@phdthesis{Madi, author = {Madi, Abdulbari}, title = {Kampf gegen die Sonne}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.1811}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20130107-18118}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, pages = {150}, abstract = {Kampf gegen die Sonne, Extrakt (Abdulbari Madi genannt Hakim Madi): Wenn wir unsere Vergangenheit betrachten, schauen wir auch in das Gesicht unserer Gegenwart und Zukunft. Wir m{\"u}ssen danach streben, unser kulturelles Erbe und unsere traditionellen Wurzeln zu bewahren, um gleichzeitig von den Erfahrungen der Vergangenheit in den verschiedenen Bereichen des Lebens zu profitieren und sie mit unserer heutigen Umwelt und Kultur in Einklang zu bringen. Die von der UNESCO gesch{\"u}tzte alte Stadt Ghadames mitten in der W{\"u}ste von Libyen ist ein solcher Ort, an dem mehr als 2.000 Jahre Geschichte sp{\"u}rbar zu greifen sind. Die Arbeit besch{\"a}ftige sich zum einen mit dem baulichen Erbe der Stadt Ghadames als kulturelle Errungenschaft im Wandel aktueller Besiedlungsformen unter besonderer Ber{\"u}cksichtigung des Ph{\"a}nomens „Licht und Schatten". Die einzigartigen Licht- und Schatten-Effekte in Ghadames sind aber, verbunden mit einem Seitenblick auf die theoretischen Besch{\"a}ftigung damit, Anlass f{\"u}r eine praktische k{\"u}nstlerische Auseinandersetzung mit diesem Aspekt auf photographischer Ebene. So ist als fester Bestandteil dieser Arbeit eine Fotoserie entstanden. Titel der Arbeit ist „Kampf gegen die Sonne". Er hat seine Berechtigung, denn der Sonne sind die Bewohner der W{\"u}stenstadt Ghadames schon seit jeher ausgesetzt und haben daher verschiedene Strategien entwickelt, sich vor der sengenden Sonne zu sch{\"u}tzen. Das spiegelt sich vor allem in der Architektur, aber auch in der speziellen Palmenbepflanzung. Gebauter Schatten - ans Klima angepasste Architektur Architektur sollte idealerweise mit den Bedingungen ihres Umfelds in Einklang stehen. Die arabische Welt ist besonders von ihren klimatischen Bedingungen und der Weite der W{\"u}ste gepr{\"a}gt, wobei die Sonneneinstrahlung eine wichtige Rolle spielt. Diese Naturelemente bestimmen die arabische Architektur tiefgreifend. Architektur, die wie in Ghadames {\"u}ber viele Jahrhunderte als Reaktion auf ein heißes, trockenes Klima entstanden ist, ist gerade heute in Zeiten des sich bereits vollziehenden Klimawandels von besonderem Interesse. Auch in den gem{\"a}ßigten Klimazonen Europas wird die Sonneneinstrahlung kontinuierlich intensiver und damit wird die Nachfrage nach einer den neuen klimatischen Bedingungen angepassten Bauweise zuk{\"u}nftig zunehmen. An dieser Stelle kann man sicher von den architektonischen Errungenschaften und der langen Erfahrung mit Architektur als gebauter Schatten, wie sie in der Altstadt von Ghadames praktiziert wird, profitieren. Gerade im Vergleich mit der Neustadt von Ghadames, bei der man eben nicht traditionelle Bauweisen und Materialien der W{\"u}stenstadt ber{\"u}cksichtigt hat, sondern eine standardisierte Architektur unabh{\"a}ngig von klimatischen Besonderheiten eingesetzt wurde, wird deutlich, wie groß der Unterschied in der Lebensqualit{\"a}t ist. Die Stadtplaner der Altstadt von Ghadames dagegen haben auf Klima und W{\"u}stenlage R{\"u}cksicht genommen. Die Arbeit analysiert Punkt f{\"u}r Punkt, wie sich die Anpassung in Bauform und Material traditionell vollzieht: So wurden Geb{\"a}ude mit geeigneten und vor Ort vorhandenen Baustoffen errichtet, die eine angemessene Klimatisierung erlauben. Eine spezielle Lehmbauweise passte sich den Bedingungen der Sahara mit gl{\"u}hender Hitze w{\"a}hrend des Tages und mit bitterer K{\"a}lte in der Nacht optimal an. Geb{\"a}ude wurden mit sehr dicken W{\"a}nden errichtet und so konstruiert, dass durch winkelartige Aufbauten an den Außenw{\"a}nden, Schatten auf die Oberfl{\"a}chen fallen und damit eine gewisse Feuchtigkeit entsteht, die W{\"a}rme absorbiert. Ausdehnung und Kontraktion der Baumaterialien konnten so kompensiert werden. Diese Art der Lehmbauweise findet man bei verschiedenen St{\"a}mmen und Kulturen im weitl{\"a}ufigen Saharagebiet wie z.B. in Mali. Aber einzigartig in Ghadames ist, dass nicht einzelne