@periodical{OPUS4-4847, title = {Schwerpunkt Entwerfen}, volume = {2012}, number = {3.2012, Heft 1}, editor = {Engell, Lorenz and Siegert, Bernhard}, publisher = {Felix Meiner Verlag}, address = {Hamburg}, organization = {Internationales Kolleg f{\"u}r Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie}, issn = {2366-0767}, doi = {10.28937/ZMK-3-1}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20240507-48473}, pages = {225}, abstract = {Entwerfen ist ein {\"a}usserst unscharfer Begriff. Mit ihm kann je nach Kontext ebenso Zeichnen, Planen, Modellieren, Projektieren oder Darstellen gemeint sein wie Erfi nden, Entwickeln, Konzipieren, Komponieren und {\"a}hnliches. Wenn Architekten vom Entwurf reden, verwenden sie das Wort meist in einer Bedeutung, die auf den kunsttheoretischen Diskurs zur{\"u}ckgeht, der im Florenz des 16. Jahrhunderts entstanden ist: Entwurf als disegno. Dementsprechend konnte Entwerfen in der kunsthermeneutischen Rezeption schließlich mit dem ›k{\"u}nstlerischen Schaff ensprozess‹ selbst synonym werden. Im Entwerfen meint man der geistigen Verm{\"o}gen und Prozesse im k{\"u}nstlerischen Subjekt habhaft zu werden. An diese Tradition soll hier bewusst nicht angekn{\"u}pft werden. Um das Entwerfen als Kulturtechnik in seiner historischen Bedingtheit zu beschreiben, muss es aus dem anthropozentrischen Ursprung herausger{\"u}ckt werden, an den es der florentinische kunsttheoretische Diskurs versetzt hat. Statt das Entwerfen als fundamentalen Akt k{\"u}nstlerischen Schaff ens zu begreifen und als anthropologische Konstante der Geschichte zu entziehen, w{\"a}re eben diese Konzeption als historisches Resultat von diskursiven, technischen und institutionellen Praktiken zu befragen.}, subject = {Medienwissenschaft}, language = {de} } @periodical{OPUS4-4857, title = {Schwerpunkt Inkarnieren}, volume = {2017}, number = {8.2017, Heft 1}, editor = {Engell, Lorenz and Siegert, Bernhard}, publisher = {Felix Meiner Verlag}, address = {Hamburg}, organization = {Internationales Kolleg f{\"u}r Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie}, issn = {2366-0767}, doi = {10.28937/ZMK-8-1}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20240507-48579}, pages = {217}, abstract = {Der Themenschwerpunkt des vorliegenden Heftes der Zeitschrift f{\"u}r Medien- und Kulturforschung wird bestritten von Autoren, die der DFG-Forschergruppe »Medien und Mimesis« angeh{\"o}ren, die an der Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar angesiedelt, aber zus{\"a}tzlich {\"u}ber die Universit{\"a}ten Basel, Bielefeld, Bochum, M{\"u}nchen und Z{\"u}rich verteilt ist. Die Forschergruppe untersucht Mimesis als Kulturtechnik vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen in der Medienforschung, die Praktiken und Operationsketten als vorg{\"a}ngig gegen{\"u}ber den aus ihnen hervorgehenden Subjekt-Objekt-Dichotomien bzw. Subjekt-Werkzeug-Artefakt-Kausalit{\"a}ten ansehen. Die Auffassung von Mimesis als einer vielgestaltigen Kulturtechnik geht {\"u}ber die in den Kultur- und Literaturwissenschaften ebenso wie in der Philosophie dominierende {\"a}sthetische und epistemische Betrachtung der Mimesis hinaus und stellt das geschichtsphilosophische Selbstverst{\"a}ndnis der Moderne als eine grundlegend a-mimetische kulturelle und soziale Formation infrage. Mimesis und imitatio werden nicht l{\"a}nger in die Perspektive einer zu {\"u} berwindenden Vorgeschichte der Idee des sch{\"o}pferischen Menschen und seiner Werkherrschaft gestellt (Blumenberg). Anstatt die Mimesis in einen Gegensatz zur modernen Technik und der auf ihr beruhenden Zivilisation zu man{\"o}vrieren und das konstruktivistische Selbstverst{\"a}ndnis der Neuzeit kulturell zu verallgemeinern und absolut zu setzen, gehen die Projekte der Forschergruppe auf unterschiedlichen Feldern den seinsver{\"a}ndernden, transformatorischen Wirkungen medial gekoppelter mimetischer Praktiken und Verhaltensweisen zwischen dem 15. und dem 21. Jahrhundert nach. ...