@phdthesis{Nguyen2004, author = {Nguyen, Thu Huong}, title = {Architektonische Grundlage f{\"u}r die Entwicklung von barrierefreien berufsbildenden Schulen f{\"u}r die Integration von Seh- und Mobilit{\"a}tsbehinderten sowie nichtbehinderten Menschen in Vietnam}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.652}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20050707-6857}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2004}, abstract = {Im Gegensatz zu Industriel{\"a}ndern wird das barrierefreie und behindertengerechte Planen und Bauen von {\"o}ffentlichen Geb{\"a}uden in Entwicklungsl{\"a}ndern aus wirtschaftlichen und sozialen Gr{\"u}nden nur ungen{\"u}gend ber{\"u}cksichtigt und realisiert. Die Analyse von international vorhandenen Normen und Richtlinien zeigte, dass in Vietnam die Integration behindertengerechter Konzepte in Bauplanungen erst seit dem Jahr 2002 stattfindet, wohingegen diese in China bereits seit den 80er Jahren und in den Industrienationen wie Deutschland und Amerika sogar schon seit drei Jahrzehnten Anwendung findet. Die ungen{\"u}gende Ber{\"u}cksichtigung behindertengerechter Baukonzepte in {\"o}ffentlichen Einrichtungen, so auch vor allem in Berufsschulen bewirkt eine drastische Reduzierung des Ausbildungsplatzangebotes und eine resultierende Perspektivlosigkeit f{\"u}r behinderte Menschen. Durch die schnelle Errichtung barrierefreier, behindertengerechter Ausbildungseinrichtungen sollen sich die Chancen auf einen Ausbildungsplatz f{\"u}r behinderte Vietnamesen deutlich verbessern. Mit dem Erhalt eines Ausbildungsplatzes wird diesen Menschen nicht nur eine Integration in die Gesellschaft sondern langfristig gesehen auch finanzielle Selbst{\"a}ndigkeit und somit Unabh{\"a}ngigkeit von der Familie erm{\"o}glicht. Als Grundlage des angestrebten Umwandlungsprozesses von der herk{\"o}mmlichen barrierebelasteten Bauplanung zur Ber{\"u}cksichtigung von behinderten Menschen durch behindertengerechte Planungskonzepte wurden Bauzeit, Bauumfang und Baukosten eingehend analysiert. Dieser vergleichenden Betrachtung der Bauplanungen entwuchsen zwei neue barrierefreie Berufschultypen. Der neue Berufsschultyp 1 - Der Dezentralisierungstyp zeichnet sich durch einen geringf{\"u}gigen Bauumfang und durch seine einfache Baukonstruktion aus und erm{\"o}glicht somit eine schnelle Reaktion auf den gravierenden Ausbildungsplatzmangel f{\"u}r behinderte Menschen. Dieser kosteng{\"u}nstige Berufsschultyp wurde entwickelt, um sehr kurzfristig eine schnelle Erh{\"o}hung des Ausbildungsplatzangebotes f{\"u}r behinderte Menschen zu schaffen. Siedlungs- und Wohngebiete bzw. D{\"o}rfer eignen sich am besten als Standort f{\"u}r den Berufsschultyp 1. Das urspr{\"u}ngliche Wohnumfeld bliebe den behinderten Sch{\"u}lern erhalten und damit einhergehend auch die seelische Unterst{\"u}tzung durch deren Familien. Der familiennahe Standort der Berufsschule w{\"u}rde somit sowohl den Lehrern als auch den Sch{\"u}lern eine große seelische Last abnehmen. Des Weiteren ließe sich eine Berufsschule vom Typ 1 schnellstens errichten, so dass die Ausbildung der behinderten und nicht behinderten Sch{\"u}ler sofort aufgenommen werden k{\"o}nnte. Im Zuge der Entwicklung des neuen Berufsschultyps 2 - Dem Zentralisierungstyp - wurden internationale Standards angestrebt. Dieser Berufsschultyp bietet eine umfangreichere Flexibilit{\"a}t in seiner Nutzungsart, ein umfassenderes Angebot an Ausbildungsg{\"a}ngen und ein weitaus gr{\"o}ßeres Feld der Integration. Der Berufsschultyp 2 ist ein komplexer Bau, mit einem gr{\"o}ßeren Bauumfang als Berufsschultyp 1. Bei der Errichtung dieser Berufsschultypen ist mit einer langfristigen Planungs- und Bauzeit zu