@phdthesis{Oetsch2004, author = {{\"O}tsch, Silke}, title = {{\"U}berw{\"a}ltigen und schmeicheln. Der physiologische, symbolische und ganzheitliche K{\"o}rper in der Architektur.}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.659}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20050727-6926}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2004}, abstract = {Der menschliche K{\"o}rper ist Bezugspunkt von repr{\"a}sentativen Str{\"o}mungen der zeitgen{\"o}ssischen Architektur, so lautet die Hauptthese der Dissertation. Bislang wurde das zeitgen{\"o}ssische architekturimmanente Konzept des K{\"o}rpers gr{\"o}ßtenteils selektiv und anhand wenig repr{\"a}sentativer Beispiele von der Kritik behandelt: Ein auf physiologische Gesichtspunkte reduzierter K{\"o}rper interagiert mit Bauten der klassischen Moderne oder neuen Medientechnologien. Eine umfassende Besch{\"a}ftigung mit theoretischen Konzepten des K{\"o}rpers und mit dem Fallbeispiel der zeitgen{\"o}ssischen Hotel- und Kasinoarchitektur in Las Vegas zeigt, dass der Begriff des K{\"o}rpers komplexer geworden ist, womit der Bezug zum K{\"o}rper weniger augenf{\"a}llig erscheint. Der Ansatz der Ph{\"a}nomenologie, Erkl{\"a}rungsmuster durch eine Hinwendung zum K{\"o}rper zu erhalten wird von verschiedenen Autoren in Frage gestellt. Wenn die Grenzen von K{\"o}rper bzw. Leib und Umwelt nicht mehr zu bestimmen sind, tauge der Begriff nicht als Letztbegr{\"u}ndung. Diese Kritik kann entkr{\"a}ftet werden, wenn auf das Modell der animate form der Philosophin Sheets-Johnstone zur{\"u}ckgegriffen wird. Dieses Konzept f{\"u}hrt {\"u}ber Merleau-Pontys K{\"o}rperbegriff hinaus, der Sheets-Johnstones Aussage nach abstrakt sei. Insbesondere eine Hinwendung zum taktil-kin{\"a}sthetischen K{\"o}rper liefert neue Perspektiven. Damit ist es sinnvoll, Architektur in ihrer Beziehung zum K{\"o}rper zu beurteilen, weil der K{\"o}rper definierbar und eingrenzbar ist. Anhand des Fallbeispiels der Hotel- und Kasinoarchitektur von Las Vegas kann aufzeigt werden, in welcher Weise sich Planer heute auf den K{\"o}rper beziehen. Architektur geht in einem Megamedium auf, umgesetzt mit unterschiedlichen Techniken der Umweltgestaltung. Sowohl die Quantit{\"a}t als auch die Qualit{\"a}t der eingesetzten Reize nimmt zu. Dabei werden vor allem Reize eingesetzt, die tendenziell unbewusst wahrgenommen werden. Neben der Abstimmung auf die Sinne und die physische Beschaffenheit wird die symbolische Pr{\"a}gung des K{\"o}rpers beachtet. W{\"u}nsche und Vorstellungen der Nutzer werden {\"u}ber Zielgruppenanalysen ermittelt und finden ihre Entsprechung in semiotischen Architekturelementen. Diese werden so gestaltet, dass der Nutzer den semiotischen Gehalt zugleich sinnlich erf{\"a}hrt. Dieses Konzept des K{\"o}rpers wird als ganzheitlicher K{\"o}rper bezeichnet. Aufschlussreich ist ein Vergleich mit Vorstellungen des K{\"o}rpers vorausgehender Phasen, so z.B. dem Modell, das sich aus Scott Brown, Venturi und Izenours Buch Learning from Las Vegas ableiten l{\"a}sst, und das sich ebenso aus Texten und Bauten von Zeitgenossen wie Lynch, Norberg-Schulz und Kahn herausarbeiten l{\"a}sst. {\"U}ber die Besch{\"a}ftigung der Architekturtheoretiker mit der Sinneswahrnehmung entsteht ein Bewusstsein f{\"u}r den Einfluss des Symbolischen, das eine subjektive, durch das soziale und kulturelle Umfeld gepr{\"a}gte Wahrnehmung hervorbringt. Der K{\"o}rper ist eingebettet in