}, subject = {Medienwissenschaft}, language = {de} } @periodical{OPUS4-4848, title = {Schwerpunkt Kollektiv}, volume = {2012}, number = {3.2012, Heft 2}, editor = {Engell, Lorenz and Siegert, Bernhard}, publisher = {Felix Meiner Verlag}, address = {Hamburg}, organization = {Internationales Kolleg f{\"u}r Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie}, issn = {2366-0767}, doi = {10.28937/ZMK-3-2}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20240507-48485}, pages = {208}, abstract = {Die neuere und h{\"o}chst produktive Konjunktur des »Kollektiv«-Begriffs in Soziologie und Kulturtheorie, wie sie sich insbesondere durch die Ent-faltung der Akteur-Netzwerk-Theorie herausgebildet hat, ist zun{\"a}chst durch vier miteinander zusammenh{\"a}ngende Eigent{\"u}mlichkeiten gekennzeichnet. Erstens bezeichnet das »Kollektiv« in diesem Sinne vor allem anderen eine Ansammlung von Entit{\"a}ten zu einem als Ganzem operativen, m{\"o}glicherweise sogar handlungs- und reflexionsf{\"a}higen Komplex. Die Operationen werden dabei erstens im »Kollektiv« und durch das »Kollektiv« ausgef{\"u}hrt, gleichzeitig jedoch sind sie es, die das »Kollektiv« {\"u}berhaupt erst aufspannen und relationieren und so zusammenhalten und reproduzieren bzw. variieren. Das Besondere daran ist zweitens - und das unterscheidet den »Kollektiv«-Begriff etwa von demjenigen des Systems -, dass es keine Subsumption der beteiligten Entit{\"a}ten unter das kollektive Gebilde gibt. Die Operationsf{\"a}higkeit und der Zusammenschluss f{\"u}hren weder zu einem Aufgehen des Einzelnen im Ganzen, noch zerf{\"a}llt im R{\"u}ckfall das Ganze in eine bloße Gesamtheit aufsummierbarer Teile und Effekte. Kurz: Das »Kollektiv« kann nicht {\"u}ber die Beziehung von Ganzem und Teil definiert und schon gar nicht nach einer dieser beiden Seiten hin aufgel{\"o}st werden. Drittens, und das ist der vermutlich plakativste Zug des neuen »Kollektiv«-Begriffs, umfasst das »Kollektiv« Entit{\"a}ten v{\"o}llig heterogener Art, genauer: Es bringt solche Gegebenheiten zusammen, die nach klassischer ontologischer Tradition verschiedenen Seinsbezirken zugerechnet worden w{\"a}ren. Das sind vor allem die ber{\"u}hmten menschlichen und nichtmenschlichen Akteure Bruno Latours, das sind also Personen und Artefakte, Kultur- und Naturdinge, Intelligibles und Sensibles, Reflexives und Irreflexives, Technisches und {\"A}sthetisches, Bilder und Objekte oder sogar Materielles und Immaterielles wie Geister, G{\"o}tter und Ahnen, so bei Descola oder Gell. Und viertens schließlich ist der »Kollektiv«-Begriff speziell ein Kontrastbegriff , der innerhalb der »neuen Soziologie« der Akteur-Netzwerk-Theorie an die Stelle des Gesellschaftsbegriff s treten soll, eben um dessen humanozentrische Pr{\"a}gung einerseits und seine subsumptive, generalisierende und anti-partikulare Tradition andererseits abzustreifen.}, subject = {Medienwissenschaft}, language = {de} } @periodical{OPUS4-4842, title = {Schwerpunkt Kulturtechnik}, volume = {2010}, number = {1.2010, Heft 1}, editor = {Engell, Lorenz and Siegert, Bernhard}, publisher = {Felix Meiner Verlag}, address = {Hamburg}, organization = {Internationales Kolleg f{\"u}r Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie}, issn = {2366-0767}, doi = {10.28937/ZMK-1-1}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20240507-48420}, pages = {228}, abstract = {Medientheorie und historische Medienwissenschaft sind seit geraumer Zeit dabei, einen Schritt zu tun, der