@phdthesis{Boelling2007, author = {B{\"o}lling, Lars}, title = {Das Bild der Zwischenstadt. Dekodierung und Inszenierung "r{\"a}umlicher Identit{\"a}t" als Potenzial zur Qualifizierung der verst{\"a}dterten Landschaft.}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.1377}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20090122-14598}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2007}, abstract = {Die Arbeit „Das Bild der Zwischenstadt" sucht nach M{\"o}glichkeiten zur Qualifizierung der verst{\"a}dterten Landschaft, f{\"u}r die Thomas Sieverts den Begriff „Zwischenstadt" gepr{\"a}gt hat. Die Auseinandersetzung mit „r{\"a}umlicher Identit{\"a}t" steht dabei im Mittelpunkt: In deren Dekodierung und Inszenierung wird ein Potenzial erkannt, die Aufenthalts- und Erlebnisqualit{\"a}t der Zwischenstadt zu verbessern. Der Betrachtungsraum der Arbeit zwischen Frankfurt am Main und seinen prosperierenden Umlandgemeinden eignet sich in besonderer Weise, die „Anatomie der Zwischenstadt" zu dekodieren. Schicht f{\"u}r Schicht wird der Versuch unternommen, die eigene Sprache dieses Raumes zu entziffern. Dabei werden Methoden der Beschreibung und Darstellung entwickelt, die den spezifischen r{\"a}umlichen Eigenschaft der Zwischenstadt gerecht zu werden suchen. Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung lassen deutliche Transformationen in der Zwischenstadt erkennen und entheben sie aus ihrer vermeintlichen Eigenschaftslosigkeit. Orte mit Bedeutung, Zusammenh{\"a}nge und Raumgeschichten werden lesbar, es zeigen sich Ans{\"a}tze eigener Urbanit{\"a}t und Zentralit{\"a}t. Die Zwischenstadt hat sich von ihrer einseitigen Dependenz zur Kernstadt gel{\"o}st, tritt aber gleichzeitig in einen umfassenden Wandel, um sich ge{\"a}nderten Lebensformen und Bed{\"u}rfnissen anzupassen. {\"A}ltere, den Raum pr{\"a}gende Einfamilienhausgebiete und Großsiedlungen, aber auch monofunktionale Gewerbegebiete und die typischen suburbanen Einkaufszentren erf{\"u}llen keineswegs mehr automatisch die Wohnw{\"u}nsche und Anforderungen einer Dienstleistungs- und Freizeitgesellschaft. Die Arbeit greift die unverkennbare Transformation des Bildes der Zwischenstadt als Chance zur Qualifizierung dieses Raumes auf. Entwickelt werden Qualifizierungsmodelle, die der Tendenz zu Segregation und Abtrennung mit einer neuen Integrationskultur f{\"u}r die Zwischenstadt begegnen: Als pr{\"a}gender Lebensraum der Stadtregion muss die Zwischenstadt einen großen Teil der Bed{\"u}rfnisse Ihrer Bewohner und Benutzer an den Raum befriedigen. Zunehmend sind diese Bed{\"u}rfnisse nicht nur funktioneller Art, sondern werden {\"u}berlagert von einem Bed{\"u}rfnis nach Raumqualit{\"a}t, Verortung und Identifikationsm{\"o}glichkeiten. F{\"u}r diese Bed{\"u}rfnisse angemessene und auratische Raumbilder zu finden oder zu inszenieren, ist im Angesicht des Status Quo der Stadtlandschaft eine wichtige Herausforderung.}, subject = {Architektur}, language = {de} } @phdthesis{Voigt2007, author = {Voigt, Pamela}, title = {Die Pionierphase des Bauens mit glasfaserverst{\"a}rkten Kunststoffen (GFK) 1942 bis 1980}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.821}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20070620-8779}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2007}, abstract = {Kein anderes Material hat im 19. Jahrhundert das Design und die Architektur beeinflußt, wie die Kunststoffe. Das Feld der Realisationen und der Projekte des gesamten Kunststoffbaus ist dabei aufgrund der unterschiedlichen Kunststoffarten und somit Ausf{\"u}hrungen sehr weitl{\"a}ufig. Daher begrenzt sich diese Untersuchung auf die glasfaserverst{\"a}rkten Kunststoffe (GFK). Die Glasfasern {\"u}bertragen die auftretenden Kr{\"a}fte und werden durch das sie umschließende Harz gebunden. Die GFK sind daher bestens f{\"u}r tragende Bauteile geeignet. Die glasfaserverst{\"a}rkten Kunststoffe durchliefen in den 1940er bis 1970er Jahren eine f{\"u}r einen Baustoff kurze aber sehr ergiebige Pionierphase. Die umfassende Analyse der drei zu unterscheidenden Perioden setzt sich aus der Untersuchung der wirtschaftlichen, politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Beeinflussungen zusammen. Circa 260 unterschiedliche Projekte wurden weltweit aus selbsttragenden / tragenden GFK-Bauteilen realisiert. Diese sind ausf{\"u}hrlich innerhalb des Kataloges im Anhang aufgelistet. GFK-Bauten waren nicht allein aufgrund des neuen Materials modern, sondern auch aufgrund ihrer freien Formbarkeit, transluzenten Fl{\"a}chen und auff{\"a}lligen Farben und den flexiblen Nutzungskonzepten entsprechend einer modernen demokratischen Gesellschaft, die aufgeschlossen und optimistisch der Zukunft gegen{\"u}bersteht. Die