rechnen. Der Stadtrand wird als der optimale Standort zur Errichtung der Berufsschule vom Typ 2 angesehen. Von dort aus ließen sich die {\"o}ffentlichen Service der Stadt effizient nutzen. Als Bewertungsgrundlage f{\"u}r eine optimale Entwicklung der beiden neuen Berufsschultypen dienen Basisdaten aus umfassenden Analysen {\"u}ber verschiedenste Betrachtungsebenen. Unter Nutzung der in Deutschland und USA bestehenden gesetzlichen Grundlagen sollen barrierefreie Planungsempfehlungen, gezielt f{\"u}r die Errichtung behindertengerechter berufsausbildender Schulen in Vietnam, abgleitet werden, um ein gemeinsames Lernen von seh- und mobilit{\"a}tsbehinderten sowie von nicht behinderten Menschen zu erm{\"o}glichen. Bei den Planungsempfehlungen finden nicht nur die unterschiedlichen menschlichen K{\"o}rpergr{\"o}ßen der verschiedenen Bev{\"o}lkerungsgruppen sondern auch die unterschiedliche Lebensweise der Vietnamesen sowie die Klimabedingungen in Vietnam Ber{\"u}cksichtigung. Bei der Planung von behindertengerechten Ausbildungs- und Schuleinrichtungen ist es wichtig, die K{\"o}rpergr{\"o}ße der Menschen des jeweiligen Landes zu ber{\"u}cksichtigen. Als Orientierungsmaß f{\"u}r die K{\"o}rpergr{\"o}ße vietnamesischer Menschen wurde ein Richtfaktor definiert und eingesetzt. Anhand der o.g. Richtfaktorgr{\"o}ßen wurden detaillierte Planungsempfehlungen f{\"u}r barrierefreies Lernen und Wohnen herausgearbeitet.}, subject = {Berufsschule}, language = {de} } @phdthesis{Adami2004, author = {Adami, Kay}, title = {Beitrag zur physikalisch nichtlinearen Analyse von Aussteifungssystemen mit Methoden der mathematischen Optimierung}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.78}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20040329-812}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2004}, abstract = {Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht in der Entwicklung einer Strategie zur physikalisch nichtlinearen Analyse von Aussteifungssystemen. Der Anwendungsschwerpunkt umfasst neben dem traditionellen Aufgabenumfang zur Analyse neu zu errichtender Tragwerke gleichzeitig auch Planungsaufgaben, die mit Umbau- und Sanierungsmaßnahmen verbunden sind. Ver{\"a}nderungen, die sich w{\"a}hrend der Nutzungsgeschichte oder im Revitalisierungsprozess ergeben, werden in den Berechnungsmodellen ber{\"u}cksichtigt. In vielen F{\"a}llen ist es aus planerischer Sicht zweckm{\"a}ßig, die Nichtlinearit{\"a}t des Materialverhaltens zur Erschließung von Tragreserven in den normativen Nachweiskonzepten mit einzubeziehen. Der damit verbundene numerische Aufwand wird durch die Verwendung separater Modelle zur Erfassung des Querschnitts- und des Systemtragverhaltens begrenzt, ohne die Komplexit{\"a}t der Aufgabenstellung zu reduzieren. Aus detaillierten Querschnittsuntersuchungen der Tragw{\"a}nde werden integrale Materialbeziehungen abgeleitet, welche die Grundlage f{\"u}r die nichtlineare Tragwerksanalyse darstellen. Die Modellbildung gegliederter Aussteifungsw{\"a}nde basiert auf deren Zerlegung in ebene finite Stabsegmente, die sich durch die Diskretisierung in L{\"a}ngs- und in Querrichtung ergeben. Zus{\"a}tzlich zu den an den Stabenden angreifenden Normalkr{\"a}ften, Querkr{\"a}ften und Biegemomenten werden an den Elementl{\"a}ngsr{\"a}ndern Schubbeanspruchungen erfasst. Die physikalische Nichtlinearit{\"a}t wird durch die Einbeziehung integraler Materialbeziehungen an den Segmentr{\"a}ndern ber{\"u}cksichtigt. Die numerische Umsetzung erfolgt mit Methoden der mathematischen Optimierung. Die Leistungsf{\"a}higkeit der Berechnungsstrategie wird exemplarisch anhand von Untersuchungen an Aussteifungssystemen in Großtafelbauweise nachgewiesen.