sie hierzulande zumindest teilweise in historische und systematische Kulturtechnikforschung {\"u}berf{\"u}hrt. Die M{\"o}glichkeit existiert, dass die Medien als Referenz eines Wissenschaftsparadigmas, das gerade dabei ist, die Forschungs- und Lehrstrukturen dieses Landes zu erobern, sich bereits im Zustand bloßen Nachlebens befinden. Damit kommen mindestens jene Teile der Medienforschung zu sich, die seit der Institutionalisierung von Medienwissenschaft realisieren mussten, dass jene Medien, mit denen sie es seit den 1980er Jahren zu tun hatten, sich nur schwer in den Rahmen der Medien der Medienwissenschaft f{\"u}gen wollen. Es scheint daher so, als ließe sich mit dem Begriff der Kulturtechniken etwas fassen, das schon seit den 80er Jahren eine Spezifik der entstehenden deutschen Medienwissenschaft gewesen ist, eine Spezifik, die sie den angloamerikanischen media studies ebenso entfremdete wie der Kommunikationswissenschaft oder gar der Soziologie, die, im Banne der Aufkl{\"a}rung und des Gesellschaftsbegriff s stehend, {\"u}ber Medien grunds{\"a}tzlich nur unter dem Aspekt der {\"O}ff entlichkeit nachdenken wollte. Was sich in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts etwa unter dem Titel einer Diskurs- und Medienanalyse formierte, zielte nicht prim{\"a}r auf eine Medientheorie oder die Geschichte von Einzelmedien ab, die l{\"a}ngst identit{\"a}tsstiftend f{\"u}r je eigene Forschungsdisziplinen geworden waren (Fotografie, Film, Fernsehen, Rundfunk), sondern auf eine Geschichte der Literatur, des Geistes, der Seele und der Sinne, die man der Literaturwissenschaft, der Philosophie, der Psychologie und der {\"A}sthetik wegzunehmen gedachte, um sie auf einem anderen Schauplatz aufzuf{\"u}hren: dem der Medien - und gegenw{\"a}rtig der Kulturtechniken. Weil aber gar nicht die Medien im Fokus der Entdeckung standen, sondern eine Rekontextualisierung der traditionellen Gegenst{\"a}nde der Geisteswissenschaften, genauer eine »Austreibung des Geistes aus den Geisteswissenschaften« (Friedrich Kittler), kam von vornherein anderes in den Blick als diejenigen Medien, die die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, die Massenmedienforschung oder die Einzelmedienwissenschaften als ihre prim{\"a}ren Untersuchungsfelder auswiesen.}, subject = {Medienwissenschaft}, language = {de} } @periodical{OPUS4-4856, title = {Schwerpunkt Medien der Natur}, volume = {2016}, number = {7.2016, Heft 2}, editor = {Engell, Lorenz and Siegert, Bernhard}, publisher = {Felix Meiner Verlag}, address = {Hamburg}, organization = {Internationales Kolleg f{\"u}r Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie}, issn = {2366-0767}, doi = {10.28937/ZMK-7-2}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20240507-48560}, pages = {229}, abstract = {Der Schwerpunkt der vorliegenden Ausgabe der ZMK - Medien der Natur - scheint den Medienbegriff aus den Grenzen herausl{\"o}sen zu wollen, die seine konventionelle Semantik ihm auferlegt hat: aus den Grenzen der Kultur und der Geschichte bzw. der Kulturgeschichte. Man greife zu einer beliebigen {\"a}lteren oder neueren Mediengeschichte - mag sie mit der Feuertelegraphie in Aischylos' Agamemnon oder mit den H{\"o}hlenmalereien von Lascaux beginnen, eins steht auf jeden Fall fest: Medien sind technische Apparaturen und Installationen, und das heißt von Menschen geschaffene Artefakte, Zeugnisse der menschlichen Kultur. Weder enthalten handels{\"u}bliche Mediengeschichten die Beschreibung der Genexprimierung, obwohl Molekularbiologen sich dabei eines explizit medientechnischen Vokabulars wie cut-and-paste oder copy-and-paste bedienen, noch feiern sie die evolution{\"a}ren Errungenschaften der Tierwelt in Sachen Medientechnik. Dabei ist