@phdthesis{Kirsten2009, author = {Kirsten, Heike}, title = {Herkunft, Eigenschaften und Konservierungsm{\"o}glichkeiten von Lettenkeuper- und Schilfsandsteinen an Baudenkmalen in Th{\"u}ringen}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.1407}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20091116-14900}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2009}, abstract = {Lettenkeuper- und Schilfsandsteine sind in Th{\"u}ringen weit verbreitet und wurden h{\"a}ufig als Werk- und Bildhauersandsteine verwendet. Die {\"u}berwiegend tonig-ferritisch gebundenen Steine sind stark witterungsanf{\"a}llig. Inzwischen droht ein unwiederbringlicher Substanzverlust an vielen denkmalpflegerisch wertvollen Geb{\"a}uden und an plastischen Bildwerken. Die Dissertation gibt einen {\"U}berblick {\"u}ber die Vorkommen, Eigenschaften und Schadbilder dieser Sandsteine in Th{\"u}ringen. Konservierungsmaßnahmen, die in Th{\"u}ringen in den vergangenen 20 Jahren an Lettenkeuper- und Schilfsandsteinen vorgenommen wurden, werden ausgewertet und neue Erkenntnisse zur Konservierung dieser Sandsteine vorgestellt.}, subject = {Konservierung}, language = {de} } @article{Wirth1990, author = {Wirth, Hermann}, title = {Denkmalpflege und Umgebungsschutz im Prozeß der intensiven Stadtentwicklung}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.1055}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20111215-10550}, year = {1990}, abstract = {Wissenschaftliches Kolloquium vom 27. bis 30. Juni 1989 in Weimar an der Hochschule f{\"u}r Architektur und Bauwesen zum Thema: ‚Produktivkraftentwicklung und Umweltgestaltung. Sozialer und wissenschaftlich-technischer Fortschritt in ihren Auswirkungen auf Architektur und industrielle Formgestaltung in unserer Zeit. Zum 100. Geburtstag von Hannes Meyer'}, subject = {Stadtentwicklung}, language = {de} } @inproceedings{Berger1976, author = {Berger, Hans}, title = {Bauhausbauten als Gegenstand der Denkmalpflege}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.873}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20111215-8737}, year = {1976}, abstract = {Wissenschaftliches Kolloquium vom 27. bis 29. Oktober 1976 in Weimar an der Hochschule f{\"u}r Architektur und Bauwesen zum Thema: '50 Jahre Bauhaus Dessau'}, subject = {Bauhaus}, language = {de} } @article{Wirth1997, author = {Wirth, Hermann}, title = {"Auch Schandmale sind denkmalwert" : zum Umgang mit baulich-r{\"a}umlichen Sachzeugen technischer und technologischer Fehlorientierung}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.1186}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20111215-11866}, year = {1997}, abstract = {Wissenschaftliches Kolloquium vom 27. bis 30. Juni 1996 in Weimar an der Bauhaus-Universit{\"a}t zum Thema: ‚Techno-Fiction. Zur Kritik der technologischen Utopien'}, subject = {Architektur}, language = {de} } @phdthesis{Jaffer1998, author = {Jaffer, Nagmi Abbas Abdulrahim}, title = {Sana´a als Bestandteil des Weltkulturerbes - Ein Beitrag zur Stadterhaltung und Durchsetzung denkmalpflegerischer Zielstellungen}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.466}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20040225-488}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {1998}, abstract = {Die Altstadt von Sana´a ist von solchem außergew{\"o}hnlichen Interesse und hat durch die Aufnahme in die Welterbeliste einen derartig hohen Wert zugesprochen erhalten, daß ihr Schutz in der Verantwortlichkeit der gesamten Menschheit liegt; zugleich aber stehen Denkmalpfleger, Architekten, Stadtplaner und Betroffene vor einer {\"a}ußertst komplizierten Aufgabe. In diesem Zusammenhang versucht der Verfasser, sich mit den realen Gegebenheiten in der Altstadt von Sana´a auseinanderzusetzen, und zwar unter denkmalpflegerischem Aspekt - das