}, subject = {Stahlbeton}, language = {de} } @phdthesis{Wuttke2004, author = {Wuttke, Frank}, title = {Beitrag zur Standortidentifizierung mit Oberfl{\"a}chenwellen}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.653}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20050708-6874}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2004}, abstract = {In der Dissertation wurden unterschiedliche Methoden zur Standortidentifizierung mit Oberfl{\"a}chenwellen analysiert. Es wurden neue Methoden zur Parameteridentifikation unter Nutzung von Oberfl{\"a}chenwellen vorgeschlagen. Die Ziele der Arbeit k{\"o}nnen wie folgt definiert werden: a) Die Entwicklung eines geeigneten theoretischen Modells als Grundlage zur Untersuchung des Standortes hinsichtlich vorhandener Bodensteifigkeiten. b) Die Entwicklung einer neuen Inversionsmethodik unter Ber{\"u}cksichtigung aller auftretenden Moden im Oberfl{\"a}chenwellenfeld. Die Erstellung eines Modells des vertikal heterogenen Untergrundes erfolgte im Frequenz-bereichs f{\"u}r beliebig geschichtete B{\"o}den, aufbereitet durch weitestgehend analytische Formulierungen. Durch Nutzung beliebiger horizontaler, elastisch-isotroper Schichten konnte die vertikale Heterogenit{\"a}t approximiert werden. Die Definition der Green'schen Funktionen wurde in Form der Reflexions- und Transmissionskoeffizienten durchgef{\"u}hrt. Die L{\"o}sung des formulierten Halbraumproblems erfolgte unter Verwendung der Konturintegration. Dazu wurde die Vorgehensweise der bestehenden L{\"o}sung des homogenen Halbraums auf das Problem des geschichteten Mediums {\"u}bertragen. Die daraus sich ergebende L{\"o}sung ist in ein K{\"o}rperwellen- und ein Oberfl{\"a}chenwellenfeld separiert. Der Vorteil dieser analytischen Betrachtungsweise liegt in der eindeutigen Zuordnungsm{\"o}glichkeit der erhaltenen L{\"o}sungen zu Wellentypen und in der klaren Dispersionscharakteristik der berechneten Modelle. Im Gegensatz dazu liefern numerische L{\"o}sungen, wie FEM, immer ein Wellenfeld, in dem die Wellentypen zugeordnet bzw. interpretiert werden m{\"u}ssen. Mit Hilfe der synthetischen Bodenmodellierung wird das Verhalten von geschichteten B{\"o}den bei durchlaufenden Oberfl{\"a}chenwellenfeldern simuliert und untersucht. F{\"u}r die Untersuchung der Profile wurde haupts{\"a}chlich die Modale Superposition von Oberfl{\"a}chenwellen und die Wellenzahl-Integration verwendet. Bei der Analyse von Oberfl{\"a}chenwellenfeldern in vorhandenen Medien sind abweichend von den {\"u}blichen seismischen Methoden spezielle Untersuchungsmethoden zur Ermittlung der vorhandenen Dispersion notwendig. Zur Durchf{\"u}hrung der Dispersionsanalyse wird in geotechnischen Untersuchungen in der Regel das Phasen-Differenzen-Verfahren (SASW) genutzt. Aufgrund der beschr{\"a}nkten Aussagef{\"a}higkeit dieses Verfahrens zu auftretenden h{\"o}heren Moden werden verbesserte Analysemethoden zur experimentellen Auswertung hinzugezogen. Diese Methoden nutzen zur Informationsgewinnung das r{\"a}umlich ausgedehnte Wellenfeld. Ausgehend von dem Dispersionsverhalten kann die Bodenstruktur mittels inverser Methoden bestimmt werden. F{\"u}r die gemeinsame Inversion der in den Messungen vorhandenen Moden wurde ein entsprechendes Inversionsverfahren abgeleitet. Als Grundlage der Inversion wurde ein Verfahren des kleinsten Fehlerquadrates gew{\"a}hlt. Der Vorteil hinsichtlich einer effizienten und stabilen Inversion unter Nutzung dieser Methodik {\"u}berwiegt den Nachteil der lokalen Suche nach dem Fehlerminimum. Zum Erreichen der stabilen und zielgerichteten Inversion wird der Levenberg-Marquardt Algorithmus, zusammen mit der Wichtung der Dispersions{\"a}ste entsprechend ihres Anregungsverhaltens in den Dispersionsspektren, eingesetzt. Von Vorteil hat sich innerhalb der Arbeit die gleichzeitige Behandlung von theoretischen und experimentellen Parameterstudien erwiesen, da sich Ergebnisse und Erkenntnisse beider Seiten erg{\"a}nzten. Eine Interpretation von Felddaten kann damit weitaus sicherer durchgef{\"u}hrt werden. Zus{\"a}tzlich konnten die erarbeiteten experimentellen und theoretischen Verfahren gegenseitig {\"u}berpr{\"u}ft werden.