der Zeichenaustausch zwischen Tieren, der Singv{\"o}gel etwa oder der in Schw{\"a}rmen und V{\"o}lkern lebenden Tiere wie der Bienen, Ameisen und Fische schon lange bekannt und bewundert. In bestimmten F{\"a}llen ist der Stand der signal intelligence der Tiere von den Menschen aber auch erst sehr sp{\"a}t, w{\"a}hrend des Zweiten Weltkriegs, eingeholt worden. Motten aus der Familie der Arctiidae zum Beispiel senden ultrasonische Impulse aus, wenn sie insektivore Flederm{\"a}use detektieren. Die die Motte verfolgende Fledermaus empf{\"a}ngt zwischen den Echos ihres von der Motte reflektierten eigenen Signals die von der Motte gesendeten Signale, und schnappt mithin nach einem akustischen Simulacrum der Motte auf halbem Wege zwischen sich und der eigentlichen Beute. Immerhin hat Michel Serres mit dem Parasiten ein aus der Medientheorie nicht mehr wegzudenkendes Konzept geschaffen - und Parasiten sind auch im biologischen Sinne, etwa als Bakterien, in ersten Ans{\"a}tzen zum Thema der kulturwissenschaftlichen Medienforschung geworden. Die Operationen der Parasiten k{\"o}nnen durchaus f{\"u}r die Medienforschung anschluss- und ausbauf{\"a}hig werden, wie etwa im Konzept des Zwischenwirts. Der Egel Leucochloridium paradoxum zum Beispiel, dessen endlicher Wirt Insekten fressende V{\"o}gel sind, muss seinen Zwischenwirt, eine Schnecke, auf die insektivore V{\"o}gel keinen Appetit haben, optisch in eine Raupe verwandeln (indem er sich in die Augenf{\"u}hler der Schnecke schiebt), um an sein Ziel (den Vogelmagen) zu kommen.}, subject = {Medienwissenschaft}, language = {de} } @periodical{OPUS4-4845, title = {Schwerpunkt Medien des Rechts}, volume = {2011}, number = {2.2011, Heft 2}, editor = {Engell, Lorenz and Siegert, Bernhard}, publisher = {Felix Meiner Verlag}, address = {Hamburg}, organization = {Internationales Kolleg f{\"u}r Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie}, issn = {2366-0767}, doi = {10.28937/ZMK-2-2}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20240507-48456}, pages = {236}, abstract = {Dieses Heft, das Beitr{\"a}ge zum Schwerpunktthema Medien des Rechts versammelt, ist kein Heft wie jedes andere. Es ist unserer Kollegin Cornelia Vismann gewidmet, die am 28. August 2010 viel zu fr{\"u}h gestorben ist. Cornelia Vismann war von 2008 bis zu ihrem Tod Professorin f{\"u}r Geschichte und Theorie der Kulturtechniken an der Bauhaus-Universit{\"a}t Weimar. Sie hat dieser Professur ihr eigenes Profil verliehen, indem sie zum einen die Geschichte und Theorie des Rechts als eine Theorie und Geschichte von Kulturtechniken reformulierte, zum anderen aber auch die unhintergehbare rechtliche Relevanz - die Recht setzende Gewalt - von Kulturtechniken betonte und gezielt herausarbeitete. Dadurch hat sie der Sache und der Erforschung der Kulturtechniken eine unerh{\"o}rte Dringlichkeit gegeben, eine Dringlichkeit, die ihr Verh{\"a}ltnis zur wissenschaftlichen Forschung und Lehre {\"u}berhaupt widerspiegelt.}, subject = {Medienwissenschaft}, language = {de} } @periodical{OPUS4-4849, title = {Schwerpunkt Medienanthropologie}, volume = {2013}, number = {4.2013, Heft 1}, editor = {Engell, Lorenz and Siegert, Bernhard}, publisher = {Felix Meiner Verlag}, address = {Hamburg}, organization = {Internationales Kolleg f{\"u}r Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie}, issn = {2366-0767}, doi = {10.28937/ZMK-4-1}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20240507-48497}, pages = {214}, abstract = {Mit dem Thema der Medienanthropologie kehrt eine Fragestellung in den Fokus der ZMK zur{\"u}ck, diesmal als ausdr{\"u}ckliche, die von Anfang an zu den Schwerpunkten ihres wissenschaftlichen Programms geh{\"o}rt hat. In ihrer ersten Ausgabe bereits hat die