@phdthesis{MartinezSoto, author = {Martinez Soto, Aner}, title = {Analyse und Erweiterung von bestehenden Prognosemodellen zur Bestimmung des Endenergiebedarfs im Wohnungssektor}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.3225}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20170607-32251}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, pages = {291}, abstract = {Die wachsende Notwendigkeit zur Energieeinsparung hat in verschiedenen L{\"a}ndern zur Entwicklung von Prognosemodellen zur Bestimmung des Energiebedarfs im Wohnungssektor gef{\"u}hrt. Obwohl Prognosemodelle prinzipiell eine L{\"o}sung zur Bestimmung des Energiebedarfs und zur Beurteilung der Auswirkungen von zuk{\"u}nftigen Energieeinsparmaßnahmen darstellen, sind die bestehenden Modelle jedoch mit Unw{\"a}gbarkeiten in der Modellierung und M{\"a}ngeln bez{\"u}glich der verwendeten Daten und Methodik behaftet. In dieser Arbeit werden die {\"U}bertragbarkeit, Genauigkeit und stochastische Unsicherheit von zw{\"o}lf Prognosemodellen (MAED-2, FfE-Geb{\"a}udemodell, CDEM, REM, CREEM, ECCABS, REEPS, BREHOMES, LEAP, DECM, CHM, BSM) analysiert, wobei Deutschland als Fallbeispiel verwendet wird. Zur Verbesserung der {\"U}bertragbarkeit der bestehenden Modelle werden Anpassungen vorgeschlagen. Außerdem wird f{\"u}r jedes Modell eine Bestimmung der einflussreichsten Parameter auf den simulierten Endenergiebedarf mit Hilfe einer Sensitivit{\"a}tsanalyse vorgenommen. Es konnte gezeigt werden, dass Modelle mit einem hohen Detaillierungsgrad nicht zwangsl{\"a}ufig genauere Ergebnisse f{\"u}r den Endenergiebedarf garantieren. Dennoch wurde festgestellt, dass Modelle mit einem niedrigen Detaillierungsgrad Ergebnisse mit gr{\"o}ßeren Unsicherheiten liefern als Modelle mit einem h{\"o}heren Detaillierungsgrad. Es wurde weiterhin festgestellt, dass die einflussreichsten Parameter zur Bestimmung des Endenergiebedarfs im Wohnungssektor Innenraumtemperatur, Außentemperatur (Gradtagzahl), Bev{\"o}lkerungsentwicklung und Anzahl der Geb{\"a}ude/Wohnungen sind. Auf der Grundlage der Erkenntnisse zur Bewertung bestehender Modelle und der Bestimmung der einflussreichsten Parameter wurde ein optimiertes Prognosemodell (Transferable Residential Energy Model, TREM) entwickelt. Mit dessen Hilfe wurde die Entwicklung des Endenergiebedarfs im deutschen Wohnungssektor sowie in anderen L{\"a}ndern (Vereinigtes K{\"o}nigsreich und Chile) prognostiziert. Diese Ergebnisse wurden anschließend mit statistischen Daten verglichen. Das TREM-Modell bestimmt den Endenergiebedarf auf der Grundlage der wahrscheinlichsten Variationen der einflussreichsten Eingangsparameter mit Hilfe einer Monte-Carlo-Simulation. Im Gegensatz zu bestehenden Modellierungsans{\"a}tzen liefert das Modell damit auch einen Bereich mit Wahrscheinlichkeitsb{\"a}ndern f{\"u}r den zuk{\"u}nftigen Endenergiebedarf. Die Ergebnisse des TREM-Modells zeigen, dass das Modell genauere Ergebnisse liefern kann als derzeitige Modelle mit einem Mittelwert der prozentualen Differenz niedriger als 5\% und einem Korrelationskoeffizienten r h{\"o}her als 0,35 und dar{\"u}ber hinaus dazu geeignet ist, ohne Anpassungen eine Prognose der Entwicklung des zuk{\"u}nftigen Endenergiebedarfs im Wohnungssektor f{\"u}r unterschiedliche L{\"a}nder zu erstellen.}, subject = {Energieverbrauch}, language = {de} } @inproceedings{MartinezSotoJentsch, author = {Martinez Soto, Aner and Jentsch, Mark F.