}, subject = {Inversionsalgorithmus}, language = {de} } @phdthesis{Kanzow2004, author = {Kanzow, Ulrich Michael}, title = {Beschreibung des Fließwiderstandes in der numerischen Berechnung von Gerinnen mit extremer relativer Rauheit}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.418}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20050307-4181}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2004}, abstract = {Die ein- und zweidimensionale numerische Berechnung der Fließvorg{\"a}nge in offenen Gerinnen findet zunehmend auch Anwendung in der Modellierung immer komplexerer Prozesse im unter Anderem im Bereich der {\"O}kosystemmodellierung in Gebirgs- und Mittelgebirgsb{\"a}chen. In diesem Bereich existieren zurzeit noch Probleme hinsichtlich der hydraulischen Prognoserechnungen. Neben den numerischen Grundlagen werden die Abh{\"a}ngigkeiten des Str{\"o}mungsfeldes von der Rauheitsstruktur der Sohle und der {\"U}berdeckungsh{\"o}he behandelt. Zur Untersuchung der Fließwiderstandsgleichungen wurden Laborversuche in einer Versuchsrinne durchgef{\"u}hrt. Es wird gezeigt, dass der {\"u}blicherweise verwendete Ansatz des mittleren Sohlgef{\"a}lles bei der Berechnung der Sohlschubspannungsgeschwindigkeit u* in Stufen-Becken-Sequenzen nicht zul{\"a}ssig ist. Stattdessen ist es erforderlich, die lokalen Energieliniengef{\"a}lle zu bestimmen und einzusetzen. Die Anwendung der aus der Literatur bekannten Ans{\"a}tze zur Beschreibung des Fließwiderstandes f{\"u}hrt zu keinen befriedigenden Ergebnissen und wird ausf{\"u}hrlich diskutiert. In der Untersuchung der verschiedenen Fließwiderstandsbeziehungen zeigte sich, dass insbesondere die ungen{\"u}gende Beschreibung der Rauheitstruktur der Sohloberfl{\"a}che durch einen charakteristischen Korndurchmesser des Sohlmaterials als unzureichend anzusehen ist. Hinsichtlich der Beschreibung rauer Oberfl{\"a}chenstrukturen wurde ein einfacher Segmentierungsalgorithmus entwickelt, der es erlaubt, komplizierte Oberfl{\"a}chenstrukturen zu vereinfachen und {\"u}ber die Standardabweichung abschnittsweise Rauheiten zuzuweisen. Dieses Verfahren wird in einem zweidimensionalen hydraulischen Modell eingesetzt. Hierdurch wird f{\"u}r die Wassertiefenbestimmung als auch f{\"u}r die Fließgeschwindigkeitsbestimmung eine Ber{\"u}cksichtigung der speziellen topographischen Verh{\"a}ltnisse erm{\"o}glicht.}, subject = {Rauigkeit}, language = {de} } @phdthesis{Lang2004, author = {Lang, Dominik H.}, title = {Damage potential of seismic ground motion considering local site effects}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.88}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20040826-911}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2004}, abstract = {The main objective of the present work is to establish a link between the scientific fields of engineering seismology and structural engineering. Substantially it deals with the application and enhancements of methods coming from engineering seismology as well as their junctions to the fields of structural engineering respectively earthquake engineering. Based on real occurred earthquake damage inflicted to multistoried reinforced-concrete frame buildings, the influence of local site effects on the grade of structural