symbolische Systeme wie Konventionen und Traditionen, die sein Handeln bestimmen. Dahingegen beziehen sich Vertreter der klassischen Moderne haupts{\"a}chlich auf die physiologischen Eigenschaften des K{\"o}rpers, seine Abmessungen und Bewegungsabl{\"a}ufe, wie Texte, Bauten und Menschmodelle z.B. von Meyer, Neutra, Le Corbusier und Neufert zeigen. Es f{\"a}llt auf, dass in Texten {\"u}ber Architektur von Las Vegas h{\"a}ufig Begriffe vorkommen, die zugleich zentrale Termini der Ph{\"a}nomenologie sind, wie Atmosph{\"a}re und der englische Begriff experience. Es zeigt sich, dass sich die Bedeutungen der philosophischen Termini in der Architektur des Fallbeispiel widerspiegelt. Anders als die vorschnelle Etikettierung der Architekturstr{\"o}mung als „Erlebnisarchitektur" suggeriert, bezieht sich der Begriff experience auf eine Ausrichtung an der Erfahrung. Diese ist das Resultat der langfristigen Pr{\"a}gung einer konkreten Nutzergruppe durch den in der Umwelt agierenden und durch seine symbolische Pr{\"a}gung beeinflussten K{\"o}rper. Die Erfahrung impliziert das Erlebnis, als kurzfristige Interaktion von K{\"o}rper und Umwelt. Am Fallbeispiel kann außerdem gezeigt werden, dass Techniken zur Schaffung von Atmosph{\"a}ren eingesetzt werden. In Anlehnung an den Philosophen B{\"o}hme kennzeichnen sich Atmosph{\"a}ren durch eine besondere N{\"a}he von Architektur und K{\"o}rper. Die Tatsache, dass Architekten gezielt Atmosph{\"a}ren schaffen, die gemeinhin nicht der Str{\"o}mung der „Erlebnisarchitekur zugerechnet werden, weist darauf hin, dass sich das Leitbild des ganzheitlichen K{\"o}rpers in unterschiedlichen Kontexten findet. Im Gegensatz zu Thesen Eisenmans oder Jamesons, die eine Entfremdung von K{\"o}rper und Raum bzw. das Ende des anthropozentrischen Weltbilds feststellen, propagieren Planer wie Jerde die Herstellung von Architektur, die Nutzer und Umwelt in einer {\"u}bergeordneten Ganzheit vereint. Ganzheit kann aber trotz feinerer Abstimmung auf den K{\"o}rper nur grenzwertig erreicht werden, da Nutzer nicht vollst{\"a}ndig erfasst werden k{\"o}nnen, sich die Planungen auf bestimmte Zielgruppen beschr{\"a}nken und die Interessen von Planer und Nutzer verschieden sind.}, subject = {K{\"o}rper}, language = {de} } @phdthesis{Zierold2004, author = {Zierold, Sabine}, title = {Der mediale Raum der Architektur}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.767}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20060806-8106}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2004}, abstract = {Der architektonische Raum wird als ein Medium der Kommunikation im Kontext der >neuen< Medien begriffen, aus der Erkenntnis, dass er schon immer ein Medium war und aus einer komplexen Medienstruktur in Abh{\"a}ngigkeit von anderen Medien besteht. Im Prozess von Handlung und Kommunikation ist der architektonische Raum das Medium, das r{\"a}umliche N{\"a}he von Individuen {\"u}ber alle Sinne und das Bewusstsein gleichzeitig intensiv erm{\"o}glicht. Der architektonische Raum als immersives Kommunikationsmedium erreicht im Zeitalter der >neuen< Medien eine neue Dimension, indem mehr und andere Wirklichkeitsalternativen der Kommunikation zur Verf{\"u}gung stehen. N. Luhmann folgend, wird die Architektur aus der Sicht der Form/Medium-Differenz systemtheoretisch als strukturierter M{\"o}glichkeitsraum betrachtet. Der Raum ist das Medium f{\"u}r Formen des architektonischen Raumes, in dem Architektur {\"u}berhaupt erst wirksam wird. Umgekehrt sind die Formen des architektonischen Raumes Medien f{\"u}r die Wahrnehmung einer Vielzahl von r{\"a}umlichen Wirklichkeiten. Eine Fassade aus Stein oder Glas ist gebaute Form und kann als Medium Information kommunizieren. Medien werden ihrer Bestimmung um so besser gerecht, je mehr sie sich der Aufmerksamkeit entziehen und wie transparente Fenster hinter der Oberfl{\"a}che der sinnlichen Wahrnehmung zur{\"u}cktreten. Als >unwahrnehmbares< Medium ist der architektonische Raum damit eine hintergr{\"u}ndige >Wirkungsmacht<, eine B{\"u}hne f{\"u}r die Entfaltung von Wirkung, Atmosph{\"a}re und Bewegung. Seine physische Wirklichkeit war schon immer durch virtuelle Wirklichkeiten oder Realit{\"a}ten entgrenzt, die durch Techniken und Technologien der Simulation als k{\"u}nstliche Welten wahrnehmbar und kommunizierbar werden. Dies kann an tradierten Beispielen der gotischen Kathedrale, dem Panorama, den panoptischen R{\"a}umen, dem Theater, Kino oder den kontinuierlichen R{\"a}umen von der Moderne bis heute aufgezeigt weren. Virtuelle R{\"a}ume gotischer Glasbilder oder barocker Decken- und Wandbilder im Medium des architektonischen Raumes sind uns gel{\"a}ufig. Die Immersion, das Eintauchen in diese virtuellen Wirklichkeitssp{\"a}ren l{\"o}st die Wahrnehmung der eigenen k{\"o}rperlichen Pr{\"a}senz in ihnen aus. Das Potential des virtuellen Raumes der Architektur besteht im Vergleich zu anderen virtuellen Realit{\"a}ten von Text, Bild oder digitalen Medien in seiner Gebundenheit an die physische, r{\"a}umliche Reizstruktur, der er die Eindringlichkeit und Komplexit{\"a}t seiner Wirkung verdankt. Es werden unterschiedliche Wechselwirkungen und gemeinsame Entwicklungen von zeitgen{\"o}ssischen Beispielen der Architektur mit den >neuen< Medien aufgezeigt. In der »sensitiven Wand« wird die physische Raumgrenze durch die Integration neuer Techniken und Technologien digitaler, elektronischer Medien etwas extrem Flexibles und Formbares in Interaktion mit dem Benutzer. Der H2O Pavillon (Oosterhuis und NOX, 1997) ist ein Beispiel daf{\"u}r. Der ausgepr{\"a}gt polysensorische Immersionsraum steht f{\"u}r die Einheit von digitaler und architektonischer Simulation. Die metaphorische Welt von H{\"o}hle und Quelle des Thermalbades Vals (P.Zumthor, 1996) ist die r{\"a}umliche Reflexion auf die metaphorische Struktur virtueller R{\"a}ume der >neuen< Medien. Die simulierte Wirklichkeit in den Medien Wasser, Stein und architektonischer Raum produziert sch{\"o}pferisch den polysensorischen immersiven Zugang in die virtuellen Welten >authentischer< physischer Umgebung. Das >Sichtbare< im Medium Raum der Architektur ist ohne das >Unsichtbare< nicht zu begreifen bzw. das sinnlich Wahrnehmbare nicht ohne das Unwahrnehmbare. Das Erkennen dieser Relation von Form und Medium erm{\"o}glicht die Formulierung des neuen Begriffes des medialen Raumes der Architektur, der zur Basis f{\"u}r eine Medientheorie der Architektur wird, als Sichtweise der Entgrenzung des physischen Raumes durch den virtuellen Raum f{\"u}r die subjektive Wahrnehmung, Handlung und Kommunikation.