Bauwerke, sondern eine komplette Stadt wie aus einem Guss gestaltet wurde. Nicht nur H{\"a}user und Moscheen, sondern auch Straßen und Verbindungswege sind {\"u}berdacht, so dass Ghadames bis auf einige wenige Lichth{\"o}fe als ein komplett gegen die Sonne nach oben abgeschirmtes Labyrinth bezeichnet werden kann. Manchmal wird Ghadames auch als unterirdische Stadt betitelt, was zwar gut den atmosph{\"a}rischen Eindruck, der an einen Keller erinnert, beschreibt, aber sachlich falsch ist, da sie {\"u}berirdisch erbaut ist. Die ganze Architektur ist ein Bollwerk gegen das sengende Sonnenlicht. Dabei geht es nicht darum, es vollst{\"a}ndig abzuwehren, sondern es zu mildern. Licht- und Schatten-Spiel Dabei entstehen einzigartige Lichteffekte, die photographisch {\"a}ußerst reizvoll sind. Dabei ist der Schatten wie allgemein bekannt ist, ein fl{\"u}chtiges Ph{\"a}nomen, ver{\"a}ndert sich je nach geographischer Lage und mit dem t{\"a}glichen Lauf der Sonne. Die Bewegung der Schatten ist f{\"u}r die Entwicklung und Gestaltung von R{\"a}umen und Architektur von weitreichender Bedeutung. Am Bauk{\"o}rper zeigt sich das Wechselspiel von K{\"o}rper und modellierendem Licht. In der Stadt Ghadames gab es bis vor kurzem nur eine nat{\"u}rliche Beleuchtung, die {\"u}ber kleinere, verschließbare {\"O}ffnungen in der Decke erfolgte. Diese Straßenbeleuchtung hat so ihre eigene {\"A}sthetik im Rhythmus von Licht und Schatten, dass in den Straßen selbst exzeptionelle Lichtkunstwerke sichtbar werden. {\"A}hnliches gilt f{\"u}r die Wohnr{\"a}ume, bei denen das von oben einfallende Licht zus{\"a}tzlich durch zahlreiche Spiegel vervielfacht und entsprechend den jeweiligen Bed{\"u}rfnissen umgelenkt wurde. Auch auf den D{\"a}chern zeigen sich architektonische Elemente, die nicht allein aus der {\"A}sthetik erwachsen, sondern gleichzeitig praktischen Nutzen besitzen. Die Oberstadt war allein den Frauen vorbehalten, die sich hier unter sich frei bewegen konnten, aber selbstverst{\"a}ndlich auch hier die Schattenpl{\"a}tze bevorzugten. Die Ecken der H{\"a}user sind daher segelf{\"o}rmig ausgew{\"o}lbt, so dass sich darunter bequem Schatten finden ließ. Sie verleihen der Stadt Ghadames ihre typische, von weitem sichtbare Zackenform. Die Identit{\"a}t stiftende Rolle von Ghadames f{\"u}r Libyen Es wird zun{\"a}chst herausgearbeitet, welche Identit{\"a}t stiftende Rolle Ghadames f{\"u}r Libyen spielt und wie sich die f{\"u}r Ghadames typische eigene Kultur und Lebensform entwickeln konnte. Dabei werden die Bedingungen der Anpassung der Bewohner von Ghadames, gepr{\"a}gt durch verschiedene Einwanderungswellen, an Land und Umgebung, untersucht. Die Arbeit best{\"a}tigt durch eine Analyse der aktuellen Photoszene, wobei sowohl traditionelle als auch moderne Photographien von Ghadames exemplarisch untersucht werden, die Vermutung, dass Ghadames Kristallisationspunkt des Umschwungs innerhalb der libyschen Photographie ist. Ein weiteres Ziel der Arbeit war, anhand von eigenen k{\"u}nstlerischen Photos die Besonderheit von Licht und Schatten in der Stadt Ghadames aufzuzeigen. Dabei wird der Blick ge{\"o}ffnet f{\"u}r die außergew{\"o}hnlichen Perspektiven, die durch die Anwendung unterschiedlicher Phototechniken entstehen, und die dadurch hervorgerufenen k{\"u}nstlerischen Verfremdungseffekte. Geschichte und Kultur von Ghadames Dargestellt wird, wie sich diese Entwicklung im Laufe der Zeit ver{\"a}ndert hat, wie Urbanisierung und Zivilisation der Menschen in der Vergangenheit auf die Gewohnheiten der Menschen in der Gegenwart eingewirkt haben und noch immer weiter einwirken. Dazu wird eine ausf{\"u}hrliche Klimabeschreibung geliefert, sowie ein Abriss der verschiedenen historischen Epochen in Ghadames. Rezeptionsgeschichte von Ghadames in der Photographie Daran schließt sich ein Teil an, bei dem gezeigt werden konnte, dass Ghadames schon bei den Afrikaforschern im 19. Jh z.B. bei den Briten Gordon Leng und James Richardson sowie bei dem Deutsche Gerhard Rohlfs von besonderem Interesse war. Berichte bebilderte man zun{\"a}chst mit Zeichnungen, wenig sp{\"a}ter dann mit Fotografien. Der erste Afrikareisende mit Fotodokumenten war Victor Langeau gegen Ende des 19.Jh. Daran schließt sich eine