@phdthesis{Hasche, author = {Hasche, Katja}, title = {Substanz, Struktur oder Bild? Denkmalpflegerische Erfassung von Siedlungen und Wohnanlagen der 1950er bis 1980er Jahre in Westeuropa}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.3992}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20190924-39921}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, pages = {201}, abstract = {Die Dissertation umfasst eine vertiefende Untersuchung der denkmalpflegerischen Erfassung von Siedlungen und Wohnanlagen als eine der wichtigsten und umfangreichsten Bautypologien der 1950er bis 1980er Jahre in Westeuropa. Die Besch{\"a}ftigung mit Bauten der 1950er bis 1980er Jahre f{\"u}hrt bei Denkmalpflegern, Architekten, Bewohnern und Politikern immer wieder zu {\"U}berlegungen, ob diese besondere Erfassungs- und Erhaltungsstrategien erfordern. Dabei wirft die Typologie des Siedlungsbaus besondere Fragen auf, da sie neben architektonischen Aspekten auch st{\"a}dtebauliche, landschaftsplanerische und sozialwissenschaftliche Bedeutungsebenen umfasst. Nicht zuletzt sind Siedlungen der 1950er bis 1980er Jahre aus denkmalpflegerischer Sicht h{\"a}ufig stark gef{\"a}hrdet. Obwohl die meisten Siedlungen noch nicht ausreichend kunsthistorisch gew{\"u}rdigt und erfasst sind, unterliegen sie einem hohen Ver{\"a}nderungsdruck. Die teilweise enorme st{\"a}dtebauliche Dimension und Monofunktionalit{\"a}t der Anlagen, die h{\"a}ufig aufgrund von seriellen Bautypen und vorfabrizierten Elementen gleichf{\"o}rmige architektonische Gestaltung und eine Vernachl{\"a}ssigung im Bauunterhalt erschweren den Zugang zu dieser Baugattung. Gewandelte Wohnbed{\"u}rfnisse sowie bauphysikalische, energietechnische oder {\"a}sthetische Maßnahmen f{\"u}hren zur Ver{\"a}nderung der noch relativ jungen Bausubstanz. Zudem weisen Siedlungen der Nachkriegszeit aufgrund ihrer teilweise sehr großz{\"u}gigen Freiraumstruktur ein großes Potential zur Nachverdichtung auf. Die Auswahl der in dieser Arbeit untersuchten L{\"a}nder und Siedlungen ergab sich aus der Auswertung einer europaweiten Befragung von Denkmal{\"a}mtern sowie anschließend gef{\"u}hrten Gespr{\"a}chen mit Fachleuten. Die untersuchten 20 Siedlungen und Wohnanlagen repr{\"a}sentieren verschiedene L{\"a}nder (Deutschland, {\"O}sterreich, Schweiz, Frankreich, Niederlande, England) sowie Bauepochen und Siedlungstypologien, die von der Einfamilienhaussiedlung {\"u}ber Siedlungen mit gemischter Bautypologie hin zur Großsiedlung reichen. Anhand der unterschiedlichen Fallbeispiele wird aufgezeigt, inwiefern die jeweiligen L{\"a}nder, Bauepochen beziehungsweise Siedlungstypologien Einfluss auf die denkmalpflegerischen Erfassungsstrategien haben. Zusammenfassend l{\"a}sst sich res{\"u}mieren, dass die Gesetzesgrundlagen und Denkmalkriterien f{\"u}r eine denkmalpflegerische Erfassung von Bauten der 1950er bis 1980er Jahre in den meisten L{\"a}ndern konstant bleiben, w{\"a}hrend sich in den Bereichen Zeitpunkt, Auswahl und Einbindung der {\"O}ffentlichkeit eine Modifizierung oder zumindest eine Reflektion der bisherigen Strukturen abzeichnet. Sinnvoll und w{\"u}nschenswert erscheint dar{\"u}ber hinaus ein verst{\"a}rkter Austausch der Denkmalpflege {\"u}ber die nationalen Grenzen hinweg und ein gegenseitiges Lernen voneinander.