}, subject = {Architektur}, language = {de} } @phdthesis{Wolkowicz2008, author = {Wolkowicz, Christian}, title = {Ein Beitrag zur Evolution des Tensegrity-Konzeptes - Zur Erh{\"o}hung der Steifigkeit von Seil-Stab-Systemen}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.1473}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20090417-14659}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2008}, abstract = {In der vorliegenden Arbeit werden auf Basis des Tensegrity-Konzeptes Strukturen entwickelt und vorgestellt, welche durch einen signifikanten Steifigkeitszuwachs in der Lage sind, die Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit von Tragwerken zu erf{\"u}llen. Selbstverankerte Strukturen mit aufgel{\"o}sten Druckst{\"a}ben werden als Seil-Stab-Systeme bezeichnet und sind alleiniger Gegenstand aller angestellten Betrachtungen. Tensegrity-Strukturen sollen eine Untergruppe der Seil-Stab-Systeme darstellen, deren symptomatische Eigenschaft eine sich im Tensegrity-Zustand befindliche Geometrie ist. Einer Definition des Tensegrity-Zustandes folgt ein {\"U}berblick {\"u}ber die zur Untersuchung von Seil-Stab-Systemen notwendigen Berechnungsalgorithmen. Der Kern der Arbeit besch{\"a}ftigt sich zun{\"a}chst mit dem Einfluss der Geometrie auf die Empfindlichkeit von Seil-Stab-Systemen gegen{\"u}ber unvermeidlichen Herstellungstoleranzen sowie dem Einfluss von Topologie, Vorspannung, lokaler Steifigkeit der Elemente und Geometrie auf die Steifigkeit dieser Systeme. Darauf aufbauend wird eine M{\"o}glichkeit gezeigt, die Steifigkeit von beweglichen Seil- Stab-Systemen merklich zu erh{\"o}hen, ohne die Strukturen durch zus{\"a}tzliche Elemente oder Verbindungen optisch zu ver{\"a}ndern. Der zu erzielende Steifigkeitszuwachs wird mittels Vergleichrechnungen und durchgef{\"u}hrten Belastungsversuchen verifiziert.}, subject = {Tensegrity }, language = {de} } @phdthesis{Winkelmann2004, author = {Winkelmann, Arne}, title = {Das Pionierlager Artek. Realit{\"a}t und Utopie in der sowjetischen Architektur der sechziger Jahre}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.86}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20040817-878}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2004}, abstract = {Das in den 1960er Jahren gebaute, internationale Pionierlager Artek an der Schwarzmeerk{\"u}ste der Krim war das gr{\"o}ßte Kinderferienlager der Sowjetunion. Als Prestigeobjekt und Vorzeigeinstitution steht Artek f{\"u}r die Architektur der {\"A}ra Chruschtschows, des sogenannten „Tauwetters". Anhand des dialektischen Prinzips von Pr{\"a}sentation und Repr{\"a}sentation werden vier Aspekte des Lagers untersucht: Architektur, st{\"a}dtebauliche Struktur, Erziehung und Gesamtkunstwerk. Durch dieses Prinzip, das sich aus der Widerspiegelungstheorie ableiten l{\"a}ßt, kann jedem dieser Aspekte die Kongruenz zur ideologischen Zielsetzung und damit die gestalterische Koh{\"a}renz der Ferienanlage nachgewiesen werden. In Abgrenzung zur modernen Architektur der westlichen Industrienationen wurde in Artek eine spezifisch „sozialistische Moderne" f{\"u}r die Sowjetunion und die {\"u}brigen Staaten des Ostblocks definiert. Diese war eng verbunden mit dem St{\"a}dtebau auf der Grundlage von Mikrorayons und der Ausgestaltung von Stadt- und Subzentren. Artek ist mit seiner idealtypischen, architektonischen und st{\"a}dtebaulichen Gestaltung ein Denkmal f{\"u}r die fr{\"u}here Sowjetunion.