ZMK sich damit befasst, die philosophische Leitfrage nach dem Menschen medientheoretisch und kulturtechnisch neu zu grundieren. Eine solche Wendung ist daran erkennbar, dass sie von der Frage, was der Mensch sei, umstellt auf Fragen nach dem Werden und Gemachtwerden des Menschen, nach seiner Hominisierung und ihren Diskursen, ihren Verfahren, Werkzeugen und Orten in Raum und Zeit. Nicht so sehr was, sondern wo und wann, unter welchen Bedingungen und mithilfe welcher Instrumente und Operationen der Mensch sei, darum, so der Ausgangsgedanke, geht es der Medienanthropologie. Damals, in der ersten Ausgabe der ZMK, bestand die Leitidee darin, sich diesen Fragen zun{\"a}chst von der Peripherie her zu n{\"a}hern und die so verstandenen Bedingungen des Menschseins von der Gef{\"a}hrdung des Menschen, von einem exemplarischen Grenzzustand aus zu betrachten, in dem diese Bedingungen problematisch werden k{\"o}nnen, n{\"a}mlich demjenigen der Angst. Heute, und mit der vorliegenden Ausgabe, wird ein anderer, zus{\"a}tzlicher und zugleich weiter greifender Aspekt gesetzt. Denn das Feld der Medienanthropologie hat sich in den vergangenen Jahren ver- {\"a}ndert; die Debatten sind intensiviert und die Forschungen diversifiziert worden. In dieses Feld greift die ZMK nun mit einer dezidierten Position ein, die auf kontinuierliche Diskussionen und Entwicklungen innerhalb der Kulturtechnikforschung und der Medienphilosophie und auch zwischen ihnen aufbauen kann.}, subject = {Medienwissenschaft}, language = {de} } @periodical{OPUS4-4843, title = {Schwerpunkt Mediephilosophie}, volume = {2010}, number = {1.2010, Heft 2}, editor = {Engell, Lorenz and Siegert, Bernhard}, publisher = {Felix Meiner Verlag}, address = {Hamburg}, organization = {Internationales Kolleg f{\"u}r Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie}, issn = {2366-0767}, doi = {10.28937/ZMK-1-2}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20240507-48433}, pages = {216}, abstract = {Die prominent und polemisch ge{\"a}usserte Ansicht, bei der Medienphilosophie handele es sich um eine vor{\"u}bergehende Angelegenheit, ist vermutlich sehr zutreff end. Medienphilosophie selbst hat nie etwas anderes behauptet. Und genau aus diesem Grund, also eben wegen ihrer Vorl{\"a}ufigkeit, ist Medienphilosophie so wichtig. Sie tritt vielleicht tats{\"a}chlich als neue, modische Unterdisziplin der Philosophie auf. Aber sie tut dies, weil sie eine sehr ernsthafte Herausforderung an die Philosophie darstellt. Wie und wann sie wieder vergeht, das h{\"a}ngt davon ab, was sie ausrichtet. Medienphilosophie ist n{\"a}mlich in ihrem Selbstverst{\"a}ndnis ein grundlegend operatives und operationales Unternehmen. Daher r{\"u}hrt ihre große N{\"a}he zu und ihr vitales Interesse an den Kulturtechniken und ihrer Erforschung. Sie interessiert sich f{\"u}r Eingriff e aller Art - und ist selbst einer. Sie hat - und zwar keineswegs nur metaphorisch - Anteil am materiellen K{\"o}rper der Philosophie, f{\"u}r den Philosophie selbst, immer hart am Begriff , sich gar nicht interessiert und dies auch nicht tun muss. Zum materiellen K{\"o}rper der Philosophie z{\"a}hlten bereits die schreibende Hand, vielleicht das vorrangige Medium des philosophischen Eingriffs, und ihr Werkzeug, das Schreibzeug, das sie f{\"u}hrt. Als Medienphilosophie widmet sich die Philosophie den Gesten, die sie in der Welt ausf{\"u}hrt, und den Operationen, die sie an den Dingen und mit ihrer Hilfe vornimmt.