@phdthesis{Klenter2003, author = {Klenter, Wilfried}, title = {Die Entwicklung eines idealtypischen geriatrischen Zentrums unter soziologischen und architektonischen Aspekten}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.551}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20050314-5043}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, year = {2003}, abstract = {Die vorliegende Dissertation zeigt am Beispiel der Entwicklung eines modernen geriatrischen Zentrums, dass Architektur einen eigenst{\"a}ndigen Beitrag dazu leisten kann, die Probleme des Alters in der heutigen Gesellschaft anzunehmen und zu bew{\"a}ltigen. Die Arbeit setzt zum einen an stadtplanerischen Defiziten der vergangenen Jahrzehnte an und verdeutlicht, wie ein bed{\"u}rfnisgerechtes, innerst{\"a}dtisches geriatrisches Zentrum dem Leitbild der „humanen Stadt" zu entsprechen vermag, um damit die Stadt wieder zu einem multifunktionalen Erlebnisraum f{\"u}r alle Bev{\"o}lkerungsgruppen werden zu lassen. Zum anderen greift sie die aktuelle gesundheitspolitische Debatte auf und weist nach, dass ein solches Zentrum als integrierte Verbundl{\"o}sung, die alle Versorgungsstrukturen unter einem Dach anbietet, ideal dazu geeignet ist, die Anforderungen unserer Zeit auf geriatrischem und pflegerischem Gebiet zu erf{\"u}llen. Die Anforderungen an eine derartige Einrichtung sind umfangreich und differenziert. Sie werden unter Heranziehung aktueller Forschungsergebnisse aus stadtsoziologischer, psychologischer, gerontologischer und sozial{\"o}kologischer Sicht hergeleitet und in praktische architektonische bzw. baukonstruktive Handlungsanweisungen umgesetzt. Als zentrale, {\"u}bergeordnete Anforderungen neben optimaler medizinischer und pflegerischer Betreuung werden herausgearbeitet: 1. Erh{\"o}hung der Lebenszufriedenheit der Bewohner 2. St{\"a}rkung der Autonomie und Selbstst{\"a}ndigkeit der {\"a}lteren Menschen 3. Befolgung des Grundsatzes >Pr{\"a}vention vor Rehabilitation, Rehabilitation vor Pflege< 4. F{\"o}rderung eines selbstbestimmten Lebens in vertrauter Umgebung bis ins hohe Alter 5. Gew{\"a}hrung von Geborgenheits- und Heimatgef{\"u}hlen 6. Gemeinwesenorientierung und enge Anbindung an die Strukturen des Quartiers 7. Erhaltung bzw. St{\"a}rkung der sozialen Integration der {\"a}lteren und kranken Menschen 8. F{\"o}rderung eines hohen Aktivit{\"a}tsniveaus und einer anspruchsvollen Freizeitgestaltung 9. Bereitstellung einer anregenden sowie sicheren, weil Orientierung gebenden Umgebung Das vorgestellte geriatrische Zentrum bildet die architektonische Entsprechung zum gesellschaftlichen Strukturwandel des Alters und zu den gesundheits- und pflegepolitischen Entwicklungen unserer Zeit und leistet damit einen eigenst{\"a}ndigen Beitrag, die gesundheitlichen und sozialen Probleme alter Menschen in unserer Gesellschaft zu lindern, in dem nutzerorientierte Geb{\"a}udestrukturen geschaffen werden, die einem integrativen Netzwerk aus Wohn-, Therapie- und Pflegeformen Raum geben. Damit steht das geriatrische Zentrum beispielhaft f{\"u}r eine Architektur, die stets von den Bed{\"u}rfnissen der Menschen ausgeht und mit baulichen L{\"o}sungen auf die sozialen Herausforderungen unserer Zeit reagiert.}, subject = {Altern / Pr{\"a}vention}, language = {de} }