}, subject = {Entstalinisierung}, language = {de} } @phdthesis{Wagner2004, author = {Wagner, Sebastian}, title = {MANFRED LEHMBRUCK - Ein Architekt der Moderne}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.739}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20060313-7773}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2004}, abstract = {Diese erste umfassende Monographie {\"u}ber den Architekten, Professor und Museumsmann Manfred Lehmbruck (Paris 1913 - Stuttgart 1992) konzentriert sich neben dem Lebensweg und den theoretischen Arbeiten Lehmbrucks zum Museumsbau auf die drei realisierten Museumsbauten: das Reuchlinhaus Pforzheim, das Wilhelm-Lehmbruck-Museum Duisburg und das Federseemuseum Bad Buchau. Aber auch die drei anderen bedeutenden Geb{\"a}udeensembles, die Pausa AG M{\"o}ssingen, die Berufsschule und das Stadtbad Stuttgart-Feuerbach und der Solit{\"a}r der Mittelschule in M{\"o}ssingen, alle fertiggestellt in den Sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts, werden ausf{\"u}hrlich besprochen. Das umfassende Werkverzeichnis im Anhang zeigt deutlich den Einfluß, den seine Lehrer, allen voran Ludwig Mies van der Rohe, aber auch Heinrich Tessenow, Paul Bonatz und Auguste Perret, auf die Architektursprache Lehmbrucks gehabt haben.}, subject = {Architekturwettbewerb}, language = {de} } @phdthesis{Voigt2007, author = {Voigt, Pamela}, title = {Die Pionierphase des Bauens mit glasfaserverst{\"a}rkten Kunststoffen (GFK) 1942 bis 1980}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.821}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20070620-8779}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2007}, abstract = {Kein anderes Material hat im 19. Jahrhundert das Design und die Architektur beeinflußt, wie die Kunststoffe. Das Feld der Realisationen und der Projekte des gesamten Kunststoffbaus ist dabei aufgrund der unterschiedlichen Kunststoffarten und somit Ausf{\"u}hrungen sehr weitl{\"a}ufig. Daher begrenzt sich diese Untersuchung auf die glasfaserverst{\"a}rkten Kunststoffe (GFK). Die Glasfasern {\"u}bertragen die auftretenden Kr{\"a}fte und werden durch das sie umschließende Harz gebunden. Die GFK sind daher bestens f{\"u}r tragende Bauteile geeignet. Die glasfaserverst{\"a}rkten Kunststoffe durchliefen in den 1940er bis 1970er Jahren eine f{\"u}r einen Baustoff kurze aber sehr ergiebige Pionierphase. Die umfassende Analyse der drei zu unterscheidenden Perioden setzt sich aus der Untersuchung der wirtschaftlichen, politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Beeinflussungen zusammen. Circa 260 unterschiedliche Projekte wurden weltweit aus selbsttragenden / tragenden GFK-Bauteilen realisiert. Diese sind ausf{\"u}hrlich innerhalb des Kataloges im Anhang aufgelistet. GFK-Bauten waren nicht allein aufgrund des neuen Materials modern, sondern auch aufgrund ihrer freien Formbarkeit, transluzenten Fl{\"a}chen und auff{\"a}lligen Farben und den flexiblen Nutzungskonzepten entsprechend einer modernen demokratischen Gesellschaft, die aufgeschlossen und optimistisch der Zukunft gegen{\"u}bersteht. Die Realisationen, die zum Teil bis heute noch genutzt werden, beweisen den hohen Wissensstand der Pioniere. Die von den Pionieren gesuchte GFK-Architektur war eine sehr vielf{\"a}ltige, die sich nicht auf wenige Formenmerkmale zusammenfassen l{\"a}ßt. Das neue Material erm{\"o}glichte es den Architekten, ihre Vorstellungen und Tr{\"a}ume von Formen, Geh{\"a}usen und Bauten zu realisieren. Die Analyse der Vorg{\"a}nger und der Inspirationsquellen diese Formenvielfalt sind Grundlage einer objektiven Beurteilung dieser Bauten. Architekten und Bauingenieure suchten ideale Einsatzgebiete und Konstruktionsvarianten f{\"u}r den bis dahin assoziationsfreien