}, title = {Quantifizierung der langfristigen Entwicklung des Nutzungsgrades von Anlagen und Ger{\"a}ten im Wohnungssektor in Deutschland und Bestimmung zuk{\"u}nftiger Energieeinsparpotenziale im Hinblick auf die Klimaschutzziele der Bundesregierung}, series = {Bauphysiktage Kaiserslautern 2015, Kaiserslautern, 21-22 Oktober 2015}, booktitle = {Bauphysiktage Kaiserslautern 2015, Kaiserslautern, 21-22 Oktober 2015}, editor = {Kornadt, Oliver}, edition = {Zweitver{\"o}ffentlichung}, publisher = {Eigenverlag der Technischen Universit{\"a}t Kaiserslautern}, address = {Kaiserslautern}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.3106}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20170516-31067}, pages = {137-141}, abstract = {Etwa ein Viertel des gesamten Endenergieverbrauchs (26\%) in Deutschland entf{\"a}llt auf den Wohnungssektor, wodurch dieser Sektor einen erheblichen Anteil am m{\"o}glichen Einsparpotenzial an Energie hat. Im Hinblick auf das Klimaschutzziel der Europ{\"a}ischen Union, die Energieeffizienz im Vergleich zu 1990 um 20\% zu erh{\"o}hen, stellt sich daher die Frage, welche Einsparpotenziale es im Wohnungssektor tats{\"a}chlich gibt und wie diese quantifiziert werden k{\"o}nnen. In dieser Arbeit wird der Einfluss der Parameter, die den Endenergieverbrauch beeinflussen, mit Hilfe einer Sensitivit{\"a}tsanalyse bestimmt. Die Ergebnisse der Sensitivit{\"a}tsanalyse zeigen, dass die einflussreichsten Parameter auf den Endenergieverbrauch der Innentemperaturbedarf, die L{\"a}nge der Heizperiode, die Außentemperatur (Gradtagzahl) und die Anzahl der Wohnungen sind. Dies sind Variablen, die nicht durch Verordnungen reguliert werden k{\"o}nnen. Der einzige Parameter, der regulierbar ist und einen bedeutenden Einfluss auf den Endenergieverbrauch hat, ist der Nutzungsgrad der Anlagen/Ger{\"a}te f{\"u}r Raumw{\"a}rme, Warmwasser und Kochen (sowie zu einem geringen Teil der Wirkungsgrad der eingesetzten Beleuchtung). Zur Quantifizierung des Energieeinsparpotentials im deutschen Wohnungssektor bez{\"u}glich des Nutzungsgrades wurden in dieser Arbeit Daten zur Bestimmung der langfristigen Entwicklung (Zeitraum 1990-2010) des Nutzungsgrades von Anlagen und Ger{\"a}ten analysiert. Mit verschiedenen Angaben aus der Literatur und mit Hilfe von S{\"a}ttigungskurven wurde die Entwicklung der Nutzugsgrade der Anlagen/Ger{\"a}te entsprechend der Energiequellen zwischen 1990 und 2010 ermittelt. Die erhaltenden S{\"a}ttigungskurven erm{\"o}glichen die Bestimmung der Entwicklung des Nutzenergieverbrauchs im deutschen Wohnungssektor. Hierbei wurde festgestellt, dass die Differenz zwischen Nutzenergieverbrauch und Endenergieverbrauch einen R{\"u}ckgang von 12 \% im betrachtenden Zeitraum verzeichnete und dass das Energieeinsparpotenzial in Abh{\"a}ngigkeit von der Energiequelle betr{\"a}chtlich variieren kann (um derzeit mehr als 35\%-Punkte). Im Hinblick auf das oben genannte Klimaschutzziel werden in dieser Arbeit verschiedene Entwicklungsszenarien auf Basis des Nutzungsgrades der Anlagen und der Energiequellen analysiert. Hierbei wird deutlich, dass das theoretische Energieeinsparpotenzial im deutschen Wohnungssektor bez{\"u}glich des durchschnittlichen Nutzungsgrades nur zwischen 4 und 15 \% liegt. Dies bedeutet, dass eine deutliche Reduktion des Endenergiebedarfs im Wohnungssektor nur stattfinden kann, wenn andere Energieeinsparmaßnahmen betrachtet werden. Basierend auf den Ergebnissen der Sensitivit{\"a}tsanalyse werden hierzu Empfehlungen gegeben.}, subject = {Wohnung}, language = {de} }