Betrachtung der Rezeption von Ghadames in der historischen Fotografie von Marcel und Roselyne Hongrois an, deren Photomaterial die Basis f{\"u}r die Betrachtung der zeitgen{\"o}ssischen Fotografie in Libyen bildet. Dabei wird aufgezeigt welche Entwicklungsstufen die Photographie in Libyen durchlaufen hat. Repr{\"a}sentative professionelle Auftragsarbeiten stehen am Anfang, dann folgt eine Phase stereotyper Familienphotos. {\"U}berschattes wird beides von der Propagandarolle der Fotografie, die nicht nur alle offiziellen Fotos bestimmt, sondern auch ein freies Photographieren aufgrund der strengen Zensur behindert. Daher entwickelt sich, trotz technischer Voraussetzungen erst verh{\"a}ltnism{\"a}ßig sp{\"a}t die freie k{\"u}nstlerische Photographie. Da aber internationale Vorbilder in Form von B{\"u}chern, Seminaren, Ausstellungen oder andere Informationsquellen fehlen, gibt es kaum Anregungen und wenig eigene Themen. Dieser Mangel an eigenen Ideen in Libyen ist der wichtigste Grund, diesbez{\"u}glich zu forschen und aktiv zu werden. „Licht und Schatten am Beispiel von Ghadames" ist aber ein Thema, das auch f{\"u}r andere Photographen in Libyen hilfreich sein kann. Es er{\"o}ffnet den Dialog und unterst{\"u}tzt die im Aufschwung befindliche Photographie in Libyen. Diese Arbeit ist als ein Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung im Bereich Photographie gedacht, die in libyschen Bibliotheken und Archiven fehlt. Sie soll Anstoß geben, dass libysche Photographen in den internationalen Dialog einsteigen und immer wieder dar{\"u}ber nachdenken, was ist die Bedeutung und das Ziel der eigenen photographischen Arbeit ist. Das Ph{\"a}nomen „Licht und Schatten" in der Photographie und Malerei Die Arbeit zeigt, dass das Spiel von Licht und Schatten auch in der eigenen Photoarbeit nicht nur rein {\"a}sthetisches Ph{\"a}nomen ist, sondern sich darin f{\"u}r Libyen so charakteristische Lichtverh{\"a}ltnisse spiegeln. Durch die geographische Lage ist die Sonneneinstrahlung intensiver, die Kontraste sind h{\"a}rter, die Schatten tiefer als in eher gem{\"a}ßigten Zonen wie Europa oder Nordamerika. Die Sonne ist daher auch bedeutungsm{\"a}ßig anders aufgeladen. In der Malerei und Photographie spielen Licht und Schatten als Gestaltungsmittel eine bedeutende Rolle. Ein {\"U}berblick {\"u}ber einige der wichtigsten Vertreter in der Malerei und in der Photographie macht das im Rahmen der Arbeit deutlich. Dabei gilt es einen grundlegenden Unterschied zwischen den Gattungen zu beachten: Der Maler kann verschiedene Licht- und Farbeffekte f{\"u}r seine Bilder erfinden, der Photograph dagegen geht mit der Wirklichkeit um, er muss sich die Farben und die Beleuchtung suchen. Nat{\"u}rlich gibt es jetzt Photoshop, man kann damit manipulieren, aber entscheidend ist das gew{\"u}nschte Resultat. Wenn man dokumentarisch arbeitet, dann muss man versuchen, das Bild so aufzunehmen, dass alles darauf ist, was man zeigen will. Und wenn man verbl{\"u}ffen will, etwa expressive Wirkungen haben will, muss man die entsprechenden Mittel einsetzen. Mein eigener photographischer Ansatz Mein photographischer Ansatz unterscheidet sich grundlegend von diesen Beispielen und entsteht aus einer Mittlerposition zwischen der europ{\"a}ischen und der arabischen Kultur. In meinen freien Arbeiten versuche ich mit einer nahezu abstrakten Bildauffassung, dem f{\"u}r Ghadames typischen Ph{\"a}nomen von Licht und Schatten n{\"a}her zu kommen. Ghadames entstand als architektonische Gesamtkomposition, als gebauter Schattenf{\"a}nger {\"u}ber einer Quelle mitten in der von der Sonne beherrschten W{\"u}ste. Schatten wird hier anders als in der europ{\"a}ischen Tradition als positiver, Leben spendender Zustand im Gegensatz zur sengenden und alles verbrennenden Sonne aufgefasst. Die Architektur der Stadt ist in idealer und einzigartiger Weise an die klimatischen Bedingungen und an den Lauf der Sonne angepasst. Diese gebaute Schattenskulptur ist mehr als Kulisse und Motiv f{\"u}r meine Photographie, denn in meiner Arbeit spiegeln sich Licht und Schatten auch als grundlegendes Thema der Photographie, bei der Hell- und Dunkelwerte das Lichtbild erschaffen. Photographie ist auf enge Weise mit dem Thema Licht