Baustoff. Die Nutzungskonzepte: Wohnhaus, Zweithaus, Ausstellung, Spielger{\"a}t und die Entwicklung von Geb{\"a}udeteilen: Geb{\"a}udeh{\"u}lle, {\"U}berdachung, Fassade werden im Gesamtzusammenhang und nach der optimalen Verwendbarkeit untersucht. Das Wissen {\"u}ber den Verlauf der Pionierphase der GFK, die damals formulierten Gr{\"u}nde f{\"u}r und wider deren Einsatz und der entwickelten Konstruktionen, Verbindungstechniken und Tragwerke kann einem erneuten Einsatz des Baumateriales nur dienlich sein. Anliegen dieser Dissertation ist es, die GFK als einsatzf{\"a}hige Werkstoffe innerhalb der Architekturlandschaft wieder einen Platz zu geben. Diese Analyse soll versch{\"u}ttetes Wissen aufdecken, die in den 1970er Jahren entstandenen Vorurteile sichtbar machen und die glasfaserverst{\"a}rkten Kunststoffe als das darstellen, was sie sind, leistungsf{\"a}hige Baustoffe f{\"u}r gekr{\"u}mmte und gefaltete Konstruktionen.}, subject = {Architektur}, language = {de} } @phdthesis{Vogel2009, author = {Vogel, Kerstin}, title = {Carl Heinrich Ferdinand Streichhan. Architekt und Oberbaudirektor im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach 1848-1884}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.1409}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20091204-14953}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2009}, abstract = {Carl Heinrich Ferdinand Streichhan pr{\"a}gte zwischen 1848 und 1884 als Oberbaudirektor maßgeblich das Baugeschehen im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. Beauftragt mit f{\"u}r die zweite H{\"a}lfte des 19. Jahrhunderts typischen staatlichen Bauaufgaben, hinterließ er als Architekt ein zwar nicht sehr umf{\"a}ngliches, jedoch facettenreiches und zumindest regional bedeutendes Werk. Gepr{\"a}gt wurde seine Baugesinnung durch die dem Schinkel´schen Vorbild und einem spezifischen, selektiven Historismus verpflichtete, sogenannte Berliner Schule, der Streichhan zeit seines Berufslebens eng verbunden blieb. Neben einer W{\"u}rdigung des Oeuvres fokussiert die Arbeit auf das weitgef{\"a}cherte Aufgabenspektrum eines leitend im Staatsdienst t{\"a}tigen „Bautechnikers", das - wie zeitgen{\"o}ssisch {\"u}blich - sowohl konstruktiv planende als auch vielf{\"a}ltige administrative T{\"a}tigkeiten, ingenieurtechnische Leistungen ebenso wie bauk{\"u}nstlerische umfasste. Streichhans Bildungsweg, Laufbahn und berufliches Selbstverst{\"a}ndnis sind f{\"u}r den Baubeamten des (mittleren) 19. Jahrhunderts ebenso typisch wie schließlich, infolge beschleunigter Wandlungsprozesse ab 1871, nicht mehr zeitgem{\"a}ß: Im Kontext tiefgreifender Umw{\"a}lzungen ver{\"a}nderten sich auch die Handlungsfelder der Architekten und die Bedingungen architektonischen Schaffens, wie Streichhans Wirken paradigmatisch belegt.}, subject = {Sachsen-Weimar-Eisenach }, language = {de} } @phdthesis{Trost2005, author = {Trost, Markus}, title = {Leistungswettbewerb in der Bauwirtschaft - Die Dimensionen einer Strategie des nicht preisbasierten Wettbewerbs}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.757}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20060612-7950}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2005}, abstract = {Die projektgetriebene Bauwirtschaft wird dominiert durch einen branchenspezifischen Preiswettbewerb. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Gr{\"u}nden f{\"u}r diesen Preiswettbewerb und den Voraussetzungen f{\"u}r einen Leistungswettbewerb hat bislang kaum stattgefunden. Im Rahmen der vorliegenden Dissertation werden zun{\"a}chst die bauwirtschaftlichen Besonderheiten hinsichtlich Bauwerk, Bauleistungen und Branchenstruktur, untersucht und die Auswirkung auf den Wettbewerb herausgearbeitet. Ziel einer Strategie des nicht preisbasierten Wettbewerbs muss es demnach insbesondere sein, die Risiken der Transaktion f{\"u}r den Kunden zu minimieren und die Nutzeneinsch{\"a}tzung des Kunden vor dem Kauf zu verbessern. In der vorliegenden Arbeit wird erstmals ein Grundmodell entwickelt, welches s{\"a}mtliche Treiber eines Leistungswettbewerbs integriert. Grundlage hierf{\"u}r sind die wirtschaftswissenschaftlichen Theorien der Produktdifferenzierung und der Differenzierungsstrategie aus den Bereichen Volkswirtschaftslehre, Marketing Management und Strategisches Management. Die Bestandteile des Modells auf Projektebene sind Qualit{\"a}t, Zeit und Variet{\"a}t. Die Treiber auf Unternehmensebene sind Innovation und Marke. Neben den unmittelbaren Treibern des Leistungswettbewerbs wirken sich die Unternehmensstrukturen und Kernkompetenzen, die Zielmarktbestimmung und das Strategische Sourcing mittelbar auf die Performance des Unternehmens aus. Die Wirkungsweise der Treiber und die jeweilige Bedeutung f{\"u}r einen Leistungswettbewerb in der Bauwirtschaft werden im einzelnen dargestellt und erl{\"a}utert. Die Dissertation stellt eine Grundlagenarbeit zum Thema Wettbewerbsstrategien in der Bauwirtschaft dar. Die Aspekte des Leistungswettbewerbs, in Abgrenzung zum Preiswettbewerb, stehen im Mittelpunkt der Arbeit. Im Zuge der Diskussion der Einzelaspekte wird qualitativ nachgewiesen, dass die Umsetzung einer Strategie des nicht preisbasierten Wettbewerbs in der Bauwirtschaft, einen positiven Einfluss auf die Performance des Unternehmens hat.}, subject = {Bauwirtschaft}, language = {de} } @phdthesis{Thurow2004, author = {Thurow, Torsten}, title = {Digitaler Architekturbestand - Untersuchungen zur computergest{\"u}tzten, schrittweisen Erfassung und Abbildung der Geometrie von Geb{\"a}uden im Kontext der planungsrelevanten Bauaufnahme}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.140}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20041025-1380}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2004}, abstract = {Die Arbeit beschreibt ein Konzept zur computergest{\"u}tzten, schrittweisen Erfassung und Abbildung der Geometrie von Geb{\"a}uden im Kontext der planungsrelevanten Bauaufnahme. Zun{\"a}chst wird die Bauaufnahme als Erstellung eines verwendungsspezifischen Modells betrachtet. Anschließend wird der Fokus auf das geometrische Abbild gelegt. Es werden u.a. die Aufmaßtechniken Handaufmaß, Tachymetrie und Photogrammetrie bewertet und geb{\"a}udetypische geometrische Abstraktionen aufgelistet. Danach erfolgt eine Aufstellung von Anforderungen an ein computergest{\"u}tztes Aufmaßsystem, welche mit kommerziellen L{\"o}sungen aus dem nichtgeod{\"a}tischen Bereich verglichen wird. Im Hauptteil wird das zu Beginn genannte Konzept beschrieben. Betrachtet wird die skizzenbasierte Erstellung eines nichtmaßlichen geometrischen Abbildes des Geb{\"a}udes in den Fr{\"u}hphasen der Bauaufnahme, seine anschließende schrittweise maßliche Anpassung an das Original und topologische Detaillierung im Zuge des Bauaufmaßes, sowie die Extraktion von Bauteilen und ihren geometrischen Parametern. Zur