damage is worked out. This relying on comprehensive investigations conducted during numerous field missions of German TaskForce after damaging earthquakes in Venezuela and T{\"u}rkiye. Instrumental investigations on both the structure and its local subsoil in order to identify the damage potential of seismic ground motion take center stage of the thesis. Thereby it is examined whether or not an estimated seismic demand representative in amplitude level and frequency characteristics is able to cause structural damage considering the vulnerability of the structure itself as well as the local site and subsoil conditions. Investigations are concentrated on selected RC frame structures with or without masonry infill walls.}, subject = {Erdbebenschaden}, language = {en} } @phdthesis{Winkelmann2004, author = {Winkelmann, Arne}, title = {Das Pionierlager Artek. Realit{\"a}t und Utopie in der sowjetischen Architektur der sechziger Jahre}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.86}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20040817-878}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2004}, abstract = {Das in den 1960er Jahren gebaute, internationale Pionierlager Artek an der Schwarzmeerk{\"u}ste der Krim war das gr{\"o}ßte Kinderferienlager der Sowjetunion. Als Prestigeobjekt und Vorzeigeinstitution steht Artek f{\"u}r die Architektur der {\"A}ra Chruschtschows, des sogenannten „Tauwetters". Anhand des dialektischen Prinzips von Pr{\"a}sentation und Repr{\"a}sentation werden vier Aspekte des Lagers untersucht: Architektur, st{\"a}dtebauliche Struktur, Erziehung und Gesamtkunstwerk. Durch dieses Prinzip, das sich aus der Widerspiegelungstheorie ableiten l{\"a}ßt, kann jedem dieser Aspekte die Kongruenz zur ideologischen Zielsetzung und damit die gestalterische Koh{\"a}renz der Ferienanlage nachgewiesen werden. In Abgrenzung zur modernen Architektur der westlichen Industrienationen wurde in Artek eine spezifisch „sozialistische Moderne" f{\"u}r die Sowjetunion und die {\"u}brigen Staaten des Ostblocks definiert. Diese war eng verbunden mit dem St{\"a}dtebau auf der Grundlage von Mikrorayons und der Ausgestaltung von Stadt- und Subzentren. Artek ist mit seiner idealtypischen, architektonischen und st{\"a}dtebaulichen Gestaltung ein Denkmal f{\"u}r die fr{\"u}here Sowjetunion.}, subject = {Entstalinisierung}, language = {de} } @phdthesis{Zierold2004, author = {Zierold, Sabine}, title = {Der mediale Raum der Architektur}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.767}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20060806-8106}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2004}, abstract = {Der architektonische Raum wird als ein Medium der Kommunikation im Kontext der >neuen< Medien begriffen, aus der Erkenntnis, dass er schon immer ein Medium war und aus einer komplexen Medienstruktur in Abh{\"a}ngigkeit von anderen Medien besteht. Im Prozess von Handlung und Kommunikation ist der architektonische Raum das Medium, das r{\"a}umliche N{\"a}he von Individuen {\"u}ber alle Sinne und das Bewusstsein gleichzeitig intensiv erm{\"o}glicht. Der architektonische Raum als immersives Kommunikationsmedium erreicht im Zeitalter der >neuen< Medien eine neue Dimension, indem mehr und andere Wirklichkeitsalternativen der Kommunikation zur Verf{\"u}gung stehen. N. Luhmann folgend, wird die Architektur aus der Sicht der Form/Medium-Differenz systemtheoretisch als strukturierter M{\"o}glichkeitsraum betrachtet. Der Raum ist das Medium f{\"u}r Formen des architektonischen Raumes, in dem Architektur {\"u}berhaupt erst wirksam wird. Umgekehrt sind die Formen des architektonischen Raumes Medien f{\"u}r die Wahrnehmung einer