und Schatten verbunden. Die Malerei versucht, die Dreidimensionalit{\"a}t mittels abgestufter Helligkeitswerte der einzelnen Farbt{\"o}ne darzustellen und ist darin ziemlich frei, in der Photographie aber wird das Bild allein aus dem Licht geboren. Das Motiv wird aus Licht und Schatten moduliert. Wenn Licht auf einen dreidimensionalen K{\"o}rper trifft, werden verschiedene Schattenformen wie Schlagschatten, Eigenschatten und Schattierungen erzeugt. Der Schatten spiegelt die Form eines Lebewesens oder Gegenstandes, der von Licht getroffen wird. Wo Schatten ist, ist auch Licht. Er ist zeitabh{\"a}ngig, verg{\"a}nglich und wechselhaft. F{\"u}r mich als Photograph ist daher dieser Aspekt von Licht und Schatten in der Stadt Ghadames außerordentlich interessant. Im Arabischen steht der Begriff „Gamalyate" f{\"u}r Sch{\"o}nheit. Das Hauptziel dieser Arbeit besteht f{\"u}r mich darin, die herausragende Sch{\"o}nheit und {\"A}sthetik des Lichts {\"u}ber die physikalisch-technischen Gegebenheiten hinaus durch meine k{\"u}nstlerische Photographie erfahrbar werden zu lassen, Kontrastausgleich - Aufnahmen mit HDR Die Malerei, insbesondere die Freilichtmalerei der Impressionisten, hat schon immer mit dem Problem gek{\"a}mpft, die unterschiedlichen Lichtqualit{\"a}ten von Außen- und Innenraum in einem Bild zu integrieren. Das ist ihnen mit malerischen Mitteln einfacher gelungen, weil sie sich vom Gegenstand insofern entfernen konnten, als sie einen Kontrastausgleich innerhalb ihrer Malerei vornahmen. Fensteransichten waren ein beliebtes Motiv, wobei man sowohl das Drinnen als auch das Draußen erkennt. Das Problem des Kontrastausgleiches habe ich bei meiner photographischen Arbeit gel{\"o}st, indem ich ein spezielles digitales Verfahren angewendet habe. Die Technik heißt HDR. Diese Technik l{\"a}sst Modulationen in den Schattenbereichen zu und gleichzeitig moderiert sie auch die intensiven Lichter. Deshalb komme ich hier in diesen Ansichten zu einem dem nat{\"u}rlichen Seheindruck recht nahen Abbild, so wie die Besucher die G{\"a}nge erleben, weil das menschliche Auge von Natur aus in der Lage ist, den Kontrastumfang in einer viel besseren Art und Weise auszugleichen als es das Filmmaterial oder auch das digitale Material kann. Die erw{\"a}hnte HDR Technik f{\"u}hrt mich zu Bildern, die fast ein wenig wie Zebras aussehen. Schwarz und Weiß wechseln sich ab, gefolgt von Graunuancen. Diese Farbigkeit ist f{\"u}r mich neben diesen anderen beiden Werkgruppen der G{\"a}nge sehr interessant, weil dadurch auch die Darstellung der Verschachtelung und auch der Perspektiven in meinen Bildern gelingt. Besonders deutlich wird das, wenn man Aufnahmen des gleichen Motivs zu verschiedenen Tageszeiten, einmal mit weichem, einmal mit hartem Licht aufgenommen, gegen{\"u}berstellt.}, subject = {Fotografie}, language = {de} } @phdthesis{Wahbeh, author = {Wahbeh, Hossam}, title = {Der Musikfilm als Form des Dokumentarfilms : Eine Untersuchung {\"u}ber die Erzeugung einer realistischen Illusion im Dokumentarfilm anhand einer Analyse des Musikfilms Berlin - Die Sinfonie der Grosstadt}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.1845}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20130206-18457}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, pages = {129 S.}, abstract = {Der Film BERLIN - DIE SINFONIE DER GROSSTADT (1927, Walter Ruttman) gilt bis heute als der Sinfonische Dokumentarfilm schlechthin. Er pr{\"a}sentiert nicht nur die Traditionslinien, die ihre Wurzeln in der neuen Sachlichkeit und den ersten Dokumentarfilmtheorien fanden, sondern auch die k{\"u}nstlerische und filmische Vorstellung von Ruttmann. Um den h{\"o}chsten Grad an Objektivit{\"a}t in der Realit{\"a}tsdarstellung zu erreichen, hat dieser Film einerseits treu alle theoretischen und {\"a}sthetischen Gedanken der neusachlichen Kunst zum ersten Mal filmisch in einem DOKUMENTARFILM dargestellt. Noch dazu dr{\"u}ckt der Berlin-Film seinen kulturellen Beitrag mit ausschliesslich filmischen Mitteln aus, also mit rein visuellen Mitteln, oder anders gesagt mit FILMSPRACHE. Im Gegensatz zur ersten Ank{\"u}ndigung des Films und der Filmliteratur, die den Film als Dokumentarfilm ansehen, ist er in Wirklichkeit