Vereinfachung der maßlichen Anpassung des geometrischen Abbildes im Aufmaßprozeß werden geometrische Abstraktionen wie Parallelit{\"a}ten, rechte Winkel usw. genutzt, aber nicht erzwungen. Mit Hilfe der Ausgleichungsrechnung erfolgt eine Zusammenf{\"u}hrung der geometrischen Abstraktionen und verschiedener Aufmaßtechniken. Es werden die n{\"o}tigen Beobachtungsgleichungen und andere relevante Aspekte beschrieben. Gezeigt wird weiter ein Konzept, wie ein nutzerseitig ver{\"a}nderbares Bauwerksmodell mit dem geometrischen Abbild in Bezug gebracht werden kann, wobei aus dem geometrischen Abbild geometrische Parameter des nutzerseitig ver{\"a}nderbaren Bauwerkmodells gewonnen werden k{\"o}nnen. Ausgesuchte Problematiken der Arbeit wurden prototypisch implementiert und getestet. Hierbei stand die Verbindung der Aufmaßtechniken und geometrischen Abstraktionen im Mittelpunkt. Die geometrischen Ans{\"a}tze der Arbeit beschr{\"a}nken sich auf planare Oberfl{\"a}chen.}, subject = {Bauaufnahme}, language = {de} } @phdthesis{Spiekermann2008, author = {Spiekermann, Christoph}, title = {Unterst{\"u}tzung der Material- und Produktauswahl in der Architektur durch Plausibilit{\"a}t der Entscheidung}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.1350}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20080925-14253}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2008}, abstract = {Architektur wird vorwiegend {\"u}ber die den Raum begrenzenden Oberfl{\"a}chen wahrgenommen. Das Oberfl{\"a}chenmaterial kann daher mit seinen sinnlichen Eigenschaften die Entwurfsintention unterst{\"u}tzen, zugleich muss es aber auch zahlreiche technische, {\"o}konomische und {\"o}kologische Anforderungen erf{\"u}llen. Materialwahl in der Architektur bedeutet somit das Abw{\"a}gen einer Vielzahl von Parametern, die sich sowohl inhaltlich als auch hinsichtlich ihrer Relevanz stark unterscheiden. Die Entscheidung f{\"u}r ein Material kann dabei durch verschiedene analoge und digitale Ans{\"a}tze unterst{\"u}tzt werden. Die vorhandenen Systeme sind jedoch allesamt begrenzt: in den von ihnen ber{\"u}cksichtigten Aspekten, den m{\"o}glichen Suchwegen oder ihren Inhalten. Keines der in dieser Arbeit untersuchten Systeme ber{\"u}cksichtigt zudem die unterschiedliche Wichtigkeit oder gegenseitige Abh{\"a}ngigkeiten und Unsch{\"a}rfen der in die Materialwahl einfließenden Kriterien. Die vorliegende Arbeit formuliert daher eine Gesamtstrategie zur besseren Unterst{\"u}tzung der Entscheidung f{\"u}r ein Oberfl{\"a}chenmaterial. Im Wesentlichen wird dabei eine Methode vorgestellt, wie die inhaltlich h{\"o}chst unterschiedlichen Kriterien, welche Einfluss auf die Materialwahl aus{\"u}ben, mit ihrer jeweiligen Relevanz gegeneinander in Ansatz gebracht werden k{\"o}nnen, um eine umfassende Bewertung der Materialalternativen zu erm{\"o}glichen. In einem zweiten Schritt wird mit Multidimensional Scaling eine Technik der Informationsvisualisierung benutzt, die eine zus{\"a}tzliche Unterst{\"u}tzung durch weitere Analysem{\"o}glichkeiten und andere Suchwege er{\"o}ffnet. Das vorgeschlagene Verfahren ist in einem Software-Prototyp umgesetzt. Die Arbeit leistet damit einen Beitrag, die Auswahl eines geeigneten Materials in der Architektur zu erleichtern, diese Entscheidung plausibel begr{\"u}nden zu k{\"o}nnen und den Weg der Entscheidungsfindung nachvollziehbar werden zu lassen.}, subject = {Entscheidungsbegr{\"u}ndung}, language = {de} }