Vielzahl von r{\"a}umlichen Wirklichkeiten. Eine Fassade aus Stein oder Glas ist gebaute Form und kann als Medium Information kommunizieren. Medien werden ihrer Bestimmung um so besser gerecht, je mehr sie sich der Aufmerksamkeit entziehen und wie transparente Fenster hinter der Oberfl{\"a}che der sinnlichen Wahrnehmung zur{\"u}cktreten. Als >unwahrnehmbares< Medium ist der architektonische Raum damit eine hintergr{\"u}ndige >Wirkungsmacht<, eine B{\"u}hne f{\"u}r die Entfaltung von Wirkung, Atmosph{\"a}re und Bewegung. Seine physische Wirklichkeit war schon immer durch virtuelle Wirklichkeiten oder Realit{\"a}ten entgrenzt, die durch Techniken und Technologien der Simulation als k{\"u}nstliche Welten wahrnehmbar und kommunizierbar werden. Dies kann an tradierten Beispielen der gotischen Kathedrale, dem Panorama, den panoptischen R{\"a}umen, dem Theater, Kino oder den kontinuierlichen R{\"a}umen von der Moderne bis heute aufgezeigt weren. Virtuelle R{\"a}ume gotischer Glasbilder oder barocker Decken- und Wandbilder im Medium des architektonischen Raumes sind uns gel{\"a}ufig. Die Immersion, das Eintauchen in diese virtuellen Wirklichkeitssp{\"a}ren l{\"o}st die Wahrnehmung der eigenen k{\"o}rperlichen Pr{\"a}senz in ihnen aus. Das Potential des virtuellen Raumes der Architektur besteht im Vergleich zu anderen virtuellen Realit{\"a}ten von Text, Bild oder digitalen Medien in seiner Gebundenheit an die physische, r{\"a}umliche Reizstruktur, der er die Eindringlichkeit und Komplexit{\"a}t seiner Wirkung verdankt. Es werden unterschiedliche Wechselwirkungen und gemeinsame Entwicklungen von zeitgen{\"o}ssischen Beispielen der Architektur mit den >neuen< Medien aufgezeigt. In der »sensitiven Wand« wird die physische Raumgrenze durch die Integration neuer Techniken und Technologien digitaler, elektronischer Medien etwas extrem Flexibles und Formbares in Interaktion mit dem Benutzer. Der H2O Pavillon (Oosterhuis und NOX, 1997) ist ein Beispiel daf{\"u}r. Der ausgepr{\"a}gt polysensorische Immersionsraum steht f{\"u}r die Einheit von digitaler und architektonischer Simulation. Die metaphorische Welt von H{\"o}hle und Quelle des Thermalbades Vals (P.Zumthor, 1996) ist die r{\"a}umliche Reflexion auf die metaphorische Struktur virtueller R{\"a}ume der >neuen< Medien. Die simulierte Wirklichkeit in den Medien Wasser, Stein und architektonischer Raum produziert sch{\"o}pferisch den polysensorischen immersiven Zugang in die virtuellen Welten >authentischer< physischer Umgebung. Das >Sichtbare< im Medium Raum der Architektur ist ohne das >Unsichtbare< nicht zu begreifen bzw. das sinnlich Wahrnehmbare nicht ohne das Unwahrnehmbare. Das Erkennen dieser Relation von Form und Medium erm{\"o}glicht die Formulierung des neuen Begriffes des medialen Raumes der Architektur, der zur Basis f{\"u}r eine Medientheorie der Architektur wird, als Sichtweise der Entgrenzung des physischen Raumes durch den virtuellen Raum f{\"u}r die subjektive Wahrnehmung, Handlung und Kommunikation.}, subject = {Architektur}, language = {de} } @phdthesis{Laudel2004, author = {Laudel, Katja}, title = {Der Typenwandel des l{\"a}ndlichen Wohnhauses im Oderbruch zwischen 1753 zwischen 1850 - Der Einfluss von friderizianischer Kolonisation und preußischer Obrigkeit auf die Hausformen der l{\"a}ndlichen Untertanen}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.634}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20050509-6663}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2004}, abstract = {Seit ihren Anf{\"a}ngen im ausgehenden 19. Jh. ist der brandenburgischen Hausforschung ein Ph{\"a}nomen in der Entwicklung des l{\"a}ndlichen Wohnhauses bekannt, das in der vorliegenden Arbeit als