aber unter Beachtung der Problembreite, die dem modernen Denkmalbegriff entspricht. Das erfolgt mit der Zielstellung, {\"u}ber die mit "Sanierung" gesetzten Begrifflichkeiten hinaus einen Beitrag zu liefern, der tats{\"a}chlich einer Synthese von Erhaltungs- und Ver{\"a}nderungserfordernissen Aussicht auf Verwirklichung verleihen k{\"o}nnte. Die gegenw{\"a}rtige Problematik der Bewahrung der Altstadt als lebendigen Organismus erfordert eine bestm{\"o}gliche Behandlung nach den in der Arbeit formulierten Anregungen f{\"u}r die Theorie und Praxis denkmalpflegerischer Zielstellungen. Es werden die Ergebnisse der denkmalpflegerischen Analytik - der historiologischen, der axiologischen und Schadens- und Mangelanalyse - mit aktuellen Nutzungsanforderungen in konkrete Beziehung gesetzt und daraus Schlußfolgerungen f{\"u}r Zielstellungen einer Gesamtkonzeption gezogen. Erstmals erfolt eine Außeinandersetzung mit der denkmalpflegerischen Methodik in ihrer gesamten Breite mit konkretem Bezug auf die Stadt Sana´a, eine Auseinandersetzung mit dem vorhandenen "Altstadtprogramm", um Grunds{\"a}tze und Erw{\"a}gungen zu qualifizieren, eine Erhaltungskonzeption der Altstadt zu formulieren.}, subject = {Jemen}, language = {de} } @book{OPUS4-2696, title = {Alles Heritage?}, editor = {Angermann, Kirsten and Engelberg-Dockal, Eva von and Warda, Johannes}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.2696}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20161110-26961}, pages = {86}, abstract = {Die Erweiterung des Denkmalbegriffs hat zu einer Expansion des Erinnerns, Sch{\"u}tzens, Bewahrens und Tradierens auf alle Bereiche des Lebens gef{\"u}hrt. Heute werden nicht nur Scheunen, Tankstellen und Großwohnsiedlungen als Teil des historischen Erbes unter Denkmalschutz gestellt, sondern auch kulturelle Praktiken und Br{\"a}uche zum „immateriellen" Weltkulturerbe erkl{\"a}rt. Die Folge dieser als „Denkmal-Inflation" kritisierten Entwicklung ist eine versch{\"a}rfte Konkurrenz um Aufmerksamkeit und finanzielle Zuwendungen. Letzteres spiegelt sich nicht zuletzt in einer zunehmenden, maßgeblich von der Tourismusindustrie gef{\"o}rderten publikumswirksamen Inszenierung des Erbes. Im Zeitalter der „Heritage Industry" (Robert Hewison, 1987) bilden Kulturg{\"u}ter aber nicht nur einen wichtigen Standortfaktor, sondern wird das „Erbe" selbst zunehmend mittels internationaler Charten, Deklarationen, Plaketten und Social Media-Kampagnen konstruiert. Dies geschieht vorwiegend innerhalb eines anglophonen Diskurses, der aber an die deutschsprachigen begriffs- und ideengeschichtlich gepr{\"a}gten Diskussionen strenggenommen nicht anschlussf{\"a}hig ist. Dort l{\"a}sst sich ein - in einem {\"a}hnlichen Sinne umfassend zu nennender - Erbe-Begriff zwar bereits f{\"u}r die Heimatschutzbewegung konstatieren, eine fachlich ausdifferenzierte Denkmalpflege, wie wir sie heute kennen, tut sich jedoch schwer, ein solches universelles Konzept zu integrieren. W{\"a}hrend die „Heritagisierung" durch internationale Organisationen zu einer Verschiebung des Fokus von Baudenkmalen hin zur allgemeinen Bewahrung von Kulturerbe f{\"u}hrt (das immaterielle eingeschlossen, siehe etwa die Burra Charter), bleibt der Denkmal- und Erbe-Diskurs in den deutschsprachigen L{\"a}ndern bislang klar auf Baudenkmale und st{\"a}dtebauliche Ensembles konzentriert. Letzteres zeigt sich auch im Vorfeld des European Cultural Heritage Year 2018, das in Deutschland im Gegensatz zu anderen europ{\"a}ischen L{\"a}ndern maßgeblich von Denkmalschutzorganisationen getragen wird. Die Wende hin zum Heritage l{\"a}sst sich gleichermaßen bei neuen Forschungsfeldern und Ausbildungswegen der Denkmalpflege beobachten. So werden heute „Heritage Tourism" und „Dark Heritage" als spezifische Formen der „Denkmalnutzung" untersucht