@inproceedings{ZavadskasPeldschus2003, author = {Zavadskas, Edmundas Kazimieras and Peldschus, Friedel}, title = {Mehrkriterielle Entscheidungen im Bauwesen}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.381}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20111215-3812}, year = {2003}, abstract = {Die Technische Gediminas Universit{\"a}t Vilnius, Lehrstuhl Technologie der Bauproduktion und die Hochschule f{\"u}r Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Lehrbereich Baubetrieb, haben sich seit mehreren Jahren mit den Problemen der mehrkriteriellen Entscheidung im Bauwesen befasst. Auf Grund der unterschiedlichen Herangehensweise werden f{\"u}r numerische L{\"o}sungen auch unterschiedliche Methoden benutzt. Das gemeinsame Ziel war immer eine optimale Variantenauswahl f{\"u}r baubetriebliche Produktionsprozesse. Zur Unterst{\"u}tzung der numerischen L{\"o}sungen wurde gemeinsam das EDV-Programm LEVI entwickelt, welches heute wahlweise als deutschsprachige oder englischsprachige Version genutzt werden kann. Die Beschreibung der zu l{\"o}senden Probleme erfolgt in Form einer Matrix. Diese enth{\"a}lt die Varianten (Zeilen) und die Kriterien (Spalten). Dabei sind die Varianten Ausdruck einer Menge real existierender Situationen f{\"u}r ein Problem. Alle betrachteten Varianten werden durch die gleichen Kriterien bewertet. Da die Kriterien gew{\"o}hnlich unterschiedliche Dimensionen besitzen, ist ihre Wirksamkeit nicht direkt miteinander vergleichbar. Eine Ausnahme bildet die Bewertung mit einem Punktsystem. Diese beinhaltet jedoch in hohem Maße subjektive Einfl{\"u}sse und sollte daher nur in Ausnahmef{\"a}llen benutzt werden. Um die Schwierigkeiten der unterschiedlichen Dimensionen f{\"u}r die verschiedenen Kriterien zu umgehen, wird das Verh{\"a}ltnis zum jeweiligen Optimalwert gebildet. Damit werden gleichzeitig die Diskrepanzen, die durch die unterschiedlichen Gr{\"o}ßenordnungen der Optimalwerte entstehen, beseitigt. F{\"u}r das Verh{\"a}ltnis des Funktionswertes zum Optimalwert existieren unterschiedliche Auffassungen. Es muss an dieser Stelle bemerkt werden, dass mit der Entscheidung {\"u}ber die Art des Verh{\"a}ltnisses zum Optimalwert auch die L{\"o}sung beeinflusst werden kann. Untersuchungen {\"u}ber solche Auswirkungen sind noch nicht abgeschlossen, so dass im Augenblick nur vorl{\"a}ufige Ergebnisse genannt werden k{\"o}nnen. Von den bekannten Transformationsmethoden benutzen die Verfasser die vektorwertige Transformation, die lineare Transformation, die relative Abweichung und eine nichtlineare Transformation. Dadurch erfolgt eine Abbildung auf das Intervall [1 ; 0 ] bzw. [ 1 ; ~ 0 ]. F{\"u}r die L{\"o}sungsmethoden erfolgt eine Unterscheidung in eine einseitige oder zweiseitige Fragestellungen. W{\"a}hrend die einseitige Fragestellung auf die Bestimmung einer Rangfolge orientiert, berechnet die zweiseitige Fragestellung ein spieltheoretisches Gleichgewicht als Ausdruck eines rationalen Verhaltens von zwei entgegengesetzten Interessengruppen und L{\"o}sungen f{\"u}r Spiele gegen die Natur. In Anlehnung an das statische Gleichgewicht messen die Verfasser dem spieltheoretischen Gleichgewicht f{\"u}r die Dimensionierung baubetrieblicher Produktionsprozesse eine besondere Bedeutung zu. Bisherige Anwendungen konzentrieren sich auf die optimale Auswahl im Wohnungsbau, die Auswahl von Konstruktionsvarianten, die Auswahl von Montagevarianten, den Einsatz von W{\"a}rmed{\"a}mmstoffen u.a. F{\"u}r die Dimensionierung von Produktionsprozessen mit Serienproduktion wurde eine L{\"o}sung mit einer gewichteten Matrix vorgeschlagen.}, subject = {Bauwesen}, language = {de} }