einer der ersten innovativen Musikfilme in seinem historischen Kontext, welcher mit der Montage von Wirklichkeitsabbilden autonome Musik zu interpretieren versucht. Seine sachlichen, dokumentarischen Reportage-Bilder ordnen sich der abstrakten Struktur und dem Taktmaß der Musik unter. Als Folge entsteht laut Ruttmann eine VISUELLE SINFONIE, die eigentlich vielmehr eine Vision von Berlin darstellte, als zuk{\"u}nftige industrielle Musterstadt. Mit anderen Worten ist Berlin in diesem Film eine realistische Illusion, aber keineswegs ein reales Bild. Er bildet ein neues Filmgenre, den KUNSTDOKUMENTARFILM, das den Grundprinzipien des Dokumentarfilms nicht folgt. Dies unterscheidet ihn aber auch von den K{\"U}NSTLERISCHEN DOKUMENTARFILMEN, die einerseits dem Film BERLIN - DIE SINFONIE DER GROSSTADT zwar formalstilistisch und {\"a}sthetisch {\"a}hneln. Aber im Gegensatz zu ihm erf{\"u}llen diese die elementaren Voraussetzungen f{\"u}r einen Dokumentarfilm. Beispiele daf{\"u}r sind: DER MANN MIT DER KAMERA (1929, Dsiga Vertov), KOYAANISQATSI (1982,Godfry Reggio) und das Remake BERLIN, SINFONIE EINER GROßSTADT (2002, Thomas Schadt). BERLIN - DIE SINFONIE DER GROSSTADT von Walter Ruttmann stellt nicht nur ein neues Filmgenre dar, er ist auch eine singul{\"a}re Erscheinung in der Filmgeschichte. In diesem Sinne spielte er, laut dem Filmkritiker Helmut Korte, eine entscheidende Rolle in der Weiterentwicklung des absoluten Films „als Musterbeispiel f{\"u}r die M{\"o}glichkeiten des k{\"u}nstlerisch-dokumentarischen Films" (Korte 1991: 76).}, subject = {Musikfilm}, language = {de} } @phdthesis{Salmon, author = {Salmon, Naomi Tereza}, title = {Als ich K{\"u}nstler war oder: Von der Z{\"a}hmung und Professionalisierung einer mythischen Freiheit oder: der K{\"u}nstler als Arbeiter}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.1980}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20130718-19807}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, pages = {193}, abstract = {Einleitung: Die Kunst und der Kunstbetrieb haben sich in den letzten Jahrzehnten stark ver{\"a}ndert und werden sich aller Voraussicht nach in Zukunft noch weit rascher und durchgreifender {\"a}ndern. In meiner Dissertation geht es um eine Analyse des Jetzt-Zustandes des Kunstbetriebs und um die Konsequenzen die daraus f{\"u}r die zu erwartende Entwicklung zu ziehen sind, insbesondere bez{\"u}glich der Ausbildung von K{\"u}nstlern an Kunsthochschulen. Dort sollten meines Erachtens die beruflichen Aspekte des k{\"u}nstlerischen Feldes (in und außerhalb der Akademie) verst{\"a}rkt erl{\"a}utert und vermittelt werden. Der Fokus der Arbeit liegt auf den folgenden 4 Aspekten: Der K{\"u}nstler, die Arbeitswelt, die Ausbildung und das Netz und die Vernetzung und ihren Zusammenh{\"a}ngen. Diese Feststellungen basieren auf meinen Recherchen zu den vier Hauptthemen im Rahmen meiner Arbeit in der Lehre und der eigenen k{\"u}nstlerischen Praxis der letzten Jahre und spiegeln diese wider und sollen gleichzeitig als Beispiel f{\"u}r ihre Anwendung dienen und bieten einen {\"U}berblick in deren Ausf{\"u}hrung in der Praxis. Hinweis Die hier vorliegende Dateien (in 5 Teilen) sind die digitale Ver{\"o}ffentlichung meiner Dissertation im Rahmen der Promotion im Studiengang "Kunst und Design" an der Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar. Diese Publikation ist open source und wird in einem offenen und kollaborativen Prozess weiterentwickelt werden. Die jeweils aktuelle Version wird hier zu finden sein: http://phd.nts.is Dort befinden sich auch weitere Formate zum Download, ebenso wie der vollst{\"a}ndige (markdown-formatierte) Quelltext. (Aus urheber- und lizenzrechtlichen Gr{\"u}nden sind in dieser Version der Bildtafeln einige Bilder ausgelassen. Die gedruckte Ausgabe enth{\"a}lt alle Bildtafeln, diese liegt in der Bibliothek der Bauhaus-Universit{\"a}t aus.) Teile: - Thesenpapier - PhD Dissertation - Bildtafeln - Der 5-Jahres-Plan - KIOSK09-Katalog}, subject = {Kunst}, language = {de} } @phdthesis{Torrado, author = {Torrado, Valentina}, title = {Die Pr{\"a}senz des Abjekten in der zeitgen{\"o}ssischen