und bilden - in Erg{\"a}nzung zu den klassischen Disziplinen Kunstgeschichte, Architektur und Planung - „Heritage Management" und „Heritage Studies" grundst{\"a}ndige Studieng{\"a}nge. Letzteres gilt inzwischen auch f{\"u}r die deutschsprachigen L{\"a}nder. Der Weg f{\"u}hrt damit weg von der spezialisierten Kennerschaft zum Allrounder mit neuen Schwerpunkten auf Marketing, Verwaltung und Vermittlung. Mit Blick auf sozio-kulturelle Entwicklungen erweist sich, dass der Heritage-Begriff vor allem im {\"o}konomischen und politischen Diskurs weitgehend affirmativ gebraucht wird. Heritage geht demnach mit einem gewissen moralischen wie missionarischen Impetus einher, verbunden mit einer (Kultur-)Politik der „Identit{\"a}tsstiftung". In Zeiten, in denen „Identit{\"a}t" wieder als politisches Schlagwort im gesellschaftlichen Diskurs fungiert, scheint es um so wichtiger, die wissenschaftliche Besch{\"a}ftigung mit Heritage, die zugrunde liegenden begrifflichen Konzepte und pr{\"a}skriptiven Programme, kritisch zu reflektieren.}, subject = {Kulturerbe}, language = {de} } @article{Elrasoul, author = {Elrasoul, Riham}, title = {City Architectural Heritage Revival: The Need of a New Applied Approach}, series = {Procedia - Social and Behavioral Sciences 225}, journal = {Procedia - Social and Behavioral Sciences 225}, doi = {10.1016/j.sbspro.2016.06.021}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20170401-30977}, pages = {216 -- 225}, abstract = {Egypt is a nation of 4000 years of civilization, which was known for its ancient architecture that occupied the highest rank of importance, but how long will our neglected heritage sites survive in our recent era? This is a rising debate. This paper is based on a hypothesis whether the conservation of the neglected or isolated heritage sites, particularly in the inhabited areas, can bind the citizens to their past. For this reason, the research provides scenes of many applied conservation practices in other countries. The study calls for developing a new applied approach of conservation that takes the interaction between citizens and the city heritage zones into consideration.}, subject = {Sozialisation}, language = {en} } @book{OPUS4-2697, title = {Im Kontext}, editor = {Bogner, Simone and Spiegel, Daniela}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.2697}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20161110-26972}, pages = {102}, abstract = {Die etymologische Herkunft des Wortes Kontext findet sich im lateinischen Begriff contexere, bedeutet somit zusammenweben, zusammenflechten. W{\"a}hrend die immanente Deutung, z.B. eines Bildes oder einer Architektur, auf formale oder symbolische Aspekte und deren Verbindung zueinander abzielt, wird bei einer kontextuellen Betrachtungsweise der Blick außerhalb des Werkrahmens gelenkt. Etwas im Kontext zu betrachten bestimmt das Verst{\"a}ndnis von {\"A}ußerungen und Gegenst{\"a}nden, da Zusammenh{\"a}nge und Beziehungen sichtbar gemacht und aktiv hergestellt werden. Ein umfassenderer Blick wird gew{\"a}hrleistet, der das Objekt vielleicht in einem neuen Licht erscheinen l{\"a}sst, oder aber auch die dazugeh{\"o}rige Umgebung. Nicht nur der Standpunkt der Betrachtung, auch wie nah oder fern man dem Betrachtungsgegenstand kommt, welchen Ausschnitt man w{\"a}hlt, aus welchem Erfahrungshorizont man an ihn herantritt - all dies beeinflusst letztlich das Ergebnis, sei es einer Deutung oder einer neuen Architektur, eines neuen Stadtteils etc. Der Kontext ist somit kein abgeschlossenes Konstrukt. „Im Kontext" ist ein Begriff, der gerade in Architektur und St{\"a}dtebau von zentraler Bedeutung ist, und vielleicht gerade deshalb gewisse Abnutzungserscheinungen zeigt. Die Frage, inwiefern sich Neubauten in den architektonischen, stadtr{\"a}umlichen oder auch