}, subject = {Architektur}, language = {de} } @phdthesis{Hasche, author = {Hasche, Katja}, title = {Substanz, Struktur oder Bild? Denkmalpflegerische Erfassung von Siedlungen und Wohnanlagen der 1950er bis 1980er Jahre in Westeuropa}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.3998}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20191011-39983}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, pages = {199}, abstract = {Die Dissertation umfasst eine vertiefende Untersuchung der denkmalpflegerischen Erfassung von Siedlungen und Wohnanlagen als eine der wichtigsten und umfangreichsten Bautypologien der 1950er bis 1980er Jahre in Westeuropa. Die Besch{\"a}ftigung mit Bauten der 1950er bis 1980er Jahre f{\"u}hrt bei Denkmalpflegern, Architekten, Bewohnern und Politikern immer wieder zu {\"U}berlegungen, ob diese besondere Erfassungs- und Erhaltungsstrategien erfordern. Dabei wirft die Typologie des Siedlungsbaus besondere Fragen auf, da sie neben architektonischen Aspekten auch st{\"a}dtebauliche, landschaftsplanerische und sozialwissenschaftliche Bedeutungsebenen umfasst. Nicht zuletzt sind Siedlungen der 1950er bis 1980er Jahre aus denkmalpflegerischer Sicht h{\"a}ufig stark gef{\"a}hrdet. Obwohl die meisten Siedlungen noch nicht ausreichend kunsthistorisch gew{\"u}rdigt und erfasst sind, unterliegen sie einem hohen Ver{\"a}nderungsdruck. Die teilweise enorme st{\"a}dtebauliche Dimension und Monofunktionalit{\"a}t der Anlagen, die h{\"a}ufig aufgrund von seriellen Bautypen und vorfabrizierten Elementen gleichf{\"o}rmige architektonische Gestaltung und eine Vernachl{\"a}ssigung im Bauunterhalt erschweren den Zugang zu dieser Baugattung. Gewandelte Wohnbed{\"u}rfnisse sowie bauphysikalische, energietechnische oder {\"a}sthetische Maßnahmen f{\"u}hren zur Ver{\"a}nderung der noch relativ jungen Bausubstanz. Zudem weisen Siedlungen der Nachkriegszeit aufgrund ihrer teilweise sehr großz{\"u}gigen Freiraumstruktur ein großes Potential zur Nachverdichtung auf. Die Auswahl der in dieser Arbeit untersuchten L{\"a}nder und Siedlungen ergab sich aus der Auswertung einer europaweiten Befragung von Denkmal{\"a}mtern sowie anschließend gef{\"u}hrten Gespr{\"a}chen mit Fachleuten. Die untersuchten 20 Siedlungen und Wohnanlagen repr{\"a}sentieren verschiedene L{\"a}nder (Deutschland, {\"O}sterreich, Schweiz, Frankreich, Niederlande, England) sowie Bauepochen und Siedlungstypologien, die von der Einfamilienhaussiedlung {\"u}ber Siedlungen mit gemischter Bautypologie hin zur Großsiedlung reichen. Anhand der unterschiedlichen Fallbeispiele wird aufgezeigt, inwiefern die jeweiligen L{\"a}nder, Bauepochen beziehungsweise Siedlungstypologien Einfluss auf die denkmalpflegerischen Erfassungsstrategien haben. Zusammenfassend l{\"a}sst sich res{\"u}mieren, dass die Gesetzesgrundlagen und Denkmalkriterien f{\"u}r eine denkmalpflegerische Erfassung von Bauten der 1950er bis 1980er Jahre in den meisten L{\"a}ndern konstant bleiben, w{\"a}hrend sich in den Bereichen Zeitpunkt, Auswahl und Einbindung der {\"O}ffentlichkeit eine Modifizierung oder zumindest eine Reflektion der bisherigen Strukturen abzeichnet. Sinnvoll und w{\"u}nschenswert erscheint dar{\"u}ber hinaus ein verst{\"a}rkter Austausch der Denkmalpflege {\"u}ber die nationalen Grenzen hinweg und ein gegenseitiges Lernen voneinander.}, subject = {Architektur}, language = {de} }