Kunstproduktion}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.2129}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20140225-21297}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, pages = {115}, abstract = {Die Arbeit fokussiert die Rolle des Abjekten in der zeitgen{\"o}ssischen Kunst und hier insbesondere die Rolle der K{\"u}nstler aus den wohlhabenden - sogenannten postindustriellen - L{\"a}ndern. Die Arbeit mit abjekten Themen in der Kunstproduktion ist sehr pr{\"a}sent, jedoch aus einer anderen, eher individualistischen Perspektive. Die wichtigsten Orte der Kunst (Galerien, Museen, Kulturzentren) sind R{\"a}ume der Legitimation dieser Art von Produktion, dabei wird das Potential der Provokation hinterfragt. Die klassische Avantgarde, besonders der Dadaismus, hat das Abjekte zu Beginn des 20. Jahrhunderts als k{\"u}nstlerisches Material genutzt. Das Spiel mit Grenz{\"u}berschreitungen durch die Darstellung des Verbotenen und Ekelerregenden machte das Abjekte zur produktiven Kraft auch auf sozialer Ebene, weil es als Mittel dem gesellschaftlichen Protest und der sozialen Kritik diente.}, subject = {Abjekt}, language = {de} } @phdthesis{Nowottny, author = {Nowottny, Vera}, title = {Die Camera Obscura als Kondensationsmobil : Der Weg von der formalen {\"A}sthetik in der Fotografie bis hin zum k{\"u}nstlerischen Akt des Atmens}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.2312}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20141014-23123}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, pages = {143}, abstract = {{\"U}ber die formale {\"A}sthetik der Aufl{\"o}sung in der Fotografie bis hin zum k{\"u}nstlerischen Akt des Atmens}, subject = {Camera Obscura}, language = {de} } @phdthesis{Zimmermann, author = {Zimmermann, Christina}, title = {Ambiguit{\"a}t im zeitgen{\"o}ssischen Film. Flugversuche : Zusammenfassung}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.2633}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20160727-26336}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, pages = {1}, abstract = {Die Dissertation {\"u}ber „Ambiguit{\"a}t im zeitgen{\"o}ssischen Film - Flugversuche" folgt der Spur einer popul{\"a}ren narrativen Tendenz im Kino - n{\"a}mlich der Mehrdeutigkeit - und zeichnet ihr dramaturgisches Potential, wie ihre ethischen (bzw. mikropolitischen) Implikationen nach. Um typische Muster in der Wahrnehmung mehrdeutiger Filmerz{\"a}hlungen zu beschreiben, die bereits auf der vorbewussten Ebene der Affekte wirksam sind, greife ich auf Begriffe der Prozessphilosophie Alfred North Whitehead's zur{\"u}ck und auf ihre neueren Reformulierungen bei Gilles Deleuze und Brian Massumi. Ausgehend von Alejandro Gonz{\´a}lez I{\~n}{\´a}rritu's "Babel" (2006) begibt sich der Leser im ersten Teil auf einen virtuellen Rundflug durch ausgew{\"a}hlte Filmbeispiele mit einem kulturellen Ankerpunkt im heutigen Japan. Im zweiten Teil beschreibe und reflektiere ich mein methodisches Vorgehen in den ersten Phasen der Stoffentwicklung zu einem suggestiven Spielfilmprojekt, und kontextualisiere es mit Interviews zeitgen{\"o}ssischer Autorenfilmer, die {\"a}hnliche Erz{\"a}hlweisen entwickeln.}, subject = {Ambiguit{\"a}t}, language = {de} } @phdthesis{Bakir, author = {Bakir, Mirette}, title = {Technologies of Expression, Originality and the Techniques of the Observer}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.2584}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20160531-25844}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, abstract = {Inhaltliche Struktur: Theoretischer Teil: Um Kulturtechniken des k{\"u}nstlerischen Ausdruckes, und damit den Bezug zwischen Kunst und Medientechnologie zu ergr{\"u}nden, wurde das Verh{\"a}ltnis zwischen dem Betrachter und dem Betrachteten erforscht. Begriffe wie Originalit{\"a}t, Repr{\"a}sentation, Imitation sowie Aneignung und Rezeption kommen an historischen Beispielen zur Diskussion. Praktischer Teil: Mit zwei Ausstellungen (Malerei, Installation) wurden verschiedene Modelle des Sehens problematisiert, um kulturelle und historische Variablen zu ermitteln, die visuelle Kultur begr{\"u}nden. Außerdem wurden die Unterschiede zwischen Beobachter und Betrachter/Zuschauer in Ausstellungssituationen hinterfragt. Kurzfassung: Medientechnologie