Modellintegration umfaßt zwei Teilbereiche. Zum einen muß ein Abgleich der verschiedenen Schemata (Schema mapping) erfolgen. Zum anderen müssen Regeln zur Objektidentifikation (Object matching) beschrieben werden. Zur Angabe dieser Integrationsinformationen wurden Strukturen entwickelt. Die in diesen Strukturen abgelegten Beziehungen werden durch das Laufzeitsystem ausgewertet. Durch diese Vorgehensweise lassen sich zum einen alle verfügbaren Informationen über Objekte des Anwendungsbereiches zusammenführen, so daß sie im Gesamtkontext sichtbar werden und bearbeitet werden können. Zum anderen können Inkonsistenzen zwischen den Modellen erkannt und ausgewertet werden. KW - Datenmodell KW - Datenaustausch Y1 - 1997 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:gbv:wim2-20111215-4930 ER -