}, subject = {Medienwissenschaft}, language = {de} } @periodical{OPUS4-4844, title = {Schwerpunkt Offene Objekte}, volume = {2011}, number = {2.2011, Heft 1}, editor = {Engell, Lorenz and Siegert, Bernhard}, publisher = {Felix Meiner Verlag}, address = {Hamburg}, organization = {Internationales Kolleg f{\"u}r Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie}, issn = {2366-0767}, doi = {10.28937/ZMK-2-1}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20240507-48443}, pages = {213}, abstract = {Die ›Zeitschrift f{\"u}r Medien- und Kulturforschung‹ arbeitet an einer Standortbestimmung der Medien- und Kulturwissenschaft; in thematischer, methodischer und struktureller Hinsicht sowie nicht zuletzt in wissenschaftsgeschichtlicher Perspektive. In ihren letzten beiden Ausgaben hat sie verst{\"a}rkt und konzentriert programmatische Aspekte der Medienphilosophie und der Kulturtechnikforschung ausgearbeitet und vorgestellt. Damit hat sie ihre Aufmerksamkeit auf spezifische - und m{\"o}glicherweise innovative - Felder und Ans{\"a}tze innerhalb des weiteren Geschehens der Medien- und Kulturwissenschaft gelenkt und eine Paradigmendiskussion aufgenommen. ...}, subject = {Medienwissenschaft}, language = {de} } @periodical{OPUS4-4862, title = {Schwerpunkt Ontography}, volume = {2019}, number = {10.2019, Heft 1}, editor = {Engell, Lorenz and Siegert, Bernhard}, publisher = {Felix Meiner Verlag}, address = {Hamburg}, organization = {Internationales Kolleg f{\"u}r Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie}, issn = {2366-0767}, doi = {10.28937/ZMK-10-1}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:wim2-20240507-48624}, pages = {200}, abstract = {Research in cultural techniques and media philosophy owe their existence to the fading and passing, the becoming impossible, and finally even the ban on ontology. Just like media history and media theory, they even represent a form of processing of this ending of ontology and a reaction to it. The concept of »Being«, the singular subject of all ontology, taken as unchangeable and as residing somewhere behind or even above all its realizations, concretions and manifestations in the materially existing world, had already been strongly suspected by positivism, vitalism and phenomenology, but had not yet been stripped off. Existential philosophy then ventured further, until finally a number of diverse schools of thought like Foucault's history of knowledge or Derrida's deconstruction, Quine's logic, Heinz von Foerster's constructivism, Luhmann's functionalism, or process philosophy in the aftermath of Whitehead could definitively reject ontology with highly effective—albeit strongly diverging—reasons and arguments. These theories and philosophical schools did not agree on anything but on the rejection of ontology. Accordingly, the »ontological difference«, which provided that one could not speak about »Being« in the same way as about an existing being, had to be reconsidered. One solution was to project the ontological difference back into the multitude and materiality of the existing and to provide it with a new language of description and to read it against the backdrop of new types of questions. The offer that media theory and history, the cultural techniques approach, and media philosophy were able to make—successfully—in this situation was essentially a reappraisal not only of technics (»Die Technik«) in the ontological sense, but of technologies and techniques, of practices and their aesthetics. To use Heideggers terms, the focus was now set on »switching« (»Schalten«) rather than on »ruling« (»Walten«). The ban on ontology was nonetheless fully respected, and in cultural and media studies the observation of techniques and technologies, means and processes of the incessant self-differentiation of anything that is ruled out the persistent stunning standstill vis-{\`a}-vis the great ontological difference of Being and the existing beings.}, subject = {Medienwissenschaft}, language = {mul} }