naturr{\"a}umlichen „Kontext" f{\"u}gen (sollten), ist ein immer wiederkehrendes Thema in Architektur und St{\"a}dtebau, {\"u}ber das leidenschaftlich gestritten wird und wurde. Heutzutage, wo es kaum noch Freifl{\"a}chen gibt, steht alles in irgendeinem Kontext oder soll zumindest in diesem betrachtet werden. Wird in einer (historischen) Stadt eine L{\"u}cke geschlossen, so muss sich das Implantat „in den Kontext" f{\"u}gen, sei es architektonisch, r{\"a}umlich, inhaltlich, historisch, konstruktiv, emotional, theoretisch… Hier hat der Kontext sicherlich auch seine Grenzen. Die Suche nach dem genius loci, nach einer Eigenart des Ortes, nach Traditionen und Kontinuit{\"a}t wird an manchen Orten, die bereits, um die ber{\"u}hmte Metapher Freuds zu bem{\"u}hen, als Palimpsest erscheinen, geradezu zu einem Manierismus. "Im Kontext" darf also durchaus kritisch hinterfragt werden. Doch k{\"o}nnen wir deshalb auf die Frage nach dem Kontext verzichten? Gerade, wenn in der Gegenwart die historischen Zusammenh{\"a}nge verloren zu gehen scheinen, wenn Bedeutungen losgel{\"o}st werden von ihrem historischen Gewordensein, kann es wichtig sein, diese wieder zu verankern.}, subject = {Stadtforschung}, language = {de} } @book{OPUS4-2699, title = {Versatzst{\"u}cke}, editor = {Engelmann, Iris and Kiepke, Torben and Vogel, Kerstin}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.2699}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20161110-26996}, pages = {104}, abstract = {Bei studentischen Entw{\"u}rfen, die sich mit dem Bauen im Bestand befassen, zeigt sich in j{\"u}ngerer Zeit ein gestiegenes Interesse nicht nur an denkmalpflegerischen Fragen, sondern auch am historischen Material als solchem. Man sch{\"a}tzt es im Sinne eines begrenzt verf{\"u}gbaren, daher wertvollen Reservoirs, aus dem man auf vielf{\"a}ltige Weise sch{\"o}pfen kann, z. B. durch Integration von Recycling-Materialien oder aber auch durch Anleihen an den historischen Formenapparat. Dabei bedient man sich einer alten Methode: des Arbeitens mit Versatzst{\"u}cken. Per Definition ist ein Versatzst{\"u}ck der bewegliche, beliebig zu versetzende Teil einer B{\"u}hnendekoration. Im {\"u}bertragenen Sinne ist damit jedoch ein k{\"u}nstlerisches Verfahren gemeint, n{\"a}mlich Teile eines Werkes in einem anderen Kontext - einem neuen Werk - sch{\"o}pferisch wiederzuverwenden. Dieses Einf{\"u}gen am neuen Ort ist in der Architektur meist mit einem r{\"a}umlichen „Versetzen" verbunden. Stets jedoch geht es auch um eine zeitliche Differenz: Denn das Versatzst{\"u}ck stellt einerseits den Bezug zu einem {\"a}lteren Kontext her und veranschaulicht andererseits den Bruch, das Anders- und Fremdartige. Daher wohnt einer derartigen Zwiesprache zwischen Alt und Neu h{\"a}ufig ein {\"a}sthetisch bereicherndes, zugleich ein narratives Moment inne. Vom kunsthistorischen Begriff der „Spolie" unterscheidet sich derjenige des „Versatzst{\"u}ckes" durch seine gr{\"o}ßere Offenheit f{\"u}r verschiedene Interpretationen, wie die Beitr{\"a}ge dieses Heftes belegen. Allen gemeinsam ist die Frage nach den Bedeutungen, die man den jeweiligen Relikten beimisst: Sind derartige Wiederverwendungen pragmatisch oder programmatisch intendiert? Stehen {\"o}konomische, politisch-ideologische, religi{\"o}se oder k{\"u}nstlerische Motive dahinter? Die Beitr{\"a}ge des Heftes zeigen, dass es sich wohl meist um eine Gemengelage handelt - mit allerdings unterschiedlichen Gewichtungen je nach Bauaufgabe, Anspruchsniveau und Zeitgeist. In der Gegenwart ist ein Arbeiten mit Versatzst{\"u}cken u. a. {\"o}kologisch, vor allem aber wohl {\"a}sthetisch motiviert. Mit dem auf seine Verletzlichkeit verweisenden Fragment, mit dem durch Altersspuren angereicherten Relikt lassen sich Qualit{\"a}ten des Poetischen erzeugen, die wir in einer weitgehend durchrationalisierten Welt zu sch{\"a}tzen wissen. In Reaktion auf die Spezifik des wiederverwendeten Materials scheint ein von normativen Vorstellungen abweichendes Arbeiten hier nicht nur erlaubt, sondern stellt sich oft als ein Gewinn heraus.