hat sich selbst zu einer Kunstform entwickelt. Sie kann K{\"u}nstler dabei unterst{\"u}tzen, ihre Ideen handwerklich umzusetzen (Beispiel: Camera Obscura) und zu reflektieren. Dabei geht es um mehr als um technische Hilfmittel f{\"u}r den k{\"u}nstlerischen Ausdruck. Wird die Beziehung zwischen Betrachter und Betrachtetem als eine Transaktion gesehen, in der beide Begriffe gleichermaßen aufs Spiel gesetzt werden, dann ist es notwendig eine Visualit{\"a}t zu bestimmen, an der der Betrachter (im Sinne von Jonathan Crary) aktiv teilnimmt. Das Sehen darf nicht als absolute Erfahrung verstanden werden, denn einzeln analysiert - ohne Einbeziehung anderer Sinneswahrnehmungen und deren mediale Erweiterungen - f{\"u}hrt es zu keinem ad{\"a}quaten Verst{\"a}ndnis davon, wie Bedeutungen produziert werden. Daraus ergibt sich die Forschungsfrage, wie die k{\"u}nstlerische Reaktion auf die im 19. Jahrhundert aufstrebenden Fotografie die Ausdrucksformen beeinflusste und ob sich die gegenseitige Abh{\"a}ngigkeit von Malerei und Fotografie wissenschaftlich-k{\"u}nstlerisch rekonstruieren l{\"a}sst. Die theoretische Referenz f{\"u}r diese Forschung bildeten Theorieans{\"a}tze nicht der Kunstgeschichte, sondern der „Visual Culture Studies", konkret: Martin Jay („Scopic Regimes of Modernity"), Jonathan Crary („Techniques of the Observer") und Rosalind Krauss („Originality"). Dazu wurde die Rezeption der aufkommenden Fotografie in der k{\"u}nstlerischen Produktion beispielhaft untersucht, wobei mit Eug{\`e}ne Delacroix, Gustave Caillebotte sowie dem k{\"u}nstlerischen Dialog zwischen Henri Matisse und Brassai die Problematik herausgearbeitet wurde, mit der sich die bildende Kunst im Lauf jener Jahrzehnte, in denen die Fotografie sich etabliert hat, konfrontiert sah. Sie war eine medientechnische Neuheit mit {\"a}lteren Wurzeln und diente der Malerei als Hilfsmittel (Camera Obscura) und hat durch ihr technische Potenzial dennoch das Verst{\"a}ndnis von Kunst radikal ver{\"a}ndert: sie l{\"o}ste das Ideal einer bestimmten Maltechnik ab, die sich mit dem Verbergen des Pinselstriches verband, und bedeutete in diesem gewissen Sinn das „Ende der Kunst" (nach Paul Delaroche). Bis in die heutige Kunstproduktion zieht sich die Frage, was nach dem Ende der Perfektionierung von Reproduktion durch ihre {\"U}bernahme mittels medientechnischer Apparatur, die nun selbst zum Ausdruck strebt, {\"u}berhaupt noch ein „Kunstwerk" ist oder sein kann. Technisch gest{\"u}tzte Formen der Aneignung und Imitation stellen das klassische Wertemodell der meisterlich ausgef{\"u}hrten Repr{\"a}sentation von Wirklichkeit in Frage, obwohl „Originalit{\"a}t" angesichts der Flut von Reproduktionen doch immer noch - oder gerade deswegen - eine Wertsch{\"a}tzung erf{\"a}hrt. Daher wurden dann auch im k{\"u}nstlerischen Teil verschiedene Modelle des Sehens getestet, um kulturelle und historische Variablen zu ermitteln, die visuelle Kultur beeinflussen und festlegen. Dabei wurde vor allem auch die Rolle der Beobachter reflektiert - die anders als bei Unterhaltungsmedien - in Kunstkontexten eben keine passiven Zuschauer sind. Was den K{\"u}nstler, und was den Betrachter von Kunst definiert, l{\"a}sst sich gleichwohl weder auf ein bestimmte Sinnlichkeit noch eine bestimmte Medientechnologie reduzieren. Wie schon nach dem Aufkommen der Fotografie werden K{\"u}nstler weiterhin auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen sein, um andere Weltwahrnehmungen und neue, andere Perspektiven menschlicher Existenz zu erlangen. Mediale Technologien haben sie dabei immer schon unterst{\"u}tzt. Aus meiner Untersuchung schließe ich, dass neue Technologien Kunst nicht definitv beeinflussen, wohl aber ihren Entstehungsprozess ver{\"a}ndern und beeinflussen k{\"o}nnen. Die Frage, wie das geschieht und welche Effekte es zeitigt, bedarf einer stets erneuerten Verhandlung. Daraus folgt die Schlussfolgerung, dass man von K{\"u}nstlern verlangen kann oder sogar muss, sich vor der Wirklichkeit der Technologie nicht zur{\"u}ckzuziehen, sondern sich medientechnische Kompetenzen anzueignen und sich aktiv am Diskurs um neue Technologien zu beteiligen.