Typenwandel bezeichnet wird: Zahlreiche Landschaften der ehemaligen Kurmark Brandenburg wurden bis in das 18. Jh. hinein von einem giebelst{\"a}ndigen Haustyp - dem sogenannten M{\"a}rkischen Mittelflurhaus - gepr{\"a}gt. Im Verlauf des 18. und 19. jh. wurde dieser von einem traufst{\"a}ndigen Haustyp - dem sogenannten Mitteldeutschen Ernhaus - >verdr{\"a}ngt<. Dieser Typenwandel ist wie jeder Wandel einer tradierten Hausform auf einen Komplex verschiedener Faktoren und Einflussgr{\"o}ßen zur{\"u}ckzuf{\"u}hren. {\"U}ber diese Faktoren und Einflussgr{\"o}ßen bestehen in der bisherigen regionalen Hausforschung folgende Thesen: Zum einen wird angenommen, dass das Vorbild der im Rahmen der friderizianischen Kolonisation seit der Mitte des 18. Jh. zahlreich erbauten, traufst{\"a}ndigen Kolonistenh{\"a}user diesen Typenwandel beeinflusst oder ausgel{\"o}st habe. Zum anderen seien die baupolizeilichen Vorschriften und der Einfluss der preußischen Landbauschule - vertreten durch das Oberbaudepartement - ein ausl{\"o}sender oder beschleunigender Faktor gewesen. Aufgabe der Untersuchung ist es, diese Thesen anhand eines geeigneten Untersuchungsgebietes zu diskutieren. Als solches eignete sich das Oderbruch insbesondere, weil es das gr{\"o}ßte zusammenh{\"a}ngende Siedlungsgebiet auf deutscher Seite darstellt, das unter der Regentschaft Friedrichs des Großen kolonisiert wurde, und seine allm{\"a}hliche Trockenlegung seit der Mitte des 18. Jh. von intensiven obrigkeitlichen Eingriffen begleitet war. Mit der zus{\"a}tzlichen Abgrenzung der untersuchten Hausformen auf diejenigen der l{\"a}ndlichen Mittelschicht, d.h. auf die H{\"a}user der Bauern, Fischer und Koss{\"a}ten, basiert die zentrale stratigrafische Untersuchung des Wandlungsprozesses einerseits auf durch die Autorin selbst erarbeiteter Bauforschung am rezenten Hausbestand und andererseits auf der Auswertung umfangreichen Archivmaterials. Der durch zahlreiche {\"U}bergangsformen nachweisbare Prozess der Herausbildung des j{\"u}ngeren Haustyps aus dem {\"a}lteren Haustyp heraus widerlegt die bisherige Annahme, dass der Typenwandel lediglich eine Grenzverschiebung zwischen den geografischen Verbreitungsgebieten zweier fr{\"u}hneuzeitlicher Haustypen gewesen sei. Die archivalische {\"U}berlieferung zur friderizianischen Kolonisation, zum l{\"a}ndlichen Baugeschehen im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jh. sowie zur obrigkeitlichen Reglementierung des >Unterthanenbauwesens< erbringt den eindeutigen Nachweis, dass weder das Vorbild der Kolonistenh{\"a}user noch irgendeine Form der obrigkeitlichen Einflussnahme f{\"u}r den Wandel vom giebelst{\"a}ndigen zum traufst{\"a}ndigen Haustyp von Bedeutung waren. Vielmehr erweisen sich die Auswirkungen der Agrarreformen auf die b{\"a}uerlichen Betriebe als der ausschlaggebende Faktor f{\"u}r den Typenwandel. Die bisher angewandten Begriffe zur Bezeichnung der Haustypen stellen sich im Ergebnis der Untersuchung nicht nur als irref{\"u}hrend sondern falsch heraus. Die Arbeit er{\"o}ffnet deshalb eine Debatte zur Neudefinition der Typenbegriffe innerhalb der regionalen Hausforschung.}, subject = {Bauernhaus}, language = {de} } @phdthesis{Jakob2004, author = {Jakob, Patrick}, title = {Die Bedeutung von klassischen Elementen in virtueller Architektur - Untersucht am Beispiel der Wand}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.651}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20050708-6849}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2004}, abstract = {Die Dissertation exploriert und evaluiert die Definition einer Entsprechung der architektonischen Kategorie der Wand f{\"u}r virtuelle Architekturen. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit eine architektonische Strukturierung in der virtuellen Architektur fortzuf{\"u}hren ist, um Handlungs- und Kommunikationsstrukturen zu sichern. Der erste Teil motiviert die Arbeit und vermittelt die Grundlagen und Termini, die in einem direkten Zusammenhang mit der virtuellen Architektur verwendet werden. Der folgende Teil konzentriert sich ausschließlich auf die reale Architektur. Ausgehend vom Element der Wand wird, in einer analytischen und architekturtheoretischen Betrachtung, ein Modell von Raumkategorien entwickelt, welches im Hinblick auf die virtuelle Architektur von besonderer Bedeutung ist. Die aus der Analyse gewonnen Erkenntnisse in Form von Raumkategorien werden im dritten Teil aus der realen in die virtuelle Architektur {\"u}bertragen. Das folgende Kapitel beschreibt drei Experimente, die Fra-gen, Hypothesen und Ans{\"a}tze aus den vorangegangenen Kapiteln empirisch evaluieren. Im abschließenden Kapitel werden die Erkenntnisse der experimentellen Untersuchung im Kontext des architektonischen Gestaltens von virtuellen Architekturen diskutiert.}, subject = {Virtuelle Realit{\"a}t}, language = {de} } @phdthesis{Thurow2004, author = {Thurow, Torsten}, title = {Digitaler Architekturbestand - Untersuchungen zur computergest{\"u}tzten, schrittweisen Erfassung und Abbildung der Geometrie von Geb{\"a}uden im Kontext der planungsrelevanten Bauaufnahme}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.140}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20041025-1380}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2004}, abstract = {Die Arbeit beschreibt ein Konzept zur computergest{\"u}tzten, schrittweisen Erfassung und Abbildung der Geometrie von Geb{\"a}uden im Kontext der planungsrelevanten Bauaufnahme. Zun{\"a}chst wird die Bauaufnahme als Erstellung eines verwendungsspezifischen Modells betrachtet. Anschließend wird der Fokus auf das geometrische Abbild gelegt. Es werden u.a. die Aufmaßtechniken Handaufmaß, Tachymetrie und Photogrammetrie bewertet und geb{\"a}udetypische geometrische Abstraktionen aufgelistet. Danach erfolgt eine Aufstellung von Anforderungen an ein computergest{\"u}tztes Aufmaßsystem, welche mit kommerziellen L{\"o}sungen aus dem nichtgeod{\"a}tischen Bereich verglichen wird. Im Hauptteil wird das zu Beginn genannte Konzept beschrieben. Betrachtet wird die skizzenbasierte Erstellung eines nichtmaßlichen geometrischen Abbildes des Geb{\"a}udes in den Fr{\"u}hphasen der Bauaufnahme, seine anschließende schrittweise maßliche Anpassung an das Original und topologische Detaillierung im Zuge des Bauaufmaßes, sowie die Extraktion von Bauteilen und ihren geometrischen Parametern. Zur Vereinfachung der maßlichen Anpassung des geometrischen Abbildes im Aufmaßprozeß werden geometrische Abstraktionen wie Parallelit{\"a}ten, rechte Winkel usw. genutzt, aber nicht erzwungen. Mit Hilfe der Ausgleichungsrechnung erfolgt eine Zusammenf{\"u}hrung der geometrischen Abstraktionen und verschiedener Aufmaßtechniken. Es werden die n{\"o}tigen Beobachtungsgleichungen und andere relevante Aspekte beschrieben. Gezeigt wird weiter ein Konzept, wie ein nutzerseitig ver{\"a}nderbares Bauwerksmodell mit dem geometrischen Abbild in Bezug gebracht werden kann, wobei aus dem geometrischen Abbild geometrische Parameter des nutzerseitig ver{\"a}nderbaren Bauwerkmodells gewonnen werden k{\"o}nnen. Ausgesuchte Problematiken der Arbeit wurden prototypisch implementiert und getestet. Hierbei stand die Verbindung der Aufmaßtechniken und geometrischen Abstraktionen im Mittelpunkt. Die geometrischen Ans{\"a}tze der Arbeit beschr{\"a}nken sich auf planare Oberfl{\"a}chen.}, subject = {Bauaufnahme}, language = {de} }