}, subject = {Wiederverwendung}, language = {de} } @phdthesis{Bockelmann, author = {Bockelmann, Leo}, title = {Zeit, dass sich was dreht. Windenergieanlagen aus denkmalkundlicher Perspektive}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.4543}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20211210-45439}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, pages = {233}, abstract = {Knapp 30.000 Windenergieanlagen zwischen Nordsee und Alpen lassen un{\"u}bersehbar erkennen, dass sich unser Energiesystem in einer umfassenden Transformation befindet. Allenthalben erf{\"a}hrt diese Entwicklung eine breite und kontroverse Rezeption und auch in der Denkmalpflege werden Windenergieanlagen aufgrund ihrer mitunter erheblichen Auswirkungen auf die Landschaft noch {\"u}berwiegend als St{\"o}rung wahrgenommen. Diese Arbeit nimmt dagegen die historische Entwicklung in den Blick und pl{\"a}diert daf{\"u}r, Windenergieanlagen als bedeutendes Kulturerbe zu verstehen. Angesichts des Voranschreitens der Energiewende wird angenommen, dass gerade {\"a}lteren Modellen als baulichen Zeugnissen umfangreicher energiepolitischer Ver{\"a}nderungen seit den 1970er Jahren eine hohe Bedeutung zugeschrieben werden kann. Daher besteht das Ziel darin, Windenergieanlagen herauszuarbeiten, welche als hervorragende Zeugnisse der Entwicklung der Windenergienutzung in Deutschland zu bewerten sind. Zur Ann{\"a}herung werden diese zun{\"a}chst als Untersuchungsgegenstand typologisch abgegrenzt. Eine wesentliche Besonderheit von Windenergieanlagen besteht darin, dass sie im Verh{\"a}ltnis zur eigentlichen Fl{\"a}chenversiegelung durch ihre vertikale Struktur erhebliche visuelle Auswirkungen auf die Landschaft haben. Anschließend wird die Entwicklung der Windenergienutzung seit den 1970er Jahren genauer betrachtet, welche insgesamt nicht linear verlief und von vielen Konflikten gekennzeichnet ist. Diese muss im Kontext eines wachsenden Umweltbewusstseins verstanden werden, das umfangreiche energiepolitische Ver{\"a}nderungen zur Folge hatte. Auf dieser Grundlage werden schließlich in einer denkmalkundlichen Reihenuntersuchung Windenergieanlagen herausgearbeitet, welche in hervorragender Weise von der Entwicklung zeugen. Die Auswahl bleibt allerdings mit sechs Objekten im Verh{\"a}ltnis zum Gesamtbestand von knapp 30.000 Anlagen relativ beschr{\"a}nkt, weil das auf die Abgrenzung von Besonderheiten ausgelegte etablierte Denkmalverst{\"a}ndnis bei einem zeitlich so dichten Bestand gleichartiger Bauwerke an eine Grenze kommt. Abschließend werden m{\"o}gliche Erhaltungsperspektiven sowie denkmaltheoretische und -praktische Schlussfolgerungen diskutiert. Dabei ist unbedingt ein Erhalt am Ursprungsstandort anzustreben, wobei im Einzelfall entschieden werden muss, ob Belange des Funktions- oder Substanzerhaltes h{\"o}her zu gewichten sind. Die skizzierten Auswahlprobleme regen dar{\"u}ber hinaus zur Diskussion zus{\"a}tzlicher denkbarer Bewertungskategorien an, wobei sich insbesondere die gesellschaftliche Wahrnehmung und {\"o}kologische Werte aufdr{\"a}ngen. Zudem kann f{\"u}r die st{\"a}rkere Ber{\"u}cksichtigung von Funktionszusammenh{\"a}ngen bei der Betrachtung technischer Infrastruktur in der Denkmalpflege pl{\"a}diert werden. Insgesamt f{\"u}hrt die denkmalkundliche Auseinandersetzung mit Windenergieanlagen damit weit {\"u}ber die Herausarbeitung einzelner Objekte hinaus und macht eindr{\"u}cklich auf aktuelle Herausforderungen der Denkmalpflege und dar{\"u}ber hinaus aufmerksam.}, subject = {Industriekultur}, language = {de} }