}, subject = {Beobachter}, language = {en} } @phdthesis{Loh, author = {Loh, Franziska}, title = {Soziales Grafikdesign - eine Frage der Haltung}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.2564}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20160419-25641}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, pages = {173}, abstract = {Die Ph.D.-Arbeit Soziales Grafikdesign - eine Frage der Haltung hinterfragt den Einfluss und die Wirkungsmacht, den visuelle Kommunikationsgestaltung auf den Betrachter und im weiteren Sinne auf die Gesellschaft im Ganzen haben k{\"o}nnen. Aufbauend auf den Erkenntnissen {\"u}ber die Wirkungsmacht wird untersucht, wie eine bewusste und sozial verantwortliche Haltung im Grafikdesign aussehen k{\"o}nnte. Viele Grafikdesigner sind in der Werbebranche t{\"a}tig und haben den Auftrag, ganz bewusst manipulativ und wirkungsstark Informationen visuell zu {\"u}bersetzen, um den Betrachter zu einer Handlungsfolge zu animieren. Die bewusste Reflexion der eigenen Rolle als Designer in diesem Prozess f{\"u}hrt immer wieder zu den Fragen nach der Verantwortlichkeit des Gestalters und auch dazu, wie der Gestalter die Potenziale der Kommunikationsgestaltung in anderen Bereichen, wie z. B. in st{\"a}dtischen Problemsituationen, f{\"u}r ein soziales Miteinander einsetzen kann.}, subject = {Grafikdesign}, language = {de} } @phdthesis{Ulber, author = {Ulber, Marie}, title = {Landschafts{\"a}sthetik - Im Verh{\"a}ltnis von Natur und Kultur . Eine Hermeneutik landschaftlicher Atmosph{\"a}ren}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.2529}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20160215-25291}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, pages = {1 -- 6}, abstract = {In der Ph.D.-Arbeit wird gefragt, wie verschieden gestaltete Landschaften heute erlebt werden und wie sie auf die Menschen wirken. Daf{\"u}r wird die Atmosph{\"a}rentheorie erweitert und auf Landschaften angewendet. Atmosph{\"a}ren sind r{\"a}umliche Stimmungsqualit{\"a}ten, gepr{\"a}gt von der Umgebung, welche Menschen beeinflussen. Es wird ein Modell entwickelt, welches die Pr{\"a}gung von Atmosph{\"a}ren auf massiver, mobiler und ephemer Ebene beschreibt. Mit k{\"u}nstlerischen Arbeiten werden Atmosph{\"a}ren verschiedener anthropogener Landschaften {\"u}bersetzt. Mit der exemplarischen wie theoretischen Bearbeitung von landschaftsverbundenen Atmosph{\"a}ren wird die Korrelation von Menschen und Umgebung nachgewiesen.}, subject = {Landschaft}, language = {de} } @phdthesis{Linke, author = {Linke, Maja}, title = {von WIR und IHR zum WIHR - verletzendes Sprechen und Kritik}, doi = {10.25643/bauhaus-universitaet.2718}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20161130-27189}, school = {Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar}, pages = {112}, abstract = {In meiner theoretisch_praktischen Arbeit befasse ich mich mit der verletzenden Kraft von Sprache jenseits direkter Adressierung. Es wird der Frage nachgegangen, ob und wie auch da Verletzung durch Sprache stattfindet, wo keine offensichtliche Diskriminierung erfolgt, sondern subtilere Wirkm{\"a}chte der Performativit{\"a}t am Werk sind. Sprachliche Benenn- und Beweisbarkeit verletzenden Sprechens werden dabei in Frage gestellt und einem Wahrnehmen und Begegnen Vorrang gegeben. Sowohl im eher theoretischen Teil, dem „Fragment I: 943 Fragen zur sprachlichen Gewalt", als auch im vorwiegend praktischen Teil, dem „Fragment II: Untersuchungen und Zwischennutzungen", wird eine Perspektive auf kritische Handlungsf{\"a}higkeit in Bezug auf Sprache und Gewalt er{\"o}ffnet. Es wird ein Verst{\"a}ndnis von Verantwortung als ein Affekt und zugleich Ort der Kritik zur Diskussion gestellt und befragt. Dabei versuche ich, {\"u}ber die dichotome Verfestigung von „Wir und die Anderen" hinauszugelangen und dabei ein WIR, das nicht vom IHR getrennt ist, als WIHR in den Blick zu nehmen. Dieses WIHR muss notwendigerweise offen und flexibel bleiben. Es soll eine Art M{\"o}glichkeitsraum schaffen, der nicht neu geordnet, sondern im best{\"a}ndigen Fragen einer abschließenden Antwort entzogen wird. Eine Ann{\"a}herung in vor allem zeichnerischen und auditiven Untersuchungen sowie 943 Fragen.}, subject = {K{\"u}nstlerische Forschung}, language = {de} }