Realisationen, die zum Teil bis heute noch genutzt werden, beweisen den hohen Wissensstand der Pioniere. Die von den Pionieren gesuchte GFK-Architektur war eine sehr vielf{\"a}ltige, die sich nicht auf wenige Formenmerkmale zusammenfassen l{\"a}ßt. Das neue Material erm{\"o}glichte es den Architekten, ihre Vorstellungen und Tr{\"a}ume von Formen, Geh{\"a}usen und Bauten zu realisieren. Die Analyse der Vorg{\"a}nger und der Inspirationsquellen diese Formenvielfalt sind Grundlage einer objektiven Beurteilung dieser Bauten. Architekten und Bauingenieure suchten ideale Einsatzgebiete und Konstruktionsvarianten f{\"u}r den bis dahin assoziationsfreien Baustoff. Die Nutzungskonzepte: Wohnhaus, Zweithaus, Ausstellung, Spielger{\"a}t und die Entwicklung von Geb{\"a}udeteilen: Geb{\"a}udeh{\"u}lle, {\"U}berdachung, Fassade werden im Gesamtzusammenhang und nach der optimalen Verwendbarkeit untersucht. Das Wissen {\"u}ber den Verlauf der Pionierphase der GFK, die damals formulierten Gr{\"u}nde f{\"u}r und wider deren Einsatz und der entwickelten Konstruktionen, Verbindungstechniken und Tragwerke kann einem erneuten Einsatz des Baumateriales nur dienlich sein. Anliegen dieser Dissertation ist es, die GFK als einsatzf{\"a}hige Werkstoffe innerhalb der Architekturlandschaft wieder einen Platz zu geben. Diese Analyse soll versch{\"u}ttetes Wissen aufdecken, die in den 1970er Jahren entstandenen Vorurteile sichtbar machen und die glasfaserverst{\"a}rkten Kunststoffe als das darstellen, was sie sind, leistungsf{\"a}hige Baustoffe f{\"u}r gekr{\"u}mmte und gefaltete Konstruktionen.}, subject = {Architektur}, language = {de} } @misc{Bresan2007, type = {Master Thesis}, author = {Bresan, Uwe}, title = {STIFTERS ROSENHAUS}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.1289}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20080422-13576}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2007}, abstract = {Es mag verwegen klingen, den Ursprung der modernen Architektur ausgerechnet in der {\"o}sterreichischen Provinz verankern zu wollen. Doch tats{\"a}chlich finden wir hier - mit Adalbert Stifters "Nachsommer" von 1857 - die wohl fr{\"u}heste Formulierung einer Urh{\"u}tte der Moderne. Stifter (1805-1867), der Nationalheilige der {\"o}sterreichischen Literatur, beschreibt in seiner Erz{\"a}hlung auf das ausf{\"u}hrlichste und umf{\"a}nglichste das sogenannte Rosenhaus. Vor allem die Architekten der traditionellen Richtung waren immer wieder fasziniert von diesen Beschreibungen und ließen sich von Stifter auf die vielf{\"a}ltigsten Weisen anregen. Die Ausf{\"u}hrungen des Hausherren des Rosenhofes {\"u}ber die Produkte seiner Werkst{\"a}tten und die Schilderungen des einfachen Lebens in den R{\"a}umen des Rosenhauses fanden einen immensen Widerhall bei den Baumeistern der fr{\"u}hen Werkbundbewegung, ebenso wie bei den Architekten aus dem Umfeld der Stuttgarter Schule. So lassen sich nachsommerliche Impulse in Leben, Werk und Lehre der traditionellen Architekten Paul Schultze-Naumburg, Theodor Fischer und Paul Schmitthenner entdecken, aber auch bei Vertretern einer dezidierten Moderne wie Erich Mendelsohn, Bruno Taut oder Walter Gropius. So kann gezeigt werden, dass Schultze-Naumburgs privates Anwesen im sachsen-anhaltinischen Saaleck eine vollst{\"a}ndige Realisierung des Rosenhauses und der damit verbundenen Lehrwerkst{\"a}ttenidee darstellt. Und am Beispiel von Paul Schmitthenner und Theodor Fischer kann auf eindrucksvolle Weise nachvollzogen werden, wie Stifters "Gesetzbuch des sch{\"o}nen Lebens" Werk, Lehre und Alltag eines Architekten bestimmen konnte. F{\"u}r Friedrich Nietzsche, der den "Nachsommer" unter die wenigen Werke deutscher Literatur nach Goethe einordnete, die es verdienten, "wieder und wieder gelesen zu werden", stellte der "Roman der heilen Welt" die Vorwegnahme seines Diktums dar, dass das Dasein nur als ein {\"A}sthetisches zu rechtfertigen sei. Das Rosenhaus, und dessen ethisches sowie {\"a}sthetisches Ideal, bildete die dazu entsprechende r{\"a}umliche Form. Der "Nachsommer" ist, mit Roland Barthes gesprochen, eine Utopie - genauer: eine h{\"a}usliche Utopie - "die gestaltende Suche nach dem h{\"o}chsten Gut, was das Wohnen angeht." Dabei sind die selbstgew{\"a}hlten, {\"a}sthetischen Verhaltensweisen, die Stifter damals - am Beginn der Moderne - begr{\"u}ndete, bis heute Merkmal der Formen des B{\"u}rgerlichen und sein Rosenhaus das Modell einer modernen, b{\"u}rgerlich-traditionellen Architektur. F{\"u}r beides, f{\"u}r die {\"A}sthetik des Lebens wie auch f{\"u}r die entsprechende Architektur, diente Goethe oder besser die Beschreibung Goethes durch seinen Sekret{\"a}r